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07.09.19 Samstag, 7. September 2019DWBE-HP
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DIE WELT SAMSTAG,7.SEPTEMBER2019 SEITE 25
Ein Journal für das
literarische Geschehen
Gegründet von Willy Haas, 1925
INHALT
„Jetzt reicht’s“: Peter Wohllebenüber die Krise im Wald, S. 27Out of Bockenheim: Andreas Maier erklärt Peter Kurzeck, S. 28
Aus Notwehr glücklich: Der neue Roman vonTerézia Mora, S. 29Antisemitismus in Paris: Der Skandal um Yann Moix, S. 29
A
ls ein Literaturkritiker in
der Schweiz kürzlich ein
Autorenfoto der irischen
Schriftstellerin Sally Roo-
ney kommentierte, löste
das eine lebhafte, lustige
Twitter-Debatte aus. Auf
dem Cover des „New Yorker“ sehe Rooney
aus „wie ein aufgeschrecktes Reh mit sinnli-
chen Lippen“, hatte der Kritiker geschrie-
ben. Das wurde ihm als Sexismus ausgelegt:
„Mit welchem Tier unser Büchner-Preisträ-
ger Lukas Bärfuss dann wohl verglichen wer-
den wird? Einem Wolf? Einem Dachs?“, frag-
te die Schweizer Literaturkritikerin Simone
Meier an die Adresse des Kollegen „Rehlein-
Kritiker“zurück.
VON MARC REICHWEIN
Meier ist eine der Autorinnen, die den
Twitter-Hashtag #dichterdranins Leben ge-
rufen haben. Nach dem Motto „Jetzt sind die
Dichter auch mal dran“ werden männliche
Schriftsteller so beschrieben, wie Schriftstel-
lerinnen von männlichen Kritikerinnen lau-
fend charakterisiert werden. „Mit den dunk-
len Augen wirkt der zierliche Franz Kafka
nicht selten anämisch.“ Oder: „Eisblaue Au-
gen erinnern an die weiten Fjordlandschaf-
ten seiner Heimat, doch Knausgård widmet
sich nicht der erhabenen Natur, sondern er-
geht sich stattdessen in wehleidiger Selbst-
bespiegelung, als könne er seiner Gefühle
nicht Herr werden.“
Die Idee des Hashtags ist performativ:
„„„Wenn die Kinder in der Schule, AbwaschWenn die Kinder in der Schule, Abwasch
und Einkäufe erledigt waren und das Bü-
geleisen langsam erkaltete, widmete sich
Heinrich Böll seinem heimlichen Hobby,
dem Schreiben.“ Lauter parodistisch-sexis-
tische Porträtjournalismus-Sätze, die
Schriftsteller auf Äußerlichkeiten oder den
ische Porträtjournalismus-Sätze, die
chriftsteller auf Äußerlichkeiten oder den
ische Porträtjournalismus-Sätze, die
Konnex mit der Familie reduzieren – das
hat Witz. Schriftstellerinnen wurden und
werden, vornehmlich von Männern, immer
noch oft auf Äußeres oder Familiäres redu-
ziert. Und natürlich sind auch und gerade
der Kanon und die Literaturgeschichte
männlich dominiert.
In der medialen Aufmerksamkeit für die
Aktion #dichterdran gab es nur einen blin-
den Fleck, den Simone Meier immerhin am
Rande problematisierte: nämlich das Thema
Autorinnenfotos. Beziehungsweise die
Wucht, mit der Schriftstellerinnen – und na-
türlich auch Schriftsteller – sich heute visuell
inszenieren (lassen).
