Süddeutsche Zeitung - 15.10.2019

(Chris Devlin) #1
München –Seit 19Jahren gibt das Hotel
Mariandlmittlerweile seine„Zimmer frei“,
damit dort eine Woche nach dem Münch-
ner Oktoberfest sechs Tage lang die Kunst
einziehen kann. Das heißt, junge Künstler
bekommen von den Hotelbesitzern Josef
Bachmaier und Rudi Baier die Erlaubnis,
in ausgesuchten Zimmern über zwei Eta-
genkünstlerischzuwirken.SiekönnenGe-
mälde, Skulpturen und Videoarbeiten dort
installieren.OdermitdenkomplettenRäu-
men arbeiten, die mit ihren Parkettfußbö-
den, Stuckdecken, antiken Schreibtischen,
Kleiderschränken,Kommodenundgussei-
sernenBadewannen einen gewissen Bohe-
mien-Charme verbreiten. Tatsächlich ist
das Eintauchen in diese Räume jedes Jahr
mit das Spannendste an dem Kunstpro-
jekt, das Mehmet Dayi vom Kulturreferat
München im Jahr 2000 initiiert hat und
das er seitdem kuratorisch leitet.

Insgesamt 14Künstler wurden in die-
sem Jahr von ihm eingeladen, von denen
diemeistenwiedervonderMünchnerAka-
demiederBildendenKünstestammen.„Al-
les wandelt sich“, „Wir sind nur Betrach-
ter“ oder „Kissing Cousins Headquarters“
heißen unter anderem die Titel oder Mot-
tos, die über ihren Arbeiten stehen. Oder
„Konferenz der Stühle“, wie Ivan Baschang
seine Auseinandersetzung mit „100Jahre
Bauhaus“nennt.BaschanghatlautAnkün-
digung seines Projekts über die Einrich-
tung von Zimmer15 einen riesigen, alten
Konferenztisch gestülpt und darum her-

um Stühle aus den Zwanziger- bis Achtzi-
gerjahren gestapelt. Ein „Parlament der
Dinge“, das ist die Assoziation, die er damit
verknüpft. Über was werden die Dinge
dort reden? Über sich selbst, die Men-
schen, über das Bauhaus?
Katarina Sopcic und Klaudia Kolaric ge-
ben mit verschiedenen Definitionen des
Wortes „some [WHERE]“ nur vage Hinwei-
se, was in ihrem gemeinsamen Raum pas-
sieren wird. Ähnlich ist es bei Esther Zahel,
die ihre Arbeit mit „Ach könnt ich dich
noch einmal mal so lieben“ überschreibt
und in Form von Gemälden, Zeichnungen
undInstallationendazueinlädt,einenKos-
mos „voller Sehnsüchte, Träume“ zu er-
kunden. Hyojoo Jang schreibt davon, dass

sieGemäldemiteinemKüchenmesserhäu-
tet. Und die Bühnenbild-Studentin Cordu-
laSchierihateineRaum-Situationgeschaf-
fen, die von Jules Vernes Roman „Das grü-
ne Leuchten“ inspiriert ist. Gemeint ist mit

dem Titel die Erscheinung, „die beim letz-
ten Sonnenstrahl entsteht, wenn der Him-
mel ohne Nebel und vollkommen klar ist“.
Jie Li präsentiert handgemachte Pflanzen
aus Papier, bemalt mit chinesischer Tu-
sche und von speziellen Lampen im Zim-

