von dirk wagner
A
ls Cher im Juni 2004 das letzte
Mal in der Olympiahalle gastier-
te, war sie gerade auf großer Ab-
schiedstournee. 15 Jahre später
ist sie nun im Rahmen ihrer „He-
re We Go Again“-Tour erneut in der Olym-
piahalle live zu erleben. Mit einem giganti-
schen Spektakel, das farbenprächtig Zir-
kus, Revue, Musical und Konzert vereint.
Selbstironisch erklärt Cher dabei, dass sie
erwogen habe, den folgenden Titel erst auf
ihrer nächsten Abschiedstournee zu sin-
gen: „I Got You Babe“, jenes Duett mit Son-
ny Bono, das 1965 ihre Karriere begründet
hatte. Wenige Wochen später veröffent-
lichte sie damals übrigens schon ihr erstes
Solo-Album, was belegt, dass sie nie nur
die Hälfte eines Paares sein wollte.
Das unterstreicht sie nun auch zu Be-
ginn ihrer aktuellen Show mit den Songs
„Woman’s World“, das wie eine feministi-
sche Antwort auf James Browns „It’s A
Man’s World“ getitelt scheint, und „Strong
Enough“. Beide Songs handeln vom Ab-
schied, und beide betonen, dass die Sänge-
rin den Verlassenen nicht braucht. Denn
sie sei als Frau auch alleine stark. Und
stark ist die Sängerin Cher tatsächlich,
wenn sie mit ihren 73 Jahren für beinahe je-
den Song ihr gesamtes Outfit wechselt,
mal in orientalisch anmutenden Gewän-
dern auftritt, mal im hautengen schwar-
zen Kleid, dann wieder in lässiger Jeans.
Und stets mit einer anderen Perücke, so-
wie mit anderen Schuhen.
Tänzer und Luftakrobaten überbrü-
cken derweil mit Showeinlagen die kurzen
Pausen, in denen sich Cher also in einer so
hohen Geschwindigkeit neu gestaltet,
dass man meinen möchte, die eigentliche
Leistung ihres starken Auftritts findet hin-
ter der Bühne statt. Womit auch jeder Ver-
dacht widerlegt sein dürfte, dass die Pau-
sen zwischen Chers Gesangsdarbietungen
ihrem Alter geschuldet seien. Dass sie zu
alt sei, habe sie immerhin schon mit 40 zu
hören bekommen, erzählt die mehrfach
prämierte Stilikone. Ausgerechnet nach ih-
rer Geburtstagsparty in New York bekam
sie damals einen Anruf des Regisseurs
George Miller, der ihr mitteilte, dass er
und der Schauspieler Jack Nicholson sie
nicht in ihrem Film „Die Hexen von East-
wick“ dabei haben wollten. Sie sei zu alt
und überhaupt nicht sexy.
Wie es dann dazu kam, dass sie bekann-
termaßen doch noch in dem Film brillier-
te, verriet Cher in der Olympiahalle aller-
dings nicht. Stattdessen erklärte sie den
10500 Zuschauern noch, warum sie den
US-amerikanischen Talkshow-Moderato-
ren David Letterman einmal in dessen
Live-Sendung ein „Arschloch“ nannte,
und dass sie seitdem befreundet seien. Im-
merhin habe sie 28 000 Dollar für jenen
Auftritt kassiert. Geld, das sie damals je-
mandem geschuldet habe. Andernfalls wä-
re sie nie in Lettermans Show gegangen.
Ungewöhnlich lang für ein Konzert erzählt
sie derlei Geschichten, ganz so, als habe
sie vor lauter Plaudern ganz vergessen,
dass sie eigentlich zum Singen hier war.
Andererseits erzählt sie so wortgewandt
und amüsant, dass man ihren Geschichten
tatsächlich noch länger hätte lauschen mö-
gen. Wobei ihre eigentliche Botschaft nach
eigenem Bekunden an die Frauen gerich-
tet ist: Die jungen Frauen sollen nämlich
wissen, dass sie tun und lassen dürfen,
was sie wollen. Sagt Cher. Und die alten sol-
len wissen, dass das auch für sie gilt. Dann
schiebt sie noch eine Ansage an die Män-
ner hinterher: Ihr kommt eh klar.