Die Entwicklung begann Ende der 1990er-
Jahre in Frauenzeitschriften und Szenema-
gazinen, Zeitungs-Supplements und Buch-
handelsprospekten (erinnert sich noch je-
mand an Karen Duve im Bademantel bei Hu-
gendubel?). Es wurde, damals noch vollkom-
men analog, allgemein begrüßt, dass Auto-
rinnen und Autoren so auftraten. Man fand
es gut, dass in der modernen Medienland-
schaft zwischen MTV und „Fit for Fun“ auch
die Literatur cool und hip rüberkam. Schrift-
steller sahen plötzlich aus wie Viva-Modera-
toren (Benjamin Lebert), sie machten Wer-
bung für Peek & Cloppenburg (Christian
Kracht, Benjamin von Stuckrad-Barre) oder
spielten Schnösel im Hotel Adlon („Tristesse
Royale“). Alexa Hennig von Lange galt der
„Zeit“ gar als „Antwort der Literatur auf die
Spice Girls“. Die „Zeit“ war es auch, die 1998
Joachim Lottmanns Ganzkörperkritik zu
Alexa Hennig von Lange abdruckte, die der
Schriftsteller – mit instinktsicherem Gespür
für seinen Tabubruch – mit den Worten be-
gann: „Wie soll man(n) über so ein Mädchen
schreiben, als älterer Herr, als Literaturkriti-
ker mit strengen Maßstäben? ... Hier hat
nämlich nicht der alte Nabokov einen Roman
über eine frühreife Verführerin geschrieben,
sondern: Lolita hat ihn gleich selbst ge-
schrieben.“ Und weil das optische Klischee
so gut funktionierte, ließ sich Alexa Hennig
von Lange für ihr zweites Buch (Titel: „Ich
bin’s“) gleich selbst aufs Cover setzen.
Im Giftschrank der Literaturkritik der
letzten Jahrzehnte schlummert so einiges,
was gendermäßig inspirierte Literaturwis-
senschaft sofort auf Hochtouren bringen
könnte. Ein Phänomen, über das in der Be-
richterstattung zum Hashtag #dichterdran
erstaunlicherweise kaum ein Wort verloren
wurde, ist das „literarische Fräuleinwunder“.
Das Label, das der Literaturkritiker Volker
Hage 1999 im „Spiegel“ kreierte, um litera-
risch heterogenste Schriftstellerinnen von
Karen Duve bis Zoë Jenny und von Tanja
Langer bis Judith Hermann zu besprechen,
war gönnerhaft, albern, außerliterarisch –
weil explizit durch den Eindruck motiviert,
„dass die fotogenen Jungautorinnen oft
wichtiger scheinen als ihre Literatur“. Hage
bezog sich auf die vielen, großformatigen Fo-
tos, mit denen damals Artikel zu Zoë Jenny
illustriert waren. Es war die Zeit, in der auch
die Popliteratur (verstanden als Literatur, in
der junge Autoren wie Popstars wirken) so
richtig Fahrt aufgenommen hatte.
Das alles hatte mit der Medienentwick-
lung viel zu tun. Die Feuilletons sind ja um
das Jahr 2000, also mit dem beginnenden
Niedergang der Zeitungsökonomie, erst
richtig farbig und magazinig geworden. Und
im Internet heute kennen die bunten und be-
wegten Bilder sowieso kein Halten mehr. Der
Literaturbetrieb ist ein visuelles Regime, das
ganz auf die Präsenz von Personen setzt:
vom Autorenfoto auf dem Buchumschlag bis
zum Interview auf dem „Blauen Sofa“, vom
Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-
Preis bis zum Instagram-Account. Überall,
wo Autorinnen und Autoren auftreten oder
medial erscheinen, hinterlassen sie Eindrü-
cke, geben Anlass zu Assoziationen, Inter-
pretationen, Spekulationen. Wer das nicht
will, müsste weiße, blanke Buchumschläge
ohne Autorenvita und Autorenfoto drucken
und sich an Foucault halten: „Ich schreibe,
um kein Gesicht zu haben.“
Wie schwer es dem Literaturbetrieb fällt,
auf Gesichter zu verzichten und von Äußer-
lichkeiten abzusehen, zeigt der Fall Elena
Ferrante. Die Rezeption ihres Werkes ganz
ohne Autorenfotos und authentische Auto-
renvita funktioniert bei ihren Leserinnen
und Lesern wesentlich besser als bei Journa-
listen, die Ferrante vor einigen Jahren inves-
tigativ hinterherrecherchiert haben, als gin-
ge es um gefälschte Hitler-Tagebücher.
Ich selbst habe öfter, auch Literaturwis-
senschaftliches, zum Thema Autorenfotos
geschrieben. Wahrscheinlich deswegen muss
ich auf Buchmessen inzwischen Fragen von
Studenten und Nachwuchsautoren beant-
worten. Fragen wie „Kennen Sie Fälle, wo ein
Autorenfoto eine Karriere nachweislich be-
flügelt hat?“ Oder „Zerstört ein schlechtes
Autorenfoto die Chancen auf redaktionelle
Berichterstattung?“ Oder „Wie oft bekom-
men Sie bei WELT Fotomaterial von Auto-
ren, das nicht brauchbar ist?“ Allein dass sol-
che Fragen aufkommen und dass sie ganze
Ratgeberreihen, Bücher und Zeitschriften
für zeitgemäßes Autoren-Marketing füllen,
zeigt die Bedeutung visueller Faktoren bei
der Wahrnehmung von Literatur.
Wie kann die Literaturkritik damit umge-
hen? Darüber sollten wir, wenn der #dichter-
dran-Spaß vorbei ist, mal grundsätzlich dis-
kutieren. Denn die Wucht der außerliterari-
schen Präsenz von Literatur bedeutet auch
neue Herausforderungen für das professio-
nelle Schreiben über Literatur. Kann und will
man das Drumherum völlig ignorieren?
Dann dürfte man im Literaturjournalismus
auch keine Porträts über die Autoren mehr
schreiben. Sollen jetzt nur noch Rezensio-
nen erlaubt sein, die auf den Urheber oder
die Urheberin eines Buches gar keine Rück-
sicht nehmen? Das wäre nicht möglich.
Die Art und Weise, wie Schriftsteller um
ihr Werk ein literarisches Image ausbilden,
hat der Literaturwissenschaftler Steffen
Martus einmal „Werkpolitik“ genannt. Werk-
politik ist heute immer auch Bildpolitik. Au-
toren vermarkten nicht nur ihre Bücher, son-
dern auch sich selbst, ein Image ihrer Per-
son. Optische Images sind heute sehr wahr-
scheinlich verbreiteter als Lektürekenntnis-
se. Günter Grass war der mit der Pfeife, Mar-
tin Walser ist der mit den Augenbrauen.
Über Herta Müller schrieb die Literaturkriti-
kerin Elke Heidenreich 2009, zum Nobel-
preis, im „Stern“: „Sie braucht dringend eine
neue Frisur.“Zu vielen Autorinnen und Au-
toren gibt es heute eher visuelle als literari-
sche Assoziationen, die Literaturkritik
manchmal nicht ausgenommen. Und natür-
lich sind die Schriftstellerinnen und Schrift-
steller daran nicht unschuldig.
Der Literaturbetrieb ist heute weiter als
vor 20 Jahren. So wie die Grid Girls in der
Formel 1 verschwunden sind und so wie für
das „Bild“-Girl (und Pendants anderer Bou-
levardzeitungen) die Ära des „oben ohne“ zu
das „Bild“-Girl (und Pendants anderer Bou-
levardzeitungen) die Ära des „oben ohne“ zu
das „Bild“-Girl (und Pendants anderer Bou-
Ende ging, so sind heute auch gefühlt die Au-
torinnenfotos der ganz krass inszenatori-
schen Art passé. Tanja Dückers im geblüm-
ten Minirock, Zoë Jenny mit ausgestelltem
Dekolleté oder Judith Hermann als mittelal-
terliche Madonna gibt es nicht mehr. Die Kli-
scheebilder-Phase der Autorinnenfotos ist
vorbei. Und das ist auch gut so, schließlich
wurde die krasse Blickfangstrategie mancher
Autorin zum Verhängnis. Die Art und Weise,
wie die Schriftstellerin Zoë Jenny, die nach
ihrem vielversprechenden Debütroman „Das
Blütenstaubzimmer“ literarisch enttäuschte,
in den Verrissen ihrer Folgebücher auch au-
ßerliterarisch angegangen wurde, gehört zu
den Sündenfällen visuell inspirierter Litera-
turkritik. „Es müssen ihre Fotos sein“, arg-
wöhnte die „Weltwoche“ damals und schob
den dazugehörigen Vorwurf gleich nach:
„Zoë Jenny tut nichts, um den Verdacht auf
Inszenierung loszuwerden. Im Gegenteil.“
Ihr Arrangement sei zu gefällig, zu sehr Pose,
zu viel Marketing. „Wen wundert’s, dass das
auf böse Kritiker wirkt wie eine unbefleckte
Wand auf Sprayer?“ Zoë Jenny wurde ein
schlechtes Werk vorgeworfen, doch die ei-
gentliche Anklage bezog sich aufs Beiwerk.
Hier offenbart sich die Falle getunter Para-
texte (wie man sie mit Gérard Genette nen-
nen kann): Was in guten Zeiten gefällig oder
als Katalysator für die literarische Karriere
funktioniert, bietet in schlechten eine fal-
sche Angriffsfläche.
Das heißt im Umkehrschluss, dass (auch
spöttische) Assoziationen und Interpretatio-
nen werkbegleitender Phänomene stattfin-
den, solange sie nicht persönlich beleidigend
sind. Um ehrlich zu sein, war auch die per-
sönliche Beleidigung im Literaturbetrieb im-
mer eingepreist, man denke nur an Litera-
turfehden wie die zwischen Heine und Pla-
ten, Kraus und Kerr oder, nun ja, Thomas
Glavinic und Stefanie Sargnagel. Polemik hat
ein Stück weit immer dazugehört und ist Teil
der feuilletonistischen Sprechhaltung. Wer
öffentlich auftritt, sich mit Fotos oder Foto-
posen öffentlich ausstellt, darf nicht davon
ausgehen, dass das unkommentiert vonstat-
tengeht. Die Vorstellung, dass Schriftstelle-
rinnen gar nicht mehr als öffentliche Figuren
kommentiert werden, erscheint absurd. Tre-
ten sie doch – genauso wie Autoren – mehr
denn je öffentlich in Erscheinung. Überall
hinterlassen sie visuelle Spuren – nicht zu-
letzt im Digitalen inszenieren sie sich mit
Postings bei Twitter, Facebook, Instagram.
Die Formulierungen, die dem „Rehlein-Kri-
tiker“ 2019 in der Schweiz und dem Fräulein-
wunder-Kreateur 1999 unterlaufen sind, zeu-
gen davon, dass der souveräne Umgang mit
visuellen Effekten (und womöglich neuen
Medienformaten wie YouTube oder Instag-
ram) immer noch und immer wieder neu ge-
lernt sein will. Nicht nur von den Literatur-
kritikern, auch von den Autorinnen und Auto-
ren, den Verlagen, den Buchhändlern, und
nicht zuletzt den Leserinnen und Lesern.
„Das Bild des Autors ist der Roman des Le-
sers“ hat der Schriftsteller Wilhelm Genazino
einmal einen seiner Essays überschrieben. Er
wusste um die rezeptionsästhetische Macht
von Autorenfotos. Erst vor wenigen Tagen lief
die neueste Sendung des „Literaturclubs“ im
Schweizer Fernsehen. Neben dem Buch von
Sally Rooney war dort das von Ocean Vuong
dran. Und da regierte es wieder, das Diktat
der Optik – denn was war zu hören, in einer
literaturkritischen Sendung, alles ernst ge-
meint, nicht als Teilnahme an #dichterdran:
„Schon der Umschlag hat mich abgeturnt:
Diese waidwunde Gazelle, mit der der Verlag
den Autor gemeint hat. Dass es der Autor ist,
sieht man, wenn man weiterblättert. Ein
scheuer Mensch, jederzeit bereit, wegzulau-
fen. Das war mir zu viel Hinführung vom Ver-
lag.“ Rehe – wie auf dem Cover des Buchs von
Ocean Vuong – können also männlich oder
weiblich konnotiert sein. Ob das jetzt ein
Fortschritt für die Literaturdebatte ist?
Eine kurze Geschichte visueller
Strategien im Literaturbetrieb
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