schmetterling

sich im All gründlich um. Nach Himmelskörpern, auf denen sich siedeln
ließe, sollte das Experiment Erde fehlschlagen.
»Wir schreiben astronomische Gewinne. Sicher als Resultat unserer
Arbeit, aber dieses Geld erhalten wir von Menschen, die auf unsere Kraft
vertrauen, ihr Leben besser zu machen. Denen sind wir verpflichtet, also
gehen wir damit astronomische Probleme an. Und ja, man kann es halten wie
Bill Gates und Mark Zuckerberg, die ihre Milliarden in Stiftungen stecken,
was großartig ist, absolut großartig. Aber meine Vorstellungen sind andere.
Ich investiere Gewinne in immer neue, bessere Wege, die Menschheit aus
den Fesseln der Ungleichheit und Rückständigkeit zu befreien, letztlich vom
Joch der Krankheit, des Todes. Skeptiker fragen, wie Nordvisk Inc. solche
Wunder vollbringen will, ohne an den eigenen Ambitionen zu scheitern. Ob
wir nicht Milliarden Dollar für erfinderischen Wahnsinn aufs Spiel setzen,
aber ich frage zurück, was ist Wahnsinn? Schauen Sie auf uns. Auf Google.
Hätten wir all das, was wir den Menschen heute schon bieten, jemals erreicht,
wären wir nicht wahnsinnig gewesen? War Kopernikus wahnsinnig?
Newton? Waren es die Gebrüder Wright? Dort draußen liegen die Antworten
auf alle unsere Fragen!«
Eheprobleme jedenfalls scheint A.R.E.S. nicht kitten zu können. Gegen
das, was Elmar und Liza Martini sich in den letzten Jahren geliefert haben,
nehmen sich Liz Taylor und Richard Burton rückblickend aus wie Yin und
Yang. 2016 erbebt Nordvisk unter neuen Kreativitätsschüben, in Biodruckern
werden komplette Hautschichten, schließlich voll funktionsfähige Nieren und
Lebern gedruckt. Weitere Arzneien verlassen die EditNature-Labors, diesmal
gegen Dritte-Welt-Krankheiten – und scheitern an Zulassungsproblemen, so
wie Nordvisks ultraradikale Verkehrs- und Umwelttechnologien an simplen
bürokratischen und infrastrukturellen Hürden zerschellen. Dubai bestellt eine
Öko-Stadt. Nordvisk legt ein atemberaubendes Konzept vor, niemand kann es
bauen. Es ist, als biete der Konzern Technologien weit fortgeschrittener
Außerirdischer feil. Als Open-Source-Projekt steht A.R.E.S. der weltweiten