Sodann setzt Cher ihre Show endlich
wieder als Sängerin fort, die die eigene Kar-
riere in kurzen, bisweilen von Filmsequen-
zen eingeleiteten Kapiteln aufbereitet. Ge-
kleidet wie in den Sechzigern liefert sie ih-
re ersten Hits. Und von Burleske-Tänzern
umgeben, erinnert sie an ihre Musical-Kar-
riere. Ob ihrer persönlichen Begeisterung
für Elvis Presley zeigt das Bühnenbild
auch mal ein Memphis, in dem „Chel-
vis“-Plakate an den Häuserwänden kle-
ben. Und im quietschbunten Siebzigerjah-
re-Look offeriert CherAbba-Hits von ih-
rem jüngsten Album in einer Weise, als wä-
ren sie eigens für sie komponiert worden.
Denn so, wie man ihr auch jede Frisur ab-
nimmt (die blauen Haare seien ihre Natur-
haare, scherzt Cher), vereinnahmt sie auch
Songs anderer Künstler. Etwa „Walking In
Memphis“ von Marc Cohn, oder „I Found
Someone“ von Michael Bolton.
Immer wieder ist ihr Gesangsstil ge-
prägt von einer technischen Tonhöhenkor-
rektur, die Cher bewusst so stark über-
höht, dass ein merkwürdig künstlicher
Klangeffekt mitschwingt. Seine künstleri-
sche Vollendung erfährt dieser Effekt
schließlich in dem in der Zugabe nachgelie-
ferten Smash-Hit „Believe“, der Ende der
Neunzigerjahre die Hit-Listen anführte.
Schon damals signalisierte Cher, dass sie
zwar älter, aber noch lange nicht alt sei.
Und so gerät ihre opulente Show gerade
wegen zahlreicher Anfeindungen an die-
sem Abend nachgerade zu einer Siegesfei-
er. Unverschämterweise scheinen Frauen
nämlich in einer sexistischen Welt schnel-
ler zu altern als ihre männlichen Mitstrei-
ter. Davon konnte auch schon die früh als
Rock-Oma titulierte Tina Turner ein Lied
singen. Das Publikum jedenfalls verlässt
Chers Konzert sichtlich verjüngt.
Wien– Vermutlich hat man das so noch
nie gehört. Die Moldau entsteht nicht
durch den Zusammenfluss zweier Bäch-
lein, nein, viele kleine Rinnsale vereinigen
sich, auch einzelne Tautropfen, Nebelteil-
chen, viele Quellen unterschiedlichster
Art ergeben den Strom. Der wächst an in
grandioser Klangentfaltung, er ist tief
und schillert und glitzert, wogt und
drängt. Hier klingt er wie ein dreidimensi-
onales Wagner-Klangbild. Atemberau-
bend, auch weil man gerade in den super-
akzentuierten Streichern glaubt Details
zu hören, von deren Existenz man bislang
nichts wusste. Kirill Petrenko dirigiert
Smetanas „Má vlast“ („Mein Vaterland“),
das extrem gut gelaunte Bayerische
Staatsorchester spielt, wir befinden uns
im großen Saal des Wiener Konzerthau-
ses, welcher rot und golden prunkt, ein
bisschen mehr als 1800 Menschen fasst
und natürlich voll ist.
Es gab einen ganz simplen Plan für die-
se kleine Reise. Aus der Bayerischen
Staatsoper in München kam die Nach-
richt, dass, wenn man sich nach Wien be-
gäbe, man dort die Probe mitverfolgen
könne. Nun giert man, was Kirill Petrenko
angeht, nach jeder kleinsten Information,
einfach schon deshalb, weil es kaum wel-
che gibt. Es ist ja ungeheuer schade, dass
die Sphinx vom Max-Joseph-Platz so we-
nig von sich preisgeben will, denn wenn
er, in irgendwelchen Gesprächsrunden,
dann mal etwas erzählt, dann ist er lustig,
geistreich, klug. Also auf zur Probe. Wenn
man schon einmal eine mit Petrenko er-
lebt hat, dann weiß man, wie plastisch
und detailgenau er erzählen kann, wie er
sich die Musik vorstellt.
