Süddeutsche Zeitung - 18.09.2019

(Tina Sui) #1

Planegg– Kabarettist Sigi Zimmerschied
kommt mit seinem neusten Programm
„Heil – vom Koma zum Amok“ am Don-
nerstag, 19. September, in das Kupferhaus
Planegg an der Feodor-Lynen-Straße 5. Be-
ginn ist um 20 Uhr. Karten sind an Vorver-
kaufsstellen von München Ticket, online
unter http://www.muenchenticket.de sowie am
Rathaus Planegg und an der Abendkasse
erhältlich und kosten 25 Euro, 20 Euro er-
mäßigt. croc


Hadern– In seinem Debüt-Thriller „Die
Codices“ zeichnet Wolfgang Eckstein ein
fiktives Schreckensszenario absoluter Kon-
trolle, das in unserer heutigen Welt als Zu-
kunftsbild gar nicht mehr so abwegig zu
sein scheint. Auslöser ist die Erfindung ei-
nes DNA-Computers, mit dem sich alles
kontrollieren lässt. Beginn der Veranstal-
tung ist um 19.30 Uhr in den Räumen der
Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde an
der Großhaderner Straße 15. Der Eintritt
ist frei. croc


von jutta czeguhn

Pasing– Man muss sich schon auf die Ze-
henspitzenstemmen, um über den Zaun ei-
nen Blick zu erhaschen auf die mysteriö-
sen Würminsel im Klostergarten. Hinter
den dichten Laubbäumen kauert ein winzi-
ges Gebäude mit rotem Ziegeldach. So un-
scheinbar dieses Inselhäuschen anmuten
mag, so historisch bedeutsam ist es doch,
denn unter ihm liegt – einsturzgefährdet
und feucht – der Kreuzgewölbekeller des
ehemaligen Hofmarkschlosses verborgen,
mutmaßlich das älteste Stück Pasing. Wäh-
rend des Zweiten Weltkrieges diente er als
Kartoffel- und Luftschutzkeller. Und bei
den Schwestern von der Congregatio Jesu
ist es Tradition, verstorbene Nonnen vor ih-
rer Beerdigung im kleinen Inselhaus aufzu-
bahren.

Die Klosteranlage samt ihrem wunder-
schönen, großen Gemüse- und Blumengar-
ten, samt der Obstbäume, der idyllische
Würmweiher mit den historischen Burgres-
ten und der Mariensäule auf der Insel, all
das ist für die Öffentlichkeit bislang nur zu
raren Anlässen überhaupt zugänglich.
Könnte sich daran in absehbarer Zeit etwas
ändern? Planen die Schwestern etwa einen
Verkauf? Zumindest bestätigen sowohl die
Ordensverwaltung als auch das städtische
Kommunalreferat, dass es Gespräche gege-
ben hat über eine Öffnung des Areals. Bei-
de Seiten wollen sich über den Ausgang die-
ser Verhandlungen nicht näher äußern. Es

habe auch einen Ortstermin mit Vertretern
des Referats gegeben, berichtet Ansgar
Nonte, Verwaltungsleiter der Congregatio
Jesu. Er will nur so viel sagen: Die Garten-
anlage verlange sehr, sehr viel Pflege. Dar-
an würde sich auch bei einer öffentlichen
Widmung des Areals nichts ändern.
Das Verhältnis zwischen dem Orden
und der Stadt gilt als nicht ganz konflikt-
frei. Hatten die Schwestern doch gehofft,
nach dem Auszug der Polizeiinspektion
aus der stattlichen Liegenschaft der Con-
gregatio am Pasinger Marienplatz den per-
fekten Nachmieter gefunden zu haben:

