Süddeutsche Zeitung - 02.10.2019

(avery) #1
Wertingen– Angefangenhat alles vor
neun Jahren mit der Trauer der Hobby-
Gitarristin Bärbel Schoen über den Tod ih-
rer Eltern. Sie suchte Trost in der Musik,
nahm an einer der Gruppenreisen des
Gitarristen Ahmed El-Salamouny nach
Brasilien teil, fand dort neue Lebensfreu-
de und hatte nach der Rückkehr eine Idee,
wie sie die auch ins heimatliche 9000-Ein-
wohner-Städtchen Wertingen transportie-
ren könnte: mit einem Gitarrenfestival.
Sie gründete einen Förderverein, begeis-
terte Bürgermeister Willi Lehmann für
die Sache – die Stadt wurde der Veranstal-
ter. Künstlerischer Leiter wurde Johannes
Tonio Kreusch, der schon in Hersbruck
vorexerziert hatte, wie man ein inzwi-
schen international renommiertes Gitar-
renfestival etablieren kann: mit exzellen-
ten, nicht überall zu sehenden Künstlern,
die die ganze Palette des Gitarrenspiels ab-
decken und nicht nur bei Konzerten, son-
dern auch in Workshops den direkten Kon-
takt zum Publikum suchen.
Mit dieser Philosophie geht es auch in
die achte Ausgabe des Festivals. Ein beson-
derer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr
auf der Jugendarbeit. So wird der Auftakt
zum „schulübergreifenden Aktionstag“
unter dem Titel „Wertingen entdeckt ganz
neue Saiten“. Vom Kulturfonds Bayern ge-
fördert, kommen mehr als 1000 Schüler in
den Genuss von drei Gesprächskonzerten
und verschiedenen Workshops. Der Sams-
tag ist dann großer Konzerttag mit der
dreiteiligen „Guitar Night“ in der Aula des
Gymnasiums. Den Anfang macht der ös-
terreichische Komponist, Gitarrist und Au-
tor Michael Langer, Professor für Gitarre
an der Anton-Bruckner-Universität in
Linz und am Konservatorium in Wien. Als
einer der Vielseitigsten unter den Top-Gi-
tarristen kommt er von der Klassik, wur-
de aber vom amerikanischen Magazin
Guitar Playerschon vor Jahren zum „bes-
ten Acoustic Fingerstyle Gitarrist“ gekürt.
Der Finne Petteri Sariola wiederum ist ei-

ner der ganz Jungen der Szene. Seine mit-
reißenden Live-Auftritte leben von einem
von ihm selbst „Slam“ genannten Stil: ex-
plosiv und fast orchestral verblüfft Sariola
mit vielen Effekten und perkussiven Ele-
menten sowie nicht zuletzt mit seiner
großartigen Stimme. Schließlich tritt
auch noch Johannes Tonio Kreusch selbst
an. Er spielt Eigenkompositionen aus
seinem gerade erschienen Album „Sid-
dhartha“, die den Ton der klassischen Gi-
tarrenmusik virtuos mit Improvisation
und modernem Songwriting verbinden.

Der Sonntag steht unter dem Motto „Ri-
sing Stars“. Kreusch präsentiert die junge
chinesische Gitarristin Liying Zhu, die
ihm schon vor vier Jahren bei einem sei-
ner Meisterkurse an der Musikhochschu-
le in Wuppertal aufgefallen war. Im ver-
gangenen Jahr hörte er sie als Jury-Vorsit-
zender des Andrés Segovia Wettbewerbs
in Mohnheim wieder spielen und war so
begeistert, dass er sie für Wertingen enga-
gierte. Sie wird ein klassisches Gitarrenre-
cital unter anderem mit der berühmten
Chaconne von Johann Sebastian Bach zu
Gehör bringen. oliver hochkeppel


  1. Internationales Gitarrenfestival Wertingen,Fr.
    bis So., 4. bis 6. Okt., gitarrenfestivalwertingen.de


Nürnberg– Menschen, die ihren Job in ei-
ner Führungsposition mit Hingabe, Durch-
haltevermögen, ohne Eitelkeit und Seiden-
schal leben, würde man vielleicht nicht in
der Filmbranche vermuten. Andrea Kuhn,
die Leiterin des „Nuremberg International
Human Rights Film Festival“ (NIHRFF),
ist so jemand. Sie ist dafür verantwortlich,
dass das Nürnberger Menschenrechtsfilm-
festival als das wichtigste in Deutschland
gilt. „Ich begeistere mich schnell für Sa-
chen“, sagt Kuhn auf die Frage, wie sie ihr


