Süddeutsche Zeitung - 24.10.2019

(Nora) #1
von wolfgang görl

D


ie erste Nacht im Gefängnisse. Zum
Morgen weckt mich eine Uhr im-
mer wieder mit hallenden Schlä-
gen. Nach sechs Uhr auf; die Riegel rasseln;
man bringt mir Kaffee. Von acht bis neun
Uhr mache ich einen Spaziergang im Hofe.
Es ist prachtvolles Wetter. Gegen elf
kommt der Arzt; sehr wohlwollend und
voll Entgegenkommen. Ich erhalte Kran-
kenkost und darf vier Zigarren rauchen.
Am Abend bringt mir der Verwalter meine
Bücher und legt sichtlich vergnügt vier Zi-
garren dazu.“
Es ist offensichtlich, dass der Gefange-
ne, der am 16. Oktober 1906 seine Haftstra-
fe in Stadelheim antritt, Privilegien ge-
nießt. Ludwig Thoma heißt der Mann, der
als Schriftsteller bereits einigen Ruhm er-
langt hat. Thoma war gut ein Jahr zuvor
vom Königlichen Landgericht zu Stuttgart
zu sechs Wochen Haft verurteilt worden,
weil er, so die Überzeugung des Gerichts,
die Vertreter deutscher Sittlichkeitsverei-
ne beleidigt hat. Das Corpus Delicti war
das Gedicht „An die Sittlichkeitsprediger
in Köln am Rheine“, eine derbe Abrech-
nung mit evangelischen Moralaposteln,
die Thoma unter dem Decknamen Peter
Schlemihl imSimplicissimusveröffentlich
hatte. Unter anderem hieß es da: „Was
wissen Sie eigentlich von der Liebe /Mit
Ihrem Pastoren-Kaninchentriebe, /Sie
multiplizierter Kindererzeuger, / Sie got-


tesseliger Bettbesteuger?“ Obwohl Freun-
de ein Gnadengesuch stellten, bestand Tho-
ma darauf, die Strafe anzutreten.
Schon als er eintrifft, wird ihm signali-
siert, dass er einige Erleichterungen erwar-
ten dürfe. So erhält er die Prominentenzel-
le, die doppelt so groß ist wie die gewöhnli-
chen Kammern. „Ein kahler Raum mit
zwei Fenstern; doch nicht unfreundlich“,
schreibt er in sein „Stadelheimer Tage-
buch“. Er darf rauchen und jede Menge Bü-
cher mitnehmen. Manchmal beobachtet er
seine Mitgefangenen im Gefängnishof
und notiert: „Es ist ein unwürdiger An-
blick, Menschen wie Tiere behandelt zu se-
hen, in einem Pferch zusammengetrieben,
bewacht, ihres Willens beraubt.“ Er, der pri-
vilegierte Gefangene in Zelle Nummer
70/71, nutzt die Zeit und beginnt mit der Ar-
beit an seinem Stück „Moral“.

Als Thoma seine Haftstrafe absitzt, ist
das Königliche Strafvollstreckungsgefäng-
nis gerade mal zwölf Jahre im Betrieb. Die Be-
hörden hatten sich zu dem Neubau ent-
schlossen, weil die Münchner Haftanstalten
in der Gruft- beziehungsweise Baaderstraße
sowie am Lilienberg und am Anger marode
waren und nicht mehr genügten, alle Verur-
teilten unterzubringen. Vor 125 Jahren, im