Das städtische Bürgerbüro, so war lange
Stand der Verhandlungen, sollte von sei-
nem Standort beim Pasinger Rathaus in
die Räume des ehemaligen Instituts der
Englischen Fräulein verlagert werden. Da-
zu waren schon aufwendige Umbau- und
Sanierungsarbeiten für das Frühjahr 2020
geplant. Doch dann kam, für den Orden
überraschend, die Absage. Die Behörde
soll nun in einem Neubau auf dem ehemali-
gen Stückgutgelände umziehen.
„Alles auf Anfang“, sagt Ansgar Nonte,
so laute im Moment das Motto bei der
Congregatio. Anfang 2020 werde es einen

Wechsel an der Spitze geben. Sabine
Adam, derzeit als Provinzoberin von Pa-
sing aus für 370 Ordensmitglieder in Nie-
derlassungen in Deutschland, Österreich,
Südtirol und Ungarn zuständig, werde die
Leitung abgeben. Erst wenn sich der neue
Provinzrat konstituiert hat, wird der Orden
laut Nonte Weichenstellungen für die Zu-
kunft treffen. Wichtige Entscheidungen,
die unmittelbar auch die historische Pasin-
ger Klosteranlage betreffen. Nonte bestä-
tigt, dass es mittlerweile eine ganze Reihe
ernsthafter Interessenten für die ehemali-
gen Dienststellenräume der Polizei gebe.
An die Nachmieter-Frage sei womöglich
auch die Frage geknüpft, was mit dem Klos-
tergarten und der Würminsel geschehe.
Auch spiele bei allen Überlegenungen eine
Rolle, dass der Garten zum Alten- und Pfle-
geheim des Ordens gehöre. „Letztlich müs-
sen die Schwestern entscheiden, in welche
Richtung sie gehen wollen“, sagt Verwal-
tungsleiter Nonte.

Bereits entschieden ist hingegen die Zu-
kunft der Kirche Maria Rosenkranzköni-
gin, die ans Altenheim der Congregatio an-
schließt. Weil die betagten Schwestern das
nicht barrierefreie Gotteshaus nur noch un-
ter Mühen nutzen können, will der Orden
die sanierungsbedürftige Kirche nun auf-
geben. Damit könnte es laut Nonte im ers-
ten Halbjahr 2020 soweit sein, die Congre-
gatio Jesu hat die Kirche bereits dem Erz-
bistum München und Freising als Schen-
kung angeboten.

München– Esist gemütlich im Garten hin-
ter dem Gebäude an der Dr.-Gustav-
Adolph Straße 14 bis 16 in Höllriegels-
kreuth. An einigen Tischen sitzen schon
Leute bei einem Kaffee und einem Schoko-
teilchen. An beidem kann man sich bedie-
nen in den Räumen, die von United Initia-
tors mietfrei für den Isartaler Tisch zur Ver-
fügung gestellt werden. Das Süße ist in Stü-
cke geschnitten, der Kaffee wurde in einer
von der Pullacher Geothermie gespende-
ten Kaffeemaschine gekocht. Es ist kurz
vor 12 Uhr an einem Freitag, dem Tag der
Lebensmittelausgabe. Um 12.15 Uhr geht
es los mit der Nummernausgabe.

Der Isartaler Tisch hat jetzt mit 111 ehe-
maligen und aktuellen ehrenamtlichen Hel-
fern seinen zehnten Geburtstag gefeiert.
Der Verein, der für Bedürftige aus Baier-
brunn, Pullach und Solln eine kostenlose
Lebensmittelausgabe organisiert, betreut
derzeit circa 200 Menschen, wie der Vorsit-
zende Johannes Schuster sagt. Die Idee ent-
stand 2008, als der Pfarrgemeinderat der
Pullacher Pfarrei Heilig Geist die Grün-
dung einer Lebensmittelverteilung be-
schloss. Die Caritas und die Kommunalpoli-
tik unterstützten das Projekt. 2009 fanden
sich dann engagierte Menschen zusam-
men, um das Vorhaben zu verwirklichen.
Der damalige Pullacher Bürgermeister
Jürgen Westenthanner von der CSU stellte
die Verbindung zur Firma United Initiators
her, in deren Werkswohnungen die Tafel
ein Zuhause fand. Der Lions Club und weite-
re Spender sorgten für Startkapital und ei-