Pensum schafft. Das Festival findet alle
zwei Jahre statt, an diesem Mittwoch be-
ginnt die 13. Ausgabe. Um das Programm
zu kuratieren, hat sie Hunderte Filme ge-
sichtet. Sie lädt Ehrengäste ein, spricht
mit Filmschaffenden, überlegt sich Projek-
te. Diesmal gibt es eine Kooperation mit
dem „International Queer and Migrant
Film Festival Amsterdam“ und „Radio Z“,
einem Podcast mit queeren Geflüchteten.
Andrea Kuhn ist nicht nur in Nürnberg
für Filmfestivals verantwortlich. Sie ist ak-
tives Gründungsmitglied des Netzwerks
Human Rights Film Network und hat mit
Kollegen ein öffentliches Handbuch ge-
schrieben, wie ein Menschenrechtsfilmfes-
tival organisiert werden kann. Dabei hilft


Kuhn gern, denn meist kommen die Akti-
visten aus dem Menschenrechts- und
nicht aus dem Filmbereich. „Film ist mein
Medium“, sagt sie. In ihrer Heimatstadt Er-
langen hat sie Theater- und Medienwissen-
schaften studiert und Seminare in Film-
wissenschaften gehalten. Nebenbei hat sie
die Stummfilm-Musiktage in Erlangen
mitorganisiert und ihr Wissen mit kommu-
nikativen Kompetenzen verbunden. Diese
Arbeit nahm immer mehr Raum ein, bis
Kuhn sich von der akademischen Welt ver-
abschiedete. Die Uni war ihr zu theore-
tisch, zu festgefahren. 2007 kam das Ange-
bot, die NIHRFF-Leitung zu übernehmen.
Im Gespräch ist sie patent und herzlich,
spricht zügig, ohne gehetzt zu wirken und
bezieht klare Positionen. „Was gibt es
Wichtigeres, als für jemanden einzuste-
hen?“, fragt sie mit einer entwaffnenden
Selbstverständlichkeit, als es darum geht,
wie der Zusammenhalt in der Szene der
Menschenrechtsfilmfestival aussieht. Un-
terstützung zu leisten, ist in ihrem Metier
nicht ungewöhnlich. Immer wieder sind
Filmemacher in Gefahr, wenn sie Themen
bearbeiten, die in ihrem Land tabuisiert
werden: Rechte von gesellschaftlichen
Randgruppen, Fragen der Sexualität oder
der Freiheit. Mit ihren internationalen Kol-
legen ist sie gut vernetzt, man kann sich
aufeinander verlassen. „Das ist der Vorteil
der armen Festivals: Keiner ist wegen des
Geldes da, uns trägt die Motivation ziem-
lich weit.“ Auch wenn Filmschaffende in
Deutschland meist unbehelligt arbeiten
können, sieht Kuhn die allgemeine Situati-
on der Menschenrechte in Deutschland
kritisch. Die Filme beim NIHRFF sollen
den Blick für diese Themen schärfen und
erfahrbar machen, was Menschenrechte
bedeuten – unter anderem eine stete Aus-
einandersetzung mit diesen. „Es werden
wieder Angriffe auf Menschen ausgeübt,
die anders aussehen oder anders lieben.
Wir machen uns Sorgen“, sagt sie und plä-
diert für Zusammenhalt und Solidarisie-

rung. So sei eine Gesellschaft, in der Men-
schenrechte geachtet werden, möglich.
Wenn Kuhn das erzählt, klingt das nicht
hoffnungslos idealistisch, sondern wahr
und notwendig. Welche Rolle spielt das Ki-
no dabei? „Ich denke schon, dass Main-
stream und Menschenrechte in Deutsch-
land vereinbar wären“, sagt Kuhn. Für die
derzeitige Situation des deutschen Kinos
findet sie klare Worte: „Wir befinden uns
in einer großen Krise der Kinokultur in
Deutschland.“ Qualitativ hochwertige Fil-
me, die inhaltlich und in ihrer Machart
überzeugen, seien rar und würden kaum
für Kinos ausgewählt. Das NIHRFF möch-
te dieser Krise entgegenwirken. Mit sorg-
fältig ausgewählten Filmen, die den Zu-
schauer bewegen. „Dass ein Film die Welt
besser machen kann, das kann ich leider
noch nicht glauben. Dafür bin ich noch zu
sehr Pessimistin. Aber Filme bringen das
scheinbar Fremde in der Welt näher an
den Zuschauer ran. Die Erfahrungsebene

ist bei diesem Medium sehr wichtig, um
ein Bewusstsein für Themen zu schaffen.“
Als Ausgleich zu ihrer Arbeit hat Kuhn
Fußball gespielt. „Mit so viel Stress und
über 40 lass’ ich es aber eher ruhiger ange-
hen.“ Als Torhüterin hat sie 2010 ihrer
Frauen-Elf die Goldmedaille der „Gay
Games“ beschert. Als queere Aktivistin
sieht sie sich nicht, obwohl sie die lokale
Community unterstützt. Nach dem Tele-
foninterview ruft sie noch einmal an, im
Hintergrund ist es laut, das NIHFF-Team
ist geschlossen auf der Fridays-for-Future-
Demo. „Was ich noch sagen wollte: Ich bin
keine Aktivistin, aber offen lesbisch. Mir
ist es wichtig, das zu normalisieren. Meine
Homosexualität ist kein Geheimnis.“ An-
drea Kuhn ist mit ihrer einnehmenden, be-
geisternden Art und dem von ihr organi-
sierten Festival vielleicht in der Lage, eini-
ge Dinge in Deutschland zu normalisie-
ren: Respekt, Toleranz, Menschenrechte.
Und richtig gute Filme. anna weiss

von evelyn vogel

W

as für ein Überflieger –
wenn auch in einer ganz
anderen Form als in der, in
der Horst Seehofer, ehema-
liger bayerischer Minister-
präsident und jetziger deutscher Innenmi-
nister, sich gerne sieht. Hier schwebt er als
eine animierte Figur, die selbst in Auflö-
sung begriffen ist, begleitet von musikali-
schen Botschaften in Tai-Chi-Manier über
Ruinenlandschaften. Wobei sich alsbald
herausstellt, dass es sich bei der Radie-
rung der „Ruine“ um eine Variante der
CSU-Zentrale handelt. Das raffiniert ge-
machte Video stammt von Soyon Jung, ei-
ner jungen koreanischen Künstlerin, die
in Hamburg lebt, wo sie bei Haegue Yang
und Jutta Koether studiert hat. Es ist das
vielleicht überzeugendste, in jedem Fall
überraschendste Beispiel dafür, wie souve-
rän Künstler bei Jahn und Jahn das Thema
„Papier und Computer“ auslegen.
Im Rahmen von „Various Others“ haben
Matthias Jahn und Tim Geissler Künstler
von Galerien aus Hamburg und Berlin ein-


geladen, die auf unterschiedliche Weise
den Spagat zwischen den beiden Bildmedi-
en vollziehen. Papier als eines der ältesten
Zeichenträger, digitale Technik, die neue
Ausdrucksformen schafft und sich doch
immer wieder auf Vorläufer bezieht. So
sind Arbeiten von Albert Oehlen und Lau-
ra Owens zu sehen, die sich früh mit Com-
puterbildern beschäftigten. Avery Singer
übersetzt digitale Motive in analoge, wäh-
rend Thomas Baldischwylers Werk diese
Praxis extrem verdichtet. Felix Thiele hat
keramische Arbeiten in Form von Smart-
phones vorgelegt, deren Preise sich an de-
nen der aktuellen iPhones orientieren. Der
Preisverlust ist Teil des Kunstwerks.
Dass auch ältere Künstler immer für
Überraschungen gut sind, beweist der
90-jährige Rudi Tröger. Ihm zu Ehren hat
Fred Jahn in den Räumen nebenan eine be-
achtliche Werkschau eingerichtet.