Oktober 1894, war der erste Bauabschnitt
nach den Plänen des Architekten Friedrich
Adelung fertiggestellt, der baugleiche zwei-
te Trakt entstand kurz nach der Jahrhun-
dertwende. Man hatte das neue Zentralge-
fängnis auf dem Areal des Hofguts Stadel-
heim errichtet, das, so erklärt es Bernhard
Moninger, entweder nach einem Bauern na-
mens Stadler benannt war oder nach einem
Stadel, das dort stand. Moninger ist ein
wandelndes Stadelheim-Lexikon: 36 Jahre
hat er als Sozialarbeiter im Gefängnis gear-
beitet, daneben hat er sich mit der Historie
der Haftanstalt beschäftigt.
Die Justizvollzugsanstalt Stadelheim
(JVA), wie sie heute heißt, ist ein Ort voll tie-
fer Spuren, die die Geschichte Bayerns hin-
terlassen hat. Schon ein Blick in die Vergan-
genheit der Zelle 70/71, die dem Häftling
Ludwig Thoma als Schreib- und Lesekam-
mer diente, zeigt, wie eng die Haftanstalt
mit der Zeitgeschichte verknüpft ist.
Im Juni 1918 bekommt die Zelle erneut
einen prominenten Insassen. Es ist Kurt
Eisner, Schriftsteller, Pazifist und Kopf der
bayerischen USPD. Eisner hatte eine füh-
rende Rolle bei den Januarstreiks gespielt,
mit denen die Münchner Industriearbeiter
für ein Ende des Krieges demonstrierten.
Am 31. Januar wird er unter dem Vorwurf
des Landesverrats verhaftet. Zunächst
bringt man ihn ins Gerichtsgefängnis am
Neudeck, im Juni wird er in die Haftanstalt
Stadelheim verlegt, wo er bis zu seiner Frei-
lassung im Oktober einsitzt. Wenige Wo-

chen später führt er die Revolutionäre an,
die die bayerische Monarchie stürzen. Eis-
ner wird der erste Ministerpräsident des
Freistaats Bayern. Am 21. Februar 1919
fällt er dem Mordanschlag eines völkisch-
nationalistischen Offiziers zum Opfer.
Der Name des Attentäters ist Anton Graf
von Arco auf Valley. Es klingt wie ein
schlechter Witz, doch es ist keiner: Tatsäch-
lich sitzt der Mörder in derselben Zelle in
Untersuchungshaft, in der ehedem sein Op-
fer eingesperrt war. Im erzreaktionären
Justizwesen des nachrevolutionären Bay-
erns trifft Arco auf Wohlwollen. Zwar wird
er – die Gesetze sind nun mal so – wegen
Mordes zum Tode verurteilt, aber nach-
dem selbst der Richter nur ehrenhafte Mo-
tive für die Bluttat erkannt hat, begnadigt
der bayerische Justizminister Ernst Müller-
Meiningen den rechtsextremistischen Gra-
fen umgehend. Die Todesstrafe wird in le-
benslange Festungshaft umgewandelt, die
Arco in Landsberg absitzen soll. Bereits im
April 1924 kommt er frei.
Mitte September 1921 veranstaltet der
Bayernbund, der für die bayerische Eigen-
ständigkeit kämpft, einen Vortragsabend
im Löwenbräukeller. Hauptredner ist Otto
Ballerstedt, der Gründer der Organisation.
Im Saal lauern Adolf Hitler, der Frontmann
der noch kleinen NSDAP, und dessen Ge-
folgsmänner. Als Ballerstedt sprechen will,
zetteln die Hitler-Leute eine Schlägerei an,
bei welcher der Bayernbund-Chef verletzt
wird. Ballerstedt erstattet Anzeige, worauf-

