Frankfurter Allgemeine Zeitung - 07.09.2019

(Rick Simeone) #1

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Unternehmen SAMSTAG, 7. SEPTEMBER 2019·NR. 208·SEITE 27


FIRMENINDEX Seite


Aldi Nord ...................................................... 24
Allianz ............................................................. 26
Bosch ............................................................... 27


Daimler .......................................................... 27
Deutsche Bank ........................................ 24
Deutsche Lufthansa .................... 24, 28
Deutsche Telekom ................................. 28
DHL ................................................................... 27

Facebook ...................................................... 28
Google ............................................................ 28
Huawei ............................................................ 28
Kone .................................................................. 24
Linde ................................................................ 27

Nikola Motors ........................................... 27
Northvolt ..................................................... 27
OMV .................................................................. 27
Osram .............................................................. 23
Samsung ...................................................... 28

Sony ................................................................. 28
Starbucks ..................................................... 26
Thyssen-Krupp ......................................... 24
Volkswagen ................................................ 27
Wework ................................................. 28, 30

STUTTGART, 6. September


T


esla war nicht der erste Hersteller
mit einem Elektroauto. Und doch
hat das amerikanische Unterneh-
men den Autokonzernen vorgemacht,
wie es geht. Genau so will es Nikola Mo-
tors im Nutzfahrzeugbereich machen –
mit Brennstoffzellen-Lastern, also mit
elektrischen Lastwagen, die ihren Strom
aus Wasserstoff gewinnen: „Nikola än-
dert die Welt schneller, als wir es je für
möglich gehalten hätten“, verkündete Tre-
vor Milton, Gründer und Vorstandschef
des 2014 gegründeten Unternehmens vor
kurzem auf Twitter. Seine Vision ist, die
Transportbranche in Nordamerika und
Europa umzukrempeln.
Schon nächstes Jahr soll in Amerika ein
Brennstoffzellen-Laster auf den Markt
kommen. Gleichzeitig soll an den strate-
gisch bedeutenden Verkehrsrouten eine
Infrastruktur für Wasserstoff aufgebaut
werden. Europa soll dann 2022 an der Rei-
he sein. Ist es also wieder ein amerikani-
sches Start-up, das den Takt vorgibt? Es
spricht einiges dafür. Der Nikola Two soll
ab 2022 in Nordamerika unterwegs sein –
und zwar bis zu 1900 Kilometer, ohne
dass die Wasserstoff-Tanks nachgefüllt
werden müssen. Der Bierbrauer Anheu-
ser-Busch soll schon 800 dieser Lastwa-
gen bestellt haben. Insgesamt ist von einer
fünfstelligen Zahl von Vorbestellungen
die Rede. Für Europa gibt es dann den et-
was kleineren Sattelschlepper Nikola Tre
mit 1200 Kilometer Reichweite.
Für diese ambitionierten Pläne hat Ni-
kola jetzt strategische Partner präsentiert,
allen voranCNH Industrial(Iveco) und
Bosch, die sich diese Woche an einer Fi-
nanzierungsrunde über eine Milliarde Dol-
lar beteiligt haben. Mit von der Partie ist
zudem der koreanische Photovoltaik-Spe-
zialistHanwha, in Deutschland bekannt
durch die Übernahme von Q-Cells in Bit-
terfeld. Das Ziel sei es, ein Wasserstoff-
System aufzubauen, das zu 100 Prozent
aus erneuerbaren Quellen gespeist werde,
sagt Nikola-Chef Milton: „Im Gegensatz
zu anderen Start-ups war es mein Ziel, das
schlagkräftigste Netzwerk in der Welt zu
knüpfen, und ich glaube, das haben wir
ganz gut geschafft.“
Der Autozulieferer Bosch, der mit Niko-
la zusammen den Brennstoffzellen-An-
trieb entwickelt hat, dürfte indes dafür sor-
gen, dass die Pionierarbeit nicht auf den
amerikanischen Hersteller beschränkt
bleibt. Das Stuttgarter Unternehmen sieht