Computer und Papier: Conradi, Hamburg, und
Kraupa-Tuskany Zeidler, Berlin, bei Jahn und
Jahn,Baaderstraße 56c, bis 12. Okt.,Rudi Tröger,
Galerie Jahn und Jahn, Baaderstraße 56b, bis 19.
Okt., Di-Fr 10-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr

Papier und Smartphones spielen auch
bei der Ausstellung von Andrea Büttner ei-
ne Rolle. Die aus Stuttgart stammende
47 Jahre alte Künstlerin lebt in London
und Frankfurt und war vor zwei Jahren für
den renommierten Turner Prize nomi-
niert. Sie bespielt ihre Londoner Galerie
Hollybush Gardens und die Münchner von
Barbara Gross anlässlich von „Various Ot-
hers“ parallel. In München steht eine Serie
riesiger Holzschnitte – zumeist Unikate –
im Mittelpunkt. Die mit wenigen Gesten
dargestellte gebeugte Gestalt einer Bettle-
rin erinnert an ein Werk Ernst Barlachs.
Doch die Ikonografie der Armut und der
Scham spielt seit je her eine wichtige Rolle
in Andrea Büttners Werk.
Bei der Scham treffe man an die Gren-
zen der Darstellbarkeit, die Rezeption sei
wesentlich vom Publikum abhängig, ist
sie überzeugt. Dass sie mit ihrer Darstel-
lung der Bettlerin die Betrachter anzurüh-
ren vermag, liegt nicht nur an der demuts-
vollen Haltung, wie sie einem jeden perma-
nent auf den Straßen begegnet, sondern
auch an der enormen Größe von Büttners
Holzschnitten. Dadurch sieht sich der Be-

trachter wie lebensgroß wirkenden Gestal-
ten gegenüber. Die wechselvolle Geschich-
te dieses Mediums in der europäischen
Kunst, von der mittelalterlichen Verbrei-
tung über seine vorläufige Hochphase im
Expressionismus bis fast zur Bedeutungs-
losigkeit in der Nachkriegsmoderne reizt
Büttner.
Neben weiteren Holzschnitten wie
„Coins“, „Potato“ und „Piano“ sind mehr
als zwei Meter hohe Farbradierungen zu
sehen. In diesen „Phone Etchings“ folgte
sie schon vor Jahren den Fingerspuren auf
der Oberfläche von Smartphones. Bei
Barbara Gross hat sie diese großformati-
gen Radierungen, die zudem mit gerunde-
ten Ecken wie Smartphones gerahmt sind,
auf eine mit gelbem Teppich bespannte
Wand gehängt. Damit knüpft sie an ihre
„Fabric Paintings“ an. Wie hier der Bogen
von einem digitalen Thema zu einem
analogen Material geschlagen wird, ist
bemerkenswert.

Andrea Büttner, Hollybush Gardens bei Barbara
Gross Galerie,Theresienstraße 56, bis 31. Okt., Di-
Fr 11-18.30h, Sa 11-16 Uhr

Festivalleiterin Andrea Kuhn.
FOTO: WILLI NEMSKI

München –Mehr Jubiläen auf einen
Schlag, das geht kaum: 60 Jahre gibt es
nun die Münchner Bücherschau, zum


  1. Mal wird der Geschwister-Scholl-
    Preis verliehen, und das alles gilt es im
    Rahmen des zehnten Literaturfests zu fei-
    ern. Kein Wunder, dass die Veranstalter
    bei der Pressekonferenz zum Literatur-
    fest, das von 13. November bis 1. Dezem-
    ber mehr als 120 Autoren in die Stadt brin-
    gen soll, in Festlaune waren.
    Es muss ja nicht gleich überschwäng-
    lich sein. „Sieben Handlungsfelder“ habe
    er als Leitlinie für die städtische Kulturpo-
    litik formuliert, sagte der neue Kulturre-
    ferent Anton Biebl bei der Begrüßung, da-
    von gehe er aber nur auf zwei Handlungs-
    felder ein: „Wir wollen die Demokratie
    stärken“ und „Wir wollen nachhaltig han-
    deln“. Beides sei, so kann man seine Rede
    zusammenfassen, dem Literaturfest bis-
    her hervorragend gelungen. Um weiter-
    hin für „adäquate Rahmenbedingungen“
    für die Literatur zu sorgen, stellte er im
    Übrigen einen neuen Mitarbeiter vor: Der
    Germanist Michael Ott werde von sofort
    an den Bereich Literatur und Darstellen-
    de Kunst im Kulturreferat leiten.