mer beleuchtet. Und Nataliya Borushchak
hatausStoffen und deren feinen,rhythmi-
schen Bewegungen großflächige, gegen-
standslose Gebilde kreiert. Mehmet und
Kazim Akal treten in ihrer inzwischen
schon vertrauten Rolle als „Kissing Cou-
sins“ auf, in der sie bisher unter anderem
Filme und ein gemeinsames Magazin ge-
macht haben. Im Mariandl inszenieren sie
sich nun als Superhelden, die über die
„flauschige Macht der Liebe“ verfügen.
Philipp Lier lotet in seiner Installation die
fließenden Grenzen zwischen Betrachter
undVoyeuraus.UndKazuyoYabuuchithe-
matisiert die trügerische Intimsphäre, die
in einem Hotelzimmer als fremden Raum
entstehen kann, den man für kurze Zeit
wie einen Privatraum bewohnt.
Dieser seltsame Zwischenzustand zwi-
schen halböffentlich und halbprivat, zwi-
schenIntimitätundFremdheitistnichtzu-
letzt auch ein Grund dafür, warum Hotels
so oft in der Literatur oder in Spielfilmen
zum Schauplatz werden. Und er macht seit
fast20Jahrenauch einenderwesentlichen
Reize von „Zimmer frei“ aus, das auf die
„Wahlverwandtschaften“ zurückgeht: Ei-
nem Projekt zu Goethes 250.Geburtstag,
in dessen Rahmen 1999 erstmals eine Aus-
stellung im Mariandl stattfand.
Seitdem ist die Kunst gewissermaßen
Stammgast in dem „Zauberschlösschen“,
wie der Weltreisende Helge Timmerberg
ineinemTextdasimJahr1900imneugoti-
schen Stil erbaute Belle-Époque-Hotel in
der Goethestraße mit seinen Türmen und
Erkern genannt hat. jür gen moises

Zimmer frei 2019, Mittwoch bis Sonntag, 16. bis
20.Oktober, täglich 12 bis 22 Uhr, Hotel Mariandl,
Goethestraße 51

von martina scherf

A


ls sie ihn das erste Mal zu Hause in
Chicago besucht, steht er in der Kü-
che und wäscht das Geschirr ab. Der

junge Senator von Illinois und die preisge-


krönte Fotografin plaudern über Haushalt


und Kinder, „und da war sofort das Eis ge-


brochen“, erzählt Callie Shell. Sieben Jahre


lang hat sie die Obamas auf Schritt und


Tritt begleitet, bis zum Einzug ins Weiße


Haus.Siehat Höhen und Tiefen aufdiesem


Weg im Bild festgehalten, Tagebuch ge-


führtundFreundschaftmitBarackundMi-


chelle geschlossen. Ihre Bilder sind intime


Porträts dieses ungewöhnlichen Paares,


das noch heute Menschen überall auf der


Welt inspiriert. „Hope, Never Fear“, lautet


der Titel ihres Buches, das nun auf
DeutschimElisabethSandmannVerlager-


schienen ist. Im Amerikahaus sind mehr


als 100Aufnahmen daraus zu sehen.


Welche Hoffnung mit dem Namen Oba-

manoch immer verbunden ist, beweist der


Andrang bei der Ausstellungseröffnung.


Es sei auch die Hoffnung, sagt eine Besu-


cherin, dass Geschichte nicht geradlinig


verläuft, „sondern zickt und zackt“, wie


der Präsident mal sagte, und am Ende sich


doch alles zum Besseren wendet. Dicht ge-


drängt stehen die Gäste im Saal, als Callie


Shell von ihren Jahren mit den Obamas er-


zählt. Kaum jemand hat die beiden so lan-


ge begleitet wie sie. Deshalb werde sie im-


mer wieder gefragt: Sind die wirklich so


nahbarund freundlich?„Ja“, antwortet sie,


„sie sind es wirklich“.


Da istein Bild, wie Barack Obama zu Be-

ginn des Präsidentschaftswahlkampfs,


noch ohne Begleitschutz, auf einem Park-


platz einem älteren Ehepaar durchs offene


Autofenster die Hand schüttelt. „Er liebte


es, mit den Leuten auf der Straße zu re-


den“,erzähltShell.Auchspäter,alserimge-


sicherten Wahlkampfbus mit Entourage


durchsLandfuhrundgelegentlichaufPro-


testversammlungentraf, habeer jedesMal


denBusgestoppt, seiausgestiegenund auf


die Leute zugegangen. „Andere Politiker


haben Angst vor so etwas und schauen,


dass sie schnell weg kommen. Obama dis-


kutierte mit den Menschen, und in neun


von zehn Fällen hat er sie für sich gewon-


nen“, erzählt Shell.


Es sind die eher privaten, sehr persönli-

chen Momente dieses Präsidentenpaares,


die Shell festgehalten hat. Dazu gehören


natürlich auch die Töchter, die im Weißen


Haus zwanglos in Jeans und Sneakers her-


umtollen.OderdasBildvonderganzenFa-


milie, barfuß im Wahlkampfbus vor dem


Fernseherlümmelnd.Obama,wieervor ei-


nem Auftritt noch ein paar Klimmzüge an


einerTrainingsstangemacht,bevorerinei-


ner Halle in Missouri seine Rede hält. Oder


Michelle, wie sie mit ihm vor der Amtsein-


führung den Eid übt.