Achte Reihe könnte ein guter Platz sein,
man will ja dem Orchester und Petrenko
nicht zu nah auf die Pelle rücken, aber halt
auch verstehen, was er sagen wird. Ein gu-
ter Plan, doch dann kommt Michael Le-
win. Der Mann ist Petrenkos Agent, ist der
Agent von vielen berühmten Sängern, er
scheint sehr wichtig zu sein und genau
das vermittelt er. Darüberhinaus gehören
Begegnungen mit Lewin, zumindest was
die Summe eigenen Erlebens angeht,
ganz offenbar zu den unangenehmsten
im Klassikbetrieb. Jedenfalls verscheucht
er die Gäste der Probe in die hinteren Rei-
hen, duldet mit der Macht schlechtester
Erziehung keinen Widerspruch, so dass
man zwar die Probe verfolgen kann und
viel Musik hört, aber nicht, was Kirill Pe-
trenko zu seinen Musikern sagt. Ja, schon
klar, Musik ist etwas Heiliges, besonders
dann, wenn sie mit Steuergeldern bezahlt
wird, da darf man nicht stören. Lewin
nutzt die Probe dann, um auf seinem iPad
herumzutappen.
Das gilt im engeren Sinn nicht für die-
ses Gastspiel. Im Jahre 1811 stellten die
Mitglieder der Münchner Hofkapelle an
den König die Anfrage, ob sie nicht an
opernspielfreien Abenden Konzerte ge-
ben dürften. Dem König gefiel die Idee sei-
ner offenbar unausgelasteten Musiker,
setzte eine Order ans Kabinett auf und
seitdem gibt es die Akademiekonzerte des
inzwischen staatlichen Orchesters, selbst-
verwaltet in einer Eigenständigkeit, wie
sie etwa die Wiener Philharmoniker ha-
ben. Guido Gärtner, Orchestermitglied
und Geschäftsführer der Konzertgesell-
schaft, wusste vom Interesse des Wiener
Konzerthauses, schlug diesem das Pro-
gramm vor, der Termin wenige Tage nach
den Münchner Konzerten war ideal. Die
Einnahmen decken die Kosten.
Konzertmeister Markus Wolf, ein Wie-
ner, blickt mit Verzückung in den Saal.
Hier spielte er 1983 mit dem Hochschul-
symphonieorchester das Solo in Richard
Strauss’ „Zarathustra“. Ach. Heute macht
er erst einmal den Stuhl kaputt und
braucht während der Probe einen neuen.
Das Podium des Saals neigt durchaus ein
bisschen zum Dröhnen, der Klang hat
zwar viel Platz, sich zu entfalten, aber
man muss achtsam sein. Wie so oft ist es
faszinierend zu erleben, wie wendig, flink
im Kopf und im Spiel solche Spitzenor-
chester sind. Kirill Petrenko bastelt sorg-
fältig am ersten der sechs Teile herum,
der mit den beiden Harfen wunderbar be-
ginnt, dann folgt eine Art Holzbläser-Cho-
ral, der erst einmal ein bisschen dick
klingt. Petrenko lässt wiederholen, probt
Einzelteile, baut wieder zusammen, von
unten wirkt das eher rätselhaft, im Kon-
zert aber ist diese Stelle ein herrliches, lich-
tes, vollkommen transparentes Ereignis.
Das hat schon alles viel Magie, auch wenn
nicht einmal an diesem wunderbaren
Abend alles, was Bedřich Smetana hier
aufgeschrieben hat, von niederschmet-
ternder Genialität ist. Aber die Moldau,
ach, die Moldau. egbert tholl
München– In geschlossenen Formen zu
denken, hat, musikalisch gesehen, auch
sein Gutes. Wo Übergänge nicht vorberei-
tet werden, bleibt die Entwicklung span-
nend. Zu einer solchen Reise ins Unbe-
kannte hat Thomas Hengelbrock die
Münchner Philharmoniker eingeladen.
Sie verläuft nicht immer glücklich. Das
Programm aus Mozarts „Jupiter-Sym-
phonie“ und Mendelssohn Bartholdys
„Lobgesang“ spielt sich ab zwischen Emp-
findungen von „Hier möchte man verwei-
len“ und „Hilfe, wo sind wir denn hier ge-
landet“. Schöne Stellen gibt es zuhauf,
aber der Eindruck bleibt zwiegespalten.