Doch zurück zu den Jubiläen. Denn da
fehlt noch eines: 30 Jahre Mauerfall. Der
Jahrestag bot den Anlass, beim Schrift-
steller Ingo Schulze anzufragen, ob er das
diesjährige Forum:Autoren innerhalb
des Fests kuratieren wolle. Er wollte, hat-
te jedoch keine Lust auf die Rolle des „Ost-
lers vom Dienst“, sondern erweiterte das
Thema: Unter dem Motto „Einübungen
ins Paradies“ werden sich daher Schrift-
steller aus aller Welt, von Dževad Karaha-
san über Judith Schalansky bis Salman
Rushdie, über die Auswirkungen der Zä-
sur von 1989 in verschiedenen Ländern
und Zusammenhängen unterhalten. Wer
will, kann danach bei spätabendlichen Sa-
lons der Münchner Verlage im Oskar Ma-
ria weiterdiskutieren. Und wer nicht kom-
men kann, zu dem kommen eben die
Schriftsteller: in die Justizvollzugsan-
stalt Stadelheim, zum Beispiel.
Auch die Bücherschau im Gasteig hat
sich in diesem Jahr ein eigenes Motto ge-
geben: Unter dem Titel „Das schöne Mys-
terium“ kreise man aus verschiedenen
Perspektiven um den Planeten, so Kura-
tor Thomas Kraft, mit einer Astronautin
und Autoren wie Raoul Schrott, Lena Go-
relik oder Sten Nadolny. Und beim Kin-
der- und Jugendprogramm will man mit
der neuen Reihe „Generation Z“ das Au-
genmerk besonders auf die schwer zum
Lesen zu motivierenden Jugendlichen im
Alter zwischen 16 und 20 Jahren legen.
Im Literaturhaus wiederum will man
das Thema „Umbrüche“, so die Geschäfts-
führerin Tanja Graf, mit der Feministin
Reyhan Şahin alias Lady Bitch Ray oder
dem Comiczeichner Riad Sattouf beleuch-
ten. Und natürlich soll das mehrfache Ju-
biläum auch ordentlich gefeiert werden:
Bei einer Literaturparty am 16. Novem-
ber geht es bei freiem Eintritt in der Muf-
fathalle um „Books for Future“ – und da-
mit wohl bereits um die Grundlage der
nächsten Jubiläen. antje weber

1000 Schüler aus Bayern
kommen in den Genuss von
Konzerten und Workshops

Überflieger und andere Gestalten


In der Galerie Jahn und Jahn widmen sich zahlreiche Künstler dem Thema „Computer und Papier“, bei Barbara Gross


beweist Andrea Büttner, dass auch alte Techniken wie Holzschnitt und Radierung eine moderne Sprache sprechen


„Uns trägt die Motivation ziemlich weit“


AndreaKuhn leitet das Menschenrechtsfilmfestival in Nürnberg – und kritisiert das deutsche Kino


Neue Saiten


Das achte Gitarrenfestival in Wertingen


„Beggar“, Holzschnitt von 2016 von An-
drea Büttner.FOTO: WILFRIED PETZI / VG BILD-KUNST,
BONN 2019 / COURTESY BARBARA GROSS GALERIE, MUNICH
AND HOLLYBUSH GARDENS, LONDON

Im Festivalbeitrag „Your Turn“ begleitet die Dokumentarfilmerin Eliza Capai die
Sozialproteste in ihrem Heimatland Brasilien. FOTO: NIHRFF 2019

„Alles ist vergeben – Totenbuch der Städte (München, Kabul)“ nennt Soyon Jung ihre 2019 entstandene Computeranimation auf Radierung. FOTO: COURTESY OF THE ARTIST


Feiern und


nachdenken


Das zehnte Literaturfest bietet
ein großes Jubiläumsprogramm

Autor Ingo Schulze will nicht
der „Ostler vom Dienst“ sein


R18 KULTUR Mittwoch/Donnerstag, 2./3. Oktober 2019, Nr. 228 DEFGH

Free download pdf