nen Kühltransporter. Mit Lebensmittelge-
schäften traf man Vereinbarungen über
den Bezug der Waren, die meisten werden
gespendet. Teilweise werden auch abgelau-
fene Produkte verteilt, die die Menschen
freiwillig nehmen können. Die meisten Wa-
ren sind ja nach Mindesthaltbarkeitsda-
tum noch genießbar. Als sich gleich nach
dem Beschluss auch sehr viele Ehrenamtli-
che fanden, wurde 2009 der Verein „Isar-
taler Tisch“ gegründet.
Drinnen steht an diesem Freitagmittag
schon eine ganze Batterie von Einkaufstrol-
leys bereit, die die Bezieher der Spenden
mitgebracht haben. Die Adresse ist ein
Stück von der S-Bahn entfernt, wer seine
Lebensmittel hier wegtransportieren will,
muss ausgerüstet sein. Einige Leute sind
mit dem Fahrrad da, manche haben auch je-
manden, der sie mit dem Auto fährt. Für ei-
ne kranke Frau kommt ihre beste Freun-
din. Sie ist hier schon als Vertreterin be-
kannt und hat den Ausweis der Kranken da-
bei. Einige starke Männer haben auch meh-
rere Einkaufstaschen mitgebracht, die sie
dann nach Hause tragen. Vor allem die Leu-
te, die für die ganze Familie Lebensmittel
abholen, haben ganz schön zu schleppen.

Kurz vor 12.15 Uhr kommen die Kunden
herein, es bildet sich eine Schlange an der
Nummernausgabe. Dort muss jeder seinen
Berechtigungsausweis vorzeigen, bevor er
einen Nummerchip bekommt. Zwar mache
eine hohe oder niedrige Nummer sicher kei-
nen Unterschied, was die Menge oder Quali-

tät der Lebensmittel betrifft, die man mit-
nehmen darf, versichert Schuster. „Es ist
für alle genug da.“ Aber damit die Ausgabe
eine gewisse Ordnung hat und sich nie-
mand benachteiligt fühlt, geht es nach
Nummern. Auch gibt es zwei Gruppen, die
erste kommt um 12 Uhr, die nächste um
14 Uhr. Singles bekommen eine Nummern-

marke, wer für die Familie oder weitere An-
gehörige da ist, erhält Zusatzchips.
Dann beginnt erst mal das Warten. Bis
es losgeht mit der Ausgabe, machen es sich
alle wieder irgendwo gemütlich. 12.30 Uhr
ist der offizielle Beginn der Ausgabe, doch
heute gibt es eine kleine Verzögerung. Ein
Mann kommt an die erste Ausgabestelle

und klopft auf seine Uhr. Es sei doch schon
so weit, deutet er an. „Ja, ich weiß auch
nicht“, sagt die Ehrenamtliche hinter der
Theke. Dann leuchtet endlich die „1“ an der
Anzeige über dem Warteraum auf. Es geht
los.
Wenn auch vielleicht mancher Unge-
duld verspürt – eine junge Frau etwa mur-
melt vor sich hin: „Alle haben so eine hohe
Nummer, ist ja gemein“ – , geht alles hier
doch sehr ruhig vonstatten. An drei Boxen
können die Bezieher ihre Wünsche äußern.
An der ersten gibt es Brot, Milch, Reis, Nu-
deln, Honig, Fleisch. An der zweiten Box ist