Schon die markanten Anfangs-Schlei-
fer im Kopfsatz der „Jupiter“ lassen zwei-
feln. So brüsk klingt es weniger nach
olympischem Glanz als nach Kriegsge-
tümmel. Umso charakteristischer mi-
schen sich dafür das verträumt ausgesun-
gene Seitenthema und die Buffo-Episo-
den in den energischen Diskurs ein. Nur
manchmal wirken die Punktierungen all-
zu zackig, die Akzente verkrampft. Da wä-
re mehr von der Gelassenheit nötig, die
die Mittelsätze wie von sich aus zu Bei-
spielen vollendeter Klangfarbenkultur
werden lässt. Vielleicht liegt es gerade
daran, die einzelnen Themenkomplexe
so individuell zu gestalten, dass das Fina-
le, Feier des Kontrapunkts, undurchsich-
tig wird. Viele der genialen Ineinander-
spiegelungen, der Verweise der Stimmen
aufeinander gehen da verloren.
Bei Mendelssohns zweiter Symphonie
sieht es nicht anders aus. Allzu sehr um
Schwung bemüht, streift die Interpretati-
on bei flotten Tempi und markierten
Rhythmen das Militärische, Paradehafte.
Doch im besten Fall gelingen Hengel-
brock brillante, festliche Klänge, so in der
großen Schlusssteigerung des ersten Sat-
zes. Dass der zweite Part der Symphonie-
kantate qualitativ herausragt, hat zu ei-
nem großen Teil der Philharmonische
Chor unter Andreas Herrmann zu verant-
worten. Präzise, ausgewogen und dyna-
misch flexibel lassen die Sänger Jubelchö-
re strahlen. Bis zu „Die Nacht ist vergan-
gen“ aber wird noch in Bibelworten auf
die einstige Dunkelheit verwiesen. An-
drew Staples und Christina Landshamer
tun das mit opernhaftem Ausdruck, wäh-
rend Ágnes Kóvacs’ filigraner Sopran die
finale Heiterkeit des Werks vorweg-
nimmt, die in der temperamentvoll aus-
geführten Chorfuge ihren Höhepunkt fin-
det und dem Stück bei allen interpretato-
rischen Fragwürdigkeiten ein glückli-
ches Ende verleiht. paul schäufele
München– Eine Vorband aus der Pfalz,
die in der ostdeutschen Provinz zusam-
mengefunden hat. Eine Hauptband aus
Hamburg mit Seitensträngen nach Ber-
lin. Und als Überraschungsgast eine
Schwabinger Filmlegende. Für ein Kon-
zert am Tag der Deutschen Einheit
kommt da doch einiges zusammen. Un-
terhaltsamer als ein offizieller Festakt ist
es eh, wennDie Liga der gewöhnlichen
Gentlemenauftritt. In der gut besuchten
Milla hatten sieTrafoaus Hassloch mit
dabei. Und den Schauspieler und Filme-
macher Werner Enke. Letzterer steht
plötzlich auf der Bühne und führt einen
Zaubertrick vor. Denn Zauberer ist Enke
auch noch. Ein schöner Gag, der den Song
„Kennst Du Werner Enke?“ einleitet.
Aber die fünfköpfige Liga um Sänger und
Texter Carsten Friedrich hat nicht nur
Überraschungen parat, sondern mit
„Fuck Dance, Let’s Art“ ein neues Album,
von dem er an diesem Abend einiges
spielt. Etwa eine Ode an einen geschlosse-
nen Matratzenmarkt, einen Song über
die Achtziger oder eine Nummer über
Frustration („ich trag sie wie ein Hemd“).
Die musikalische Stoßrichtung heißt
auch bei den neuen Liedern: Nothern
Soul mit einer Prise Ska-, Surf- oder Gara-
genrock. Das Keyboard orgelt, die Gitar-
ren schleudern luftige Riffs heraus, und
Friedrich singt im schnoddrigen Ton sei-
ne sympathischen Alltagsgeschichten.
Und während man beim Album noch
dachte: So ein bisschen kennt man das
doch alles schon, fühlt man sich live eine
Stunde lang im Kosmos des Herrn Fried-
rich doch sehr wohl. Alte Stücke gibt es
auch, und vier Zugaben. Darunter die Auf-
bau-Hymne „Jeder auf Erden ist wunder-
schön“, und zuletzt: „Alleine auf Partys“.