hin Hitler wegen Landfriedensbruch zu
drei Monaten Haft verurteilt wird. Auch er,
so erzählt Moninger, verbüßt seine Strafe
in der Zelle 70/71. Nach gut einem Monat,
Ende Juli 1922, darf Hitler Stadelheim ver-
lassen, die übrige Haftzeit wird zur Bewäh-
rung ausgesetzt.
In den Katakomben der Haftanstalt gibt
es ein kleines Museum, das der Öffentlich-
keit nicht zugänglich ist. Heimlich gebastel-
te Waffen sind da zu sehen, ausgehöhlte Ra-
sierpinsel oder Schuhsohlen, in denen Dro-
gen ins Gefängnis geschmuggelt werden
sollten, oder aus Bettlaken und Stuhlbei-
nen gefertigte Wurfanker zur Überwin-
dung der 6,20 Meter hohen Mauer. Noch
beklemmender ist der Anblick einer histo-
rischen Gefängniszelle, die man dort nach-
gebaut hat: Holzpritsche, Tisch, Stuhl,
Waschschüssel – alles in einem winzigen
Raum.
In einer Zelle wie dieser sitzt auch der
Schriftsteller Ernst Toller, nachdem die Re-
volution von 1918/19, zu deren Protagonis-
ten er gehörte, blutig niedergeschlagen
war. Toller hat noch Glück, er überlebt Sta-
delheim. Den Schriftsteller Gustav Landau-
er bringen Freikorps-Soldaten im Gefäng-
nishof auf bestialische Weise um, so wie
auch andere gefangene Revolutionäre dem
Blutrausch der Weißgardisten zum Opfer
fallen. Den Kommunisten Eugen Leviné,
den Chef der zweiten Räterepublik, stellt
man vor ein Gericht, vor dem er keine Chan-
ce hat. Er wird im Juni 1919 wegen Hochver-
rats zum Tode verurteilt und am folgenden
Tag in Stadelheim erschossen.

Das Giesinger Gefängnis ist auch Schau-
platz des spektakulärsten Machtkampfs
unter den Nationalsozialisten. Die von
Ernst Röhm geführte SA ist Anfang der
Dreißigerjahre von einer Saalschutztrup-
pe zu einer mächtigen paramilitärischen
Organisation mit vier Millionen Mitglie-
dern gewachsen, die in Konkurrenz zur
Reichswehr stand und Hitler allmählich
lästig wurde. Am 30.Juni 1934 lässt Hitler
die SA-Führungsriege in Bad Wiessee ver-
haften. Die Gefangenen, unter ihnen
Röhm, werden nach Stadelheim gebracht
und dort, mit Ausnahme des Anführers, so-
fort erschossen. Röhm, ein früher Gefolgs-
mann und Duz-Freund Hitlers, überlebt
das Massaker nur kurz. Am nächsten Tag
legt ein Wachmann eine Pistole in Röhms
Zelle. Die Botschaft ist klar: Richte dich
selbst! Das aber unterlässt Röhm. SS-Leu-
te, darunter der Dachauer KZ-Komman-
dant Theodor Eicke, dringen in die Zelle
ein und erschießen den SA-Führer.
Röhm ist nicht das letzte Opfer Hitlers,
das in Stadelheim gewaltsam zu Tode
kommt. Mehr als tausend Menschen – die
genaue Zahl ist nicht bekannt – sind wäh-
rend der NS-Zeit in der Haftanstalt umge-
bracht worden. Viele der hier ermordeten
Widerstandskämpfer und Regimegegner
sind vergessen – bis heute präsent sind vor
allem die Namen der Geschwister Scholl
und anderer Mitglieder der Weißen Rose.
Am 22. Februar 1943 verurteilt Roland
Freisler, der Präsident des Volksgerichts-
hofs, Sophie und Hans Scholl sowie Chris-
toph Probst wegen „landesverräterischer
Feindbegünstigung, Vorbereitung zum
Hochverrat und Wehrkraftzersetzung“
zum Tode. Am Abend wird das Urteil – ein
als Rechtsakt verbrämter Mord – in Stadel-
heim per Guillotine vollstreckt. Als Scharf-
richter fungiert Johann Reichhart, der mit
seiner Guillotine überall im Deutschen
Reich tätig ist und allein zwischen 1940
und 1945 insgesamt 2805 Menschen ent-
hauptet. Auch andere Widerstandskämp-
fer der „Weißen Rose“ fallen Reichhart in
Stadelheim zum Opfer: der Medizinstu-
dent Alexander Schmorell, dessen Kommi-
litone Willi Graf, der Professor für Psycho-
logie und Musikwissenschaften Kurt Hu-
ber und der Student Hans Leipelt.
Die Hinrichtungsstätte hat man nach
dem Krieg abgerissen. Geblieben ist ein
Kruzifix und ein Betstuhl für das letzte Ge-
bet der Todgeweihten sowie eine Gedenk-
stätte, die auf Initiative der Journalistin Ka-
rin Friedrich errichtet wurde: Nicht nur
der Weißen Rose wird hier gedacht. In
Stein gemeißelt ist zu lesen: „Den Opfern
der Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945.“
Wer aber sitzt heute in der geschichts-
trächtigen Zelle 70/71? Nun ja, Gefängnis-
personal. Sie ist jetzt ein Büro.