Gemüse in den Regalen gestapelt, an der
dritten Obst und auch Babymilch und eben
die abgelaufenen Produkte. Die meisten
Leute machen kleine Pausen zwischen ih-
ren „Bestellungen“, als sei es ihnen ein we-
nig peinlich. „Es gibt Leute, die nehmen al-
les mit“, sagt eine Helferin. „Andere sind
schon so dankbar, wenn sie nur ein paar Sa-
chen annehmen.“
Ein schlechtes Gewissen braucht aber
hier keiner zu haben. Ein 34-jähriger Mann
hat sich im Garten an einem Tisch niederge-
lassen. „Ich bin erwerbsunfähig“, erzählt
er. „Es ist toll, dass es das hier gibt. So ko-
che ich mir auch mal etwas.“ Eine schwan-
gere Frau, die an den Boxen ebenfalls sehr
zögerlich geordert hat, macht vor dem
Heimweg auch noch eine Pause im Garten.
Und wirkt jetzt ganz entspannt. Ihr Kühl-
schrank wird diese Woche nicht leer sein.
claudia wessel

Laim– Sie halten bis zu neun Monate Win-
terschlaf und erwachen erst, wenn die Au-
ßentemperatur annehmbar wird. Wäre
Laim ein Tier, dann ein Murmeltier. So se-
hen das ein paar Menschen, die im Stadt-
teil leben, und man darf annehmen, dass
der ein oder andere von ihnen diese Cha-
rakterisierung mit einem deutlichen Grin-
sen abgegeben und ein gedehntes „Schnar-
cher“ hinterhergeschoben hat.
Gefragt nach dem passenden Viech zum
Viertel hat die Nachbarn die Initiative „In-
laim“. Mit allerlei Aktionen ist sie vor zwei
Jahren angetreten, die Bewohner des Quar-
tiers zu vernetzen, sei’s über gemeinsames
Garteln, Picknicks oder einen ebenso expe-
rimentellen wie kunstvollen Rundgang
durch Laimer Frei-Räume. Im Mai und Ju-
ni nun streiften die Aktionistinnen in Be-
gleitung von Studentinnen und Dozentin-
nen der Hochschule München bei ihren
„Laimer Touren“ durch den Stadtteil und
befragten etwa 300 Bewohner, was die vor
ihrer Haustüre lieben, was nicht, welche ty-
pischen Eigenschaften für den 25. Bezirk
stehen und eben auch welches Tier.
Das Ergebnis der Umfrage, sagt Petra
Stockdreher vom engagierten Inlaim-
Kern-Team , liefere beides. „Es fiel überra-
schend eindeutig in positive und negative

Richtung aus.“ An sich sei der Stadtteil bei
den angesprochenen Bewohnern sehr be-
liebt. „Er wurde charakterisiert als gelas-
sen, entspannt ruhig – manchmal zu ru-
hig, etwas bieder oder auch spießig.“
Innerhalb einer „Maskenperformance“
präsentiert Inlaim die Ergebnisse der Erhe-
bung an vier Samstagen jeweils von 11 bis
13 Uhr (bei Regen entfällt das Ganze): am


  1. September vor der Stadtbibliothek an
    der Fürstenrieder Straße, am 28. Septem-
    ber an der Ecke Fürstenrieder Stra-
    ße/Agnes-Bernauer-Straße, am 5. Oktober
    auf dem Laimer Anger und am 12. Oktober
    am Willibaldplatz.
    Zu sehen sind innerhalb der Perfor-
    mance wandelnde Tiermasken auf zwei
    Beinen, die die Laimer besonders an ihre
    heimatliche Scholle erinnern. Den dazuge-
    hörigen Sound hat Michaela Dietl kompo-
    niert. Das Gesamtkonzept, das Kultur-
    und Sozialreferat fördern, wie auch die
    Masken selbst stammen von Sophie Johan-
    na Kaiser. Umgesetzt werden all die Ideen
    dort, wo künftig auch weiter am „konsum-
    freien“ Laimer Netzwerk geknüpft wird:
    Die Initiative hat gerade eigene Räume an
    der Guido-Schneble-Straße 24 bezogen.
    Wer die Augen aufsperrt, entdeckt dort
    auch Murmeltiere. andrea schlaier