Ihr Humor verbinde die beiden, erzählt

Shell, die seit 2001 für dasTime Magazine,


seit einigen Jahren auch für CNN arbeitet.


Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter


anderem mit dem World Press Photo


Award. Tatsächlich wirkt keine ihrer Auf-


nahmenkühloderförmlich,vielmehrspre-


chen Emotionen aus jedem Bild. „Obama


hat die Leute bewegt, egal, wo er hinkam,


und auch als Präsident hatte er immer ein


paar freundliche Worte zur Putzfrau oder


zum Türsteher.“ Vor allem der schwarzen


Bevölkerung in den USA und darüber hin-
aus habe er Selbstbewusstsein vermittelt.
DasBild, in dem er mit den afroamerikani-
schen Kongressabgeordneten, dem soge-
nannten Black Caucus, unter dem Porträt
von Lincoln, der die Sklaverei abgeschafft
hatte, sitzt, sei ein Symbol, sagt Shell.
Und so ist Hoffnung das Leitmotiv des
BuchesunddieserAusstellung–derenein-

ziges MankodierechtkleinformatigenAb-
zügesind,ungerahmtaufAluDibond.„Ba-
rack und Michelle Obama“, sagt die Foto-
grafin, „gaben anderen Hoffnung, weil sie
selbst bewiesen, was alles möglich ist. Sie
hattenkeinaltesGeldodereinelangeFami-
lientradition hinter sich, sondern über-
zeugten durch Ehrlichkeit, Intelligenz und
Charisma.“ Seit sie das Weiße Haus verlas-

sen haben, stecken sie einen Großteil des
Geldes, das sie durch Reden und Bücher
verdienen, in ihre Stiftung. Sie fördern die
KarrierenvonbenachteiligtenjungenLeu-
ten, vor allem Mädchen. Sie reisen durchs
Land mit dem Credo: „Fürchtet euch nicht.
Konzentriert euch auf eure Ziele. Seid ent-
schlossen und hoffnungsvoll. Nutzt eure
Bildung, um ein Land aufzubauen, das

dem grenzenlosen Versprechen, das ihr
darstellt, würdig ist.“ Der Leitsatz des Bu-
ches stammt von Michelle Obama: „Hope,
Never Fear“.

Hope, Never Fear, Fotografien von Callie Shell,
Montag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr, Mittwoch, 10 bis
20Uhr, Sonntag, 10 bis 16Uhr, Amerikahaus, Barer
Straße 19a, bis 1. März 2020

Wie der Betrachter zum Voyeur wird, zeigt der Holzbildhauer Philipp Lier im Zim-
mer 12 des Hotels Mariandl (links), „Ach könnt ich dich noch einmal mal so lieben“
hat Esther Zahel ihre Arbeit in Zimmer14 genannt. FOTOS: HOTEL MARIANDL

„Konferenz der Stühle“


heißt eine Auseinandersetzung
mit „100Jahre Bauhaus“

München–MandarfvondieserTagungei-


niges erwarten, auch in erotischer Hin-


sicht. Denn wenn von Donnerstag, 17., bis


Sonntag, 20.Oktober, die Tagung „Lion


Feuchtwanger und München“ im NS-Do-


kumentationszentrum und im Jüdischen


Gemeindezentrum ihren Lauf nimmt,


steht auch der Vortrag „Lion und Marta:


ein junges Paar in München“ auf dem Pro-


gramm. DieVortragendeBirgitMaier-Kat-


kin aus Tallahassee wird dabei wohl nicht


umhin kommen,auch auf die kürzlich ver-


öffentlichten Tagebücher aus dem Nach-


lass einzugehen: Sie zeigen Lion Feucht-


wanger (1884-1958) als Erotomanen, der


seine Ehefrau Marta bereits in den ersten


Jahren in München notorisch betrog.