Zwischen drinnen
und draußen:
EineAufnahme von 1961
zeigt das Eingangstor
zum Gefängnis (oben).
Justizvollzugsbeamter
Jürgen Nigl
(rechts, Bild unten) und
Sozialarbeiter Bernhard
Moninger kennen
sich im Inneren aus.
Eine Fotografie von
1955 zeigt
weibliche Häftlinge beim
Hofgang (oben links).
FOTOS: S. GABRIEL, POEHLMANN UND
NEUWIRTH/SZ-PHOTO

Opfer und Mörder ereilt das
gleiche Schicksal: Erst sitzt Eisner
in Zelle 70/71, dann Graf Arco

Wer als Untersuchungshäftling von der
Polizei in die Justizvollzugsanstalt Stadel-
heim gebracht wird, hat zu allererst das
Aufnahmeverfahren zu absolvieren. Justiz-
vollzugsbeamte schauen sich zunächst
den Haftbefehl und das gerichtliche Auf-
nahmeersuchen an, auch die Personalien
werden geprüft. Danach kommt der Häft-
ling in die Zugangskammer, wo er sich aus-
ziehen muss. Alle privaten Sachen werden
ihm abgenommen, nur Schriftstücke, den
Ehering und eine Uhr, sofern sie nicht wert-
voll ist, darf er behalten.
Der Häftling bekommt Anstaltsklei-
dung, blaue Hose, blaue Jacke, T-Shirts,
Pulli, Hemden, Wäsche. Anschließend
geht es in die Zugangsabteilung. Dort war-
tet ein Psychologe oder ein Sozialarbeiter
auf den Häftling, man spricht über die per-


sönlichen Verhältnisse, etwa ob Angehöri-
ge zu verständigen sind, ob er Kinder hat
und wer sie betreut, was aus der Wohnung
wird und dergleichen. Es folgt die medizini-
sche Untersuchung durch einen der elf An-
staltsärzte. Ist alles in Ordnung, muss der
Gefangene noch ein, zwei Tage in der
Zugangsabteilung verbringen. Danach be-
zieht er seine Zelle, in der er in der Regel al-
lein ist. Wer als suizidgefährdet gilt, erhält
mindestens einen Zellengenossen.
„Unser Hauptaugenmerk ist die Resozi-
alisierung“, sagt Jürgen Nigl, Mitarbeiter
der Dienstleitung und seit 25 Jahren Justiz-
vollzugsbeamter. „Wir versuchen schon ei-
nen humanen Vollzug“, fügt er hinzu. Ob
das immer gelingt, lässt sich beim Lokal-
termin nicht überprüfen, denn Gespräche
mit Häftlingen sind untersagt. Stadelheim

ist eines der größten Gefängnisse Deutsch-
land, derzeit sind hier 1420 Personen inhaf-
tiert. Rund 120 von ihnen sind weiblich, sie
verbüßen ihre Strafe in der Frauenabtei-
lung an der Schwarzenbergstraße. Auch
eine Jugendarrestanstalt gibt es dort.