Gräfelfing– Die gelbe Tonne ist beliebt.
Viele Gräfelfinger ziehen sie zur Entsor-
gung von Verpackungsmüll den üblichen
gelben Säcken vor. Immer wieder rufen
Bürger im Rathaus an, um eine gelbe Ton-
ne zu erhalten. Dort werden sie dann an
den Entsorger Remondis verwiesen – er
stellt den Haushalten die gelben Tonnen
auf Wunsch bereit. Im Frühjahr 2020 könn-
te damit Schluss sein. Dann wird über das
Duale System Deutschland die Entsor-
gung des Verpackungsmülls neu ausge-
schrieben. Das Unternehmen, das den Zu-
schlag erhält, muss nicht zwingend auch
die gelbe Tonne anbieten. Geht es nach
dem Gräfelfinger Gemeinderat, sollen die
Bürger auch in Zukunft Verpackungen so-
wohl im gelben Sack als auch in den gelben
Tonnen sammeln können. Entscheiden
kann die Gemeinde darüber nicht, zustän-
dig ist das Duale System Deutschland.
Die Gräfelfinger sind fleißige Wertstoff-
sammler, das geht aus der Abfallstatistik
2018 hervor. Mit einer Recyclingquote von
84,7 Prozent nehmen sie die Spitzenpositi-
on im Landkreis ein. In der Quote sind vor
allem Metall, Alttextilien, Leichtverpa-
ckungen und Elektroschrott erfasst. Auch
bei der Entsorgung von Bauschutt führen
die Gräfelfinger das Feld an, beim Grüngut
sammeln sie mehr als die meisten anderen
Kommunen: Mit 109 Kilogramm pro Ein-
wohner im Jahr liegen die Gräfelfinger
weit über dem Durchschnitt, der nur 59 Ki-
logramm im Jahr entsorgt. Fast genauso
viel Papier, Pappe und Kartonagen wird im
Ort entsorgt – 108,9 Kilogramm im Jahr,
nur die Grünwalder schaffen mehr. Die ho-
he Recyclingquote der Gräfelfinger spie-
gelt sich im Restmüllaufkommen wieder:
Pro Einwohner fallen nur 85 Kilogramm
pro Jahr an, im Durchschnitt im Landkreis
sind es 134 Kilogramm. Und da sie so viel
Grüngut sammeln, haben die Einwohner
der Gartenstadt landkreisweit das gerings-
te Biomüllaufkommen, etwa 35 Kilo-
gramm im Jahr pro Einwohner. jae


Solln– Auf Betreiben der Künstlerin Sabi-
ne Beck von der Malschule „Farbenfroh“
erhält der Stadtteil Solln demnächst einen
öffentlichen Bücherschrank. Der örtliche
Bezirksausschuss hat die private Initiative
jetzt ausdrücklich gewürdigt und mehr-
heitlich einen Zuschuss von 8250 Euro be-
willigt. Der Literaturspeicher soll vor der
Ladenzeile an der Herterichstraße 101 auf-
gestellt werden. Sabine Beck berichtete
dem Stadtteilgremium, sie habe bereits
das Einverständnis der Geschäftsleute ein-
geholt und werde gemeinsam mit anderen
Engagierten dafür sorgen, dass der Bücher-
schrank verlässlich betreut wird. Auch ein
Zwischenlager für Gedrucktes habe sie be-
reit ausfindig gemacht. „Ich finde das Me-
dium Buch einfach wichtig, nicht zuletzt
für Kinder“, begründete die Sollner Künst-
lerin ihren Vorstoß. Im Stadtbezirk Thalkir-
chen-Obersendling-Forstenried-Fürsten-
ried-Solln gibt es bisher erst einen Bücher-
schrank; er steht auf dem Thalkirchner
Platz. wol

Solln– Aus Anlass des Weltkindertages
2019 veranstalten die Arbeitsgemein-
schaft Spiellandschaft, das Stadtjugend-
amt und andere Organisationen am Frei-
tag, 20. September, ein großes Spielefest
mit verschiedenen Aktionen in Solln. Es fin-
det von 14 bis 18 Uhr auf der Wiese neben
der Bezirkssportanlage an der Herterich-
straße 139 statt. Auf dem Programm: Müll-
quiz, Malwerkstatt, Mitspielzirkus, Eltern-
Kind-Turnen, Insektenhotel-Bau, um nur
einiges zu nennen. Die Teilnahme ist kos-
tenlos. Mit der MVG-Buslinie 134 (Park-
stadt Solln) ist das Spielgelände gut zu er-
reichen. wol