einen Milliardenmarkt im Brennstoffzel-
len-Geschäft und hat sich deswegen vor
kurzem auch mit dem schwedischen
Start-upPowercellverbündet, um auf des-
sen Technologie für Brennstoffzellen-
Stacks zugreifen zu können, die den größ-
ten Kostenblock an einem Brennstoffzel-
len-System ausmachen. Von einer Großse-
rienproduktion erwartet Bosch deutliche
Skaleneffekte – und die Fahrzeugherstel-
ler wiederum können dann von der bisher
eher manufakturartig hergestellten Tech-
nik auf verlässlich gelieferte Industriewa-
re umsteigen.
Potentielle Kunden dafür sind neben
Nikola alle Nutzfahrzeughersteller, denn
bis 2025 müssen die CO 2 -Grenzwerte für
dieLastwagenflotten in Europa im Schnitt
um 15 Prozent sinken, bis 2030 um 30 Pro-
zent. Als Einsatzbereich der Brennstoff-
zellen-Technik gilt dabei nicht nur der
Antrieb. So hat beispielsweise der nieder-
sächsische SpezialfahrzeugherstellerFaun
schon Müllfahrzeuge im Angebot, deren
energiefressende Müllpresse mit Brenn-
stoffzellen-Technik funktioniert.
Wer bestellen will, muss sich allerdings
immer fragen, wo die Brennstoffzellen-
Fahrzeuge aufgetankt werden können.
Für Nordamerika hat Nikola mit dem nor-
wegischen Nel Hydrogen als Partner den
Bau von Wasserstoff-Tankstellen entlang
der wichtigsten Fernverbindungen in Aus-
sicht gestellt. Bis zum Jahr 2028 soll es
700 Tankstellen geben. Auch in Europa

wollen Nikola und Nel ein Netz aufbauen,
aber erst ab 2022.
In Deutschland muss man in puncto In-
frastruktur nicht auf Nikola warten. Hier
gibt es schon 75 Tankstellen von H2 Mobi-
lity, einem Konsortium von Konzernen,
die an der Nutzung von Brennstoffzellen-
Fahrzeugen ein eigenes Interesse haben:
Dazu gehören die Gaselieferanten Air Li-
quide und Linde, die Tankstellenbetrei-
ber OMV, Shell und Total sowie als bisher
einziger Fahrzeugkonzern Daimler. Bis-
her sind in Deutschland aber erst ein paar
hundert Autos auf der Straße, meist aus
asiatischer Produktion. Japan ist der gro-
ße Vorreiter in Sachen Wasserstoff, wäh-
rend unter den deutschen Herstellern das
Thema bisher keine besondere Aufmerk-
samkeit genoss. Immerhin, ein paar Bus-
se gibt es, und von Mercedes einen SUV
in Kleinstserie namens GLC F-Cell-Hy-
brid – das heißt ein Brennstoffzellen-
Auto, das wegen der – begründeten –
Reichweiten-Angst noch eine herkömmli-
che Batterie an Bord hat.
Aber es ist Bewegung im Markt. Dem
Vernehmen nach soll kommende Woche
auf der IAA ein weiterer deutscher Auto-
hersteller für Schlagzeilen in Sachen
Brennstoffzelle sorgen wollen. Im Fracht-
bereich kommt derweil der Druck vom
Quereinsteiger Streetscooter, der mit dem
H2 Panel Van einen Transporter mit bis
zu 500 Kilometer Reichweite auf die Stra-
ße bringen will.

DHL Express, der Unternehmensbe-
reich für Kurierlieferungen, hat bei dem
ebenfalls zum Post-Konzern gehörenden
Hersteller schon einmal hundert dieser
Fahrzeuge bestellt und das beim Green
Tech Festival in Berlin im Mai auch öffent-
lich angekündigt. Kommt die Post ins
Spiel, muss auch H2 Mobility seine Pläne
ändern. Die bisherigen Tankstellen ha-
ben nämlich nur eine Zapfsäule für Was-
serstoff. Das ermöglicht am Tag so etwa
50 Tankvorgänge. Jetzt ist geplant, an eini-
gen Standorten mittelgroße Stationen ein-
zurichten – mit einer größeren Wasser-
stoffreserve und zwei Kompressoren, da-
mit gleichzeitig mehrere Streetscooter
tanken können, und eines Tages dann
auch die anderer Kunden.
Mit dem Ausbau der Infrastruktur
könnte sich das Henne-Ei-Problem in
Deutschland bald auflösen. Mehr Tank-
stellen machen die Nutzung der Technik
attraktiver. Im übrigen Europa sieht es
noch mau aus. Die Schweiz allerdings ist
dabei, sich an die Spitze der Bewegung zu
setzen. Nachdem eine Gruppe von markt-
relevanten Unternehmen im vorigen Jahr
einen Förderverein gegründet hat, der an
den 1500 Standorten herkömmlicher
Tankstellen eine Wasserstoff-Infrastruk-
tur aufbauen will, gibt es aus der Schweiz
mittlerweile einen Großauftrag bei Hyun-
dai: Bis 2023 sollen 1000 schwere Nutz-
fahrzeuge mit Wasserstoff-Antrieb einge-
führt werden.

Die F.A.Z.-Wetterinformationen im Internet: http://www.faz.net/wetter

s: sonnig, h: heiter, w: wolkig, b: bedeckt, G: Gewit-
ter, N: Nebel, R: Regen, Rs: Regenschauer, Sr: Sprüh-
regen, S: Schnee, SR: Schneeregen, Ss: Schnee-
schauer, –: keine Mitteilung. Alle Tabellen zeigen
als Prognose die Tages-Höchