gesprungen – plötzliche Universenwechsel scheinen Digitaluhren aus den
Siebzigern nicht gut zu bekommen. Äußerst ärgerlich. Phibbs liebt die Uhr.
Vielleicht sollte er Elmar fragen, ob das Tor ihn zur Entschädigung nicht ein
paar Tage nach Monterey schicken kann. Der Sonntag würde schon reichen,
- Juni ’67, The Jimi Hendrix Experience. Den alten Jimi live gesehen zu
haben, oh ja, das ließe ihn die Uhr verschmerzen!
Dabei fällt ihm wieder ein, dass im Wagen noch jemand mit Namen
Hendryx sitzt. Das Stück Hurenscheiße, denkt er düster. Gut, sie hat Pete
nicht erschossen. Trotzdem würde er keine Sekunde zögern, Grace den Hals
rumzudrehen. Die Schlampe hat Husten? Soll sie doch verröcheln. D.S. war
viel zu freundlich. Miserabler Laune studiert er die Stufen. Wie sich gezeigt
hat, durchlaufen außer den Hauptwegen etliche kleinere verschlungene Pfade
den Kristallwald, teils so schmal, dass man die Füße hintereinandersetzen
muss. Das erspart es, allzu oft die Kristallschicht zu betreten. Zwar hat sie
sich als trittfest erwiesen, doch ständig sieht er sich einbrechen, sieht, wie das
Zeug ihn verschluckt und über ihm zusammenschwappt.
Schwappen. Genau.
Vielleicht war das Material mal flüssig. Wenn man’s recht besieht, wirkt
die ganze Riesenskulptur wie erstarrte Lava. Kristall-Lava.
Gibt’s so was?
»Phibbs?« Kenny kommt herbeigelaufen. »Was hast du gefunden?«
Er nickt stumm zu den Stufen. Der Japaner hockt sich neben ihn. »Drei.
Und sie führen aufwärts. Hm, ich muss nachdenken.« Er lässt den Blick nach
vorne wandern und kratzt seinen Hinterkopf. »Drei Stufen – Breite – Lage –
Scheiße.«
»Wieso?«
»Das ist der Verandaaufgang.«
»Hey. Super!«
»Das heißt, die Fahrstühle und Treppen liegen dort.« Kennys Finger weist
auf eine Ausdehnung dicht stehender Stalagmiten von der Höhe junger