Laim– Das Handwerk der Fassmacher ist
in München ein sehr seltenes geworden,
nur eine einzige Fassmacherei ist noch üb-
rig geblieben. An diesem Mittwoch, 18. Sep-
tember, hat man in der Fassfabrik Wilhelm
Schmid, Straubingerstraße 34 die Möglich-
keit, sich mit dem traditionellen Hand-
werk bekannt zu machen und Interessan-
tes zu erfahren. Beginn ist um 10Uhr. Die
Führung kostet zehn Euro, die Anmeldung
ist unter 75 50 93 96 erforderlich. croc


Obermenzing– Zusammen mit dem Um-
weltkreis des Pfarrverbands Menzing ver-
anstaltet der Blumen- und Gartenfreun-
den München-Obermenzing am Mitt-
woch, 18. September, um 19.30Uhr einen
Vortrag. Michael Schrödl von der Zoologi-
schen Staatssammlung spricht unter dem
Titel „Biokalypse voraus? Wie wir den glo-
balen ökologischen Kollaps noch vermei-
den!“ über aktuelle Entwicklungen. Die
Veranstaltung findet im Pfarrsaal „Leiden
Christi“ an der Passionistenstraße 12a
statt. Der Eintritt ist frei. croc


Allerältestes Pasing: Nur eine gewaltige Steinsäule im Kellergewölbe des Inselhau-
ses ist geblieben vom historischen Hofmarkschloss. FOTO: STEFAN RUMPF

Bärbel Luft, Inge Westner, Wolfgang Bodynek und Helga Felsner (von links) geben
in Pullach Lebensmittel an Bedürftige aus. FOTO: CLAUS SCHUNK

Alles im Fluss


Die Congregatio Jesu steht vor großen Herausforderungen und Umbrüchen. Der Orden, der nächstes Jahr eine
neue Leitung bekommt, hat sogar über den Verkauf der legendären Insel im Klostergarten nachgedacht

Das Verhältnis zwischen
dem Orden und der Stadt
ist nicht konfliktfrei

Es ist genug für alle da


Seit zehn Jahren versorgt der Isartaler Tisch Bedürftige in Pullach, Baierbrunn und Solln mit Lebensmitteln. Bei der Ausgabe gibt es lange Schlangen


Das Tier im Laimer


Initiative präsentiert kuriose Umfrageergebnisse


Wenn auch vielleicht mancher
Ungeduld spürt, geht alles hier
doch sehr ruhig vonstatten

Manche nehmen, was sie kriegen
können. Andere sind dankbar
für ein paar Kleinigkeiten

Ein Bücherschrank


für denStadtteil Solln


Spielefest und Aktionen


zum Weltkindertag


Tour durch


Münchens Fassfabrik


Mit Zimmerschied


zum Amok


Biokalypse


vermeiden


Der Laimer, das Murmeltier: Glaubt man den Umfrageergebnissen der Kultur-Initiative „Inlaim“, vergleichen Menschen
ihr heimisches Viertel mit dem Gemüt des Nagetieres. FOTO UND MASKE: SOPHIE JOHANNA KAISER/OH

Wolfgang Eckstein liest


aus seinem Thriller


Die Klosterkirche
Maria Rosenkranzkönigin wird
im Frühjahr 2020 aufgeben

Fleißige


Wertstoffsammler


Gräfelfinger nehmen eine
Spitzenposition im Landkreis ein

STADT AM RAND


WESTEN UND WÜRMTAL


R8 PGS (^) STADTVIERTEL Mittwoch,18. September 2019, Nr. 216 DEFGH

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