DochistdiesnatürlichnureineRandno-

tiz angesichts der Bedeutung dieses be-


rühmten Romanautors und Dramatikers,


dessen Werk und Biografie stark von den


Abgründen des 20.Jahrhunderts geprägt


wurden.DieneunteTagungderInternatio-


nalFeuchtwangerSociety(IFS)wirdjeden-


falls–nachStationeninLosAngeles,Sana-


ry sur Mer, Wien, Berlin und Paris – nun


zum ersten Mal in München stattfinden,


der Heimatstadt des Schriftstellers (Pro-


gramm: siehe Termine unter http://www.muen-


chen.de, Eintritt frei). Passenderweise


wirdmansichinsbesonderemitMünchen-


Aspekten beschäftigen, mit den Einflüs-


sen auf den jungen Intellektuellen durch


die hiesige Kulturszene, mit seinen Netz-


werken. Vorträge werden sich unter ande-


rem mit dem jungen Feuchtwanger zwi-


schen Heine und Shakespeare beschäfti-


gen, mit seinen Münchner Verlagen, mit


Schlüsselwerken wie „Thomas Wendt“


und „Erfolg“. Unter dem Titel „Bayern auf


der Couch“ wird die Referentin Franziska


WolfdenberühmtenRoman„Erfolg“übri-


gens auch psychoanalytisch deuten. aw


München– Nach der fulminanten Kadenz
vonRobertSchumannsa-Moll-Klavierkon-
zert wärefür Kit Armstrong eigentlich eine
rauschende Applaussalve fällig gewesen.
Abersowasmachenjahöchstensheißblüti-
ge Neapolitaner oder einfältige Banausen
aus der Provinz. Im Prinzregenententhea-
terwarteteman natürlichartigbis zurbril-
lantenCoda des letzten Satzes mit dem be-
geisterten Jubel für Armstrongs bewegen-
de Schumann-Deutung.
Armstrong vertiefte sich gleich nach
demDominantschlag des Anfangs im Alle-
gro affettuoso mit inniger Hingabe in das
träumerische Hauptthema von Schu-
mannsKonzert.Damittraferdessenunter-
gründigen, immer wieder durchscheinen-
den Sehnsuchtston, hielt ihn aber in wun-
derbarer Balance zu den Ausbrüchen vir-
tuoser Bravour mit der Kadenz des ersten
Satzes als Höhepunkt. Weil er sie aber
nicht nur mit kühler technischer Virtuosi-
tät, sondern mit heißem Herzblut spielte,
wurde auch sie zum Zeugnis einer beseel-
ten Schumann-Deutung.
Vollends zur Innerlichkeit bekannte er
sich mit der Zugabe, einem Bach-Choral,
dessen tiefe Andacht den Metaphysiker
Armstrongzeigte–undzugleichalleweite-
ren Zugabeforderungen elegant erledigte.
Das Münchener Kammerorchester unter
seiner neuen Konzertmeisterin Yuki Kasai
hatteschonzuAnfangmiteinemfeinsinni-
gen Boccherini seine Klangkultur vorge-
führt – in den abgezirkelten Phrasierun-
gen vielleicht etwas manieriert. Im Schu-
mann-Konzert aber fand es mit Kit Arm-
strong kongeniale Inspiration und perfek-
teKollaboration.Sogardasetwassubstanz-
arme Intermezzo profitierte von fantasie-
voller Spielfreude. Und zum Ausklang in-
szenierteesJosephHaydns„Abschiedssin-
fonie“ dann genau so, wie es die Anekdote
ausEsterházyüberliefert.NachdemMenu-
ettverließendieSpielerimbrillantenFina-
le so nach und nach die Bühne: zuerst die
edle Bläserriege bis zum Morendo der bei-
den letzten Violinen: Haydn bleibt unver-
gänglich originell. kla us p. ri chter