Den Refrain singt das Publikum noch mi-
nutenlang nach dem letzten Akkord, in se-
liger Einheit, wie es sich für einen sol-
chen Tag gehört. jürgen moises
Zur Moldau nach Wien
Kirill Petrenko und das Bayerische Staatsorchester gastieren in Österreich. Mit Smetana und viel Magie
Ganz in seinem Element: Kirill Petrenko inmitten der Musiker des Bayerischen
Staatsorchesters im großen Saal des Wiener Konzerthauses. FOTO: WILFRIED HÖSL
Vor wenigen Tagen hat Monika Grütters
ihre alljährliche Hymne auf unabhängige
Buchhandlungen gesungen. Diese seien
geistige Schatzkammern, sagte die Kul-
turstaatsministerin in Rostock, Keimzel-
len unserer Debattenkultur und damit un-
serer Demokratie. Anlass war die Verlei-
hung des Deutschen Buchhandlungsprei-
ses, der mehr als 100inhabergeführte Lä-
den würdigte, darunter neun aus Bayern.
Als einziges Münchner Geschäft ist Vera
Kahls junge Moosacher Bücheroase
„Blattgold Literatur“ mit einem dritten
Preis geehrt worden, dotiert mit 7000Eu-
ro. In Zeiten, da es Bücher schwer und Lä-
den, die keine Ketten sind, noch schwerer
haben, sind Förderungen wie diese wich-
tige Motivation und Anerkennung.
Wofür die sogenannten „Indies“ ste-
hen, was ihren Charme ausmacht und
was sie alles auf die Beine stellen, können
Bücherfreunde Tag für Tag erkunden. Im
Herbst, der nun angebrochen zu sein
scheint, gibt es zudem die hübsche „Wo-
che unabhängiger Buchhandlungen“.
Von 2. bis 9. November machen sich die
teilnehmenden Läden noch hübscher, la-
den zu Lesungen, Signierstunden oder
zum „Autorensamstag“ ein, an dem
Schriftsteller in die Rolle der Händler
schlüpfen. Alles mit dem Ziel, die Beson-
derheit der kleinen Buchhandlungen her-
auszustellen. In München sind der Buch-
palast und Buch & Bohne dabei, in Gerets-
ried Bücher Ulbrich, in Schwabmünchen
die Buchhandlung Schmid, in Pullach die
Buchhandlung Isartal.
Eine Münchner Buchhandlung sei an
dieser Stelle besonders hervorgehoben.
Eine, die die Aktionswoche ebenfalls be-
reichert (mit „Große Reden großer Frau-
en“ am 4. November), darüber hinaus so-
wieso viel zu feiern hat. Denn Literatur
Moths wird 25. Unter dem schönen Motto
„Ermunterung zum Genuss“ gibt es nicht
nur „perlende Getränke“ und „krümeln-
den Bienenstich“; jeden Samstag im Okto-
ber, von 12 bis 16 Uhr, empfängt Regina
Moths Gäste auf ihrer Wohlfühlinsel in
der Rumfordstraße, die exemplarisch für
ihr Programm stehen, diesem Mix aus Äs-
thetischem, Kulinarischem, Unterhalten-
dem, Buntem. Unter anderen gratulieren
die tolle Illustratorin Rotraut Susanne
Berner (5.10.), der schreibende Koch Ste-
van Paul (26.10.), und Denis Scheck stellt
die „100 wichtigsten Werke der Weltlite-
ratur“ vor (7.10., ausverkauft). Bleibt nur
eines zu wünschen: 25 weitere Jahre wä-
ren schön. bernhard blöchl
Den Talkshow-Moderator
David Letterman hat sie
einmal „Arschloch“ genannt
Anleitung
zum
Feminismus
Die amerikanische Sängerin Cher
garniert ihre opulente Show
in der ausverkauften Olympiahalle
mit zahlreichen Geschichten
Ein starker Auftritt voller Glanz und Glamour: Cher, mittlerweile 73 Jahre alt, schwebt in die Münchner Olympiahalle ein. FOTO: ROBERTHAAS
Der Konzertmeister macht
erst mal einen Stuhl kaputt
und braucht einen neuen
Große Ehre
fürdie Kleinen
Münchens unabhängige
Buchhändler machen Freude
Man giert nach jeder kleinsten
Information, weil Petrenko so
wenig von sich preisgeben will
Glückliches Ende
Die Münchner Philharmoniker
unter Thomas Hengelbrock
Selige Einheit
„Die Liga der gewöhnlichen
Gentlemen“ in der Milla
DAS IST SCHÖN
R18 KULTUR Samstag/Sonntag, 5./6. Oktober 2019, Nr. 230DEFGH