Die durchschnittliche Verweildauer der
Stadelheimer Häftlinge beträgt Nigl zufol-
ge 90 Tage. Nur 90 Tage? Ein Grund dafür
ist, dass 70 Prozent der Gefangenen in Un-
tersuchungshaft sind. Sie warten noch auf
ihren Prozess. Die übrigen sitzen eine Haft-
strafe ab, die in der Regel nicht mehr als

neun Monate beträgt. „Nur einige wenige
sind länger da“, sagt Nigl. Menschen, die
mehr als sieben Jahre im Gefängnis ver-
bringen müssen, kommen zumeist in die
Justizvollzugsanstalt Straubing, auch die
Gefängnisse in Landsberg oder Bernau am
Chiemsee sind für mehrjährige Haftstra-
fen vorgesehen. So will es der bayerische
Vollstreckungsplan.
Wer eine Strafhaft verbüßt, ist zur Ar-
beit verpflichtet; Untersuchungshäftlinge
sind es nicht, können aber freiwillig mitar-
beiten. Für einfache Tätigkeiten wie Kar-
tons falten oder Paletten bauen erhalten
sie 1,26 Euro pro Stunde, für Arbeiten, die
ein Fachwissen voraussetzen, gibt es 2,10
Euro. Für das Geld können sie einen Fern-
seher mieten oder auf einer vorgegebenen
Liste etwa Kaffee, Schokolade oder Tabak

bestellen. Stadelheim verfügt über etliche
Fachbetriebe, deren Leistungen auch nor-
malen Bürgern zur Verfügung stehen: eine
Kfz-Werkstatt zum Beispiel, eine Schlosse-
rei, eine Schreinerei, eine Gärtnerei. Es
gibt Deutschkurse für ausländische Häft-
linge, deren Anteil bei 70 Prozent liegt.
Rund 100 Nationen sind in Stadelheim ver-
treten. Schulpflichtige Gefangene können
hier den Quali oder mittlere Reife machen.
Tobias Mörtel, einer der drei Lehrkräfte,
unterrichtet gern im Gefängnis: „Die Klas-
sen sind klein, und die Schüler ausschließ-
lich sehr willig.“ Seine Kollegin stimmt zu:
„Man ist hier frei – als Lehrer.“
Drogendelikte sind die häufigsten Straf-
taten, welche die männlichen Häftlinge
verübt haben. Fast ein Viertel der Gefange-
nen hat gegen das Betäubungsmittelge-

setz verstoßen. 20 Prozent haben sich des
Diebstahls schuldig gemacht, 15 Prozent
sitzen wegen Körperverletzung, Totschlag
oder Mord. Bei den Frauen ist Diebstahl
das häufigste Delikt (28 Prozent).
Wenn Gefangene Besuch erhalten, ma-
ximal zwei Mal pro Monat, ist ein Vollzugs-
beamter im Besucherraum zugegen, Pri-
vatsphäre gibt es nicht. Nur mit Anwälten
ist ein Gespräch ohne Überwachung mög-
lich. Auf den 33 Stationen der Anstalt, sagt
Nigl, „arbeiten 350 Kollegen rund um die
Uhr“. Gewiss kein leichter Job, in gewisser
Weise sind sie auch eingesperrt. Wer über
einen der fünf Gefängnishöfe spaziert,
sieht die Fassaden der Trakte, die Mauer,
den Himmel. Dass jenseits der Mauer die
Stadt liegt, sieht man nicht. Stadelheim ist
eine eigene Welt. wolfgang görl

Hinter GitternVielesvon dem, was sich im vergangenen Jahrhundert ereignet hat,


schlägt sich in der Geschichte des Gefängnisses Stadelheim nieder.


So manche Ecke der heutigen Justizvollzugsanstalt erinnert noch heute an kuriose und grauenvolle Ereignisse


Hunderte Menschen wurden hier
in derNS-Zeit umgebracht. Der
bekannsteste Name: Scholl

125 Jahre


Knast


Die Mauern von Stadelheim haben sie alle gesehen:


Revolutionäre, Nationalsozialisten, Widerstandskämpfer.


Seit dem Bau 1894 war das Giesinger Gefängnis


immer wieder Schauplatz deutscher Geschichte


Eine eigene Welt


1,26 Euro Stundenlohn, zwei Besuche im Monat – wer in der JVA Stadelheim sitzt, durchläuft ein normiertes Verfahren


70 Prozent der Gefangenen
sind in Untersuchungshaft –
häufig wegen Drogendelikten

R2 (^) THEMA DES TAGES Donnerstag,24. Oktober 2019, Nr. 246 DEFGH

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