München– Giuseppe Verdis „Il Trovato-
re“seiganzeinfachaufzuführen,sollCaru-
so gesagt haben, man brauche nur die vier
besten Sänger der Welt. Das gilt mit leich-
ten Abstrichen eigentlich für die Gesamt-
heit jenes Typs romantischer italienischer
Opern, der darauf ausgelegt ist, drei oder
vierSänger ingleichberechtigtgroßenRol-
len möglichst optimal zu präsentieren. So
auch für Verdis relativ selten gespielten
„Attila“ aus dem Jahr 1846, dessen große
heroische Gesten ohne entsprechend gro-
ße Stimmen ins Leere laufen.
Das Münchner Rundfunkorchester ließ
sich zum Saisonauftakt nicht lumpen und
kauftefürdasersteseinerSonntagskonzer-
teimPrinzregententheatereineSängerrie-
ge ein, die selbst der Mailänder Scala zur
Ehre gereichen würde: Der Bass Ildebran-
do D Arcangelo gebietet über die kernige
Kraft, aber auch die weicheren und reflek-
tierenden Farben für den Hunnenfürsten
Attila, während der Bariton George Petean
den Ezio mit der weltmännischen Eleganz
des stolz geborenen Römers ausstaffiert.
Nur Stefano La Colla klebt noch ein wenig
zu sehr an den Noten, um in der Partie des
Foresto seinen eigentlich schön timbrier-
ten Tenor frei entfalten zu können. Dafür
lotet die Sopranistin Liudmyla Monastyrs-
ka als wahre Diva alle Farben der Odabella
zwischen Löwenmutter und Perserkatze
aus, triumphiert mit flammenden Höhen
ebenso wie mit geschmeidigen Koloratu-
ren, beherrscht als einzige Frau den Ring
mit phänomenaler Durchschlagskraft wie
mit sanft trillernden Pianolinien.
Doch wahrscheinlich liefe selbst dieses
grandiose Sängerfest auf Dauer leer, wenn
esnichtvoneinemebensograndiosenDiri-
gat dramatisch gebündelt würde. Ivan
Repušić,ChefdirigentdesMünchnerRund-
funkorchesters, verleiht Verdis Frühwerk
sehnige Kraft und federnden Schwung,
rhythmischen Drive undtrocken explodie-
rende Wucht, lässt Atmosphären farbsatt
ausmalen und Streicherlinien innig sin-
gen, worüber sogar der BR-Chor eine bis-
langselten gehörte Lustan praller theatra-
ler Sinnlichkeit entdeckt. Das Publikum
spart denn auch während der Aufführung
schon nicht mit Bravo-Stürmen, wie man
sie sonst eher aus italienischen Opernhäu-
sern kennt. michael st allknecht

München –Den Kunstförderpreis 2019 in
der Sparte „Darstellende Kunst“ erhalten
die Schauspieler Isabel Kott und Nils
Strunk sowie die Opernsängerinnen Mir-
jam Mesak und Sara-Maria Saalmann.
KunstministerBerndSiblerlobteAuthenti-
zität und Leidenschaft der Nachwuchsta-
lente; ihr Spiel verzaubere Abend für
Abend das Theaterpublikum. Kott ist freie
Schauspielerin und Sprecherin, Strunk
war unter anderen in Martin Kušejs „Don
Karlos“ zu sehen. Mesak ist Mitglied des
Opernstudios der Bayerischen Staatsoper,
Saalmann ist Ensemblemitglied am Thea-
ter Regensburg. Die Preise sind mit je
6000Euro dotiert, die Verleihung ist am
19.November im Cuvilliéstheater. blö

Mehmet und Kazim Akal


als Superhelden mit der


„flauschigen Macht der Liebe“


Sind die wirklich so nahbar und


freundlich? „Ja“, antwortet die


Fotografin, „sie sind es wirklich“


Intim im Team


VierzehnMünchner Künstler bespielen auch dieses Jahr wieder ausgewählte Zimmer im Hotel Mariandl


Glaube an das gute Amerika


Kaum jemandhat Barack und Michelle Obama so lange begleitet wie die Fotografin Callie Shell. Mehr als 100 ihrer intimen


Porträts sind nun in München zu sehen. Bei der Vernissage wird deutlich: Die Bilder machen Hoffnung


Tagung zu


Lion Feuchtwanger


Innige Hingabe


Kit Armstrong begeistert mit einer


beseelten Schumann-Deutung


Sängerfest


Verdis „Attila“ konzertant
im Prinzregententheater

Förderpreise für


Darstellende Kunst


Barack Obama wartet auf einem Treppenabsatz auf die Ankündigung seiner Wahlkampfrede im November 2007 (oben).
Ein Moment der Ruhe im Wahlkampfbus mit seiner Frau Michelle im Januar 2008 (re.). Und der 20.Januar 2009, der Tag der Amtseinführung:
Der 44.US-Präsident sammelt sich hinter den Kulissen, bevor er sich dem Volk präsentiert.FOTOS: CALLIE SHELL/ELISABETH SANDMANN VERLAG

KURZKRITIK


R14 (^) KULTUR Dienstag, 15. Oktober 2019, Nr. 238 DEFGH

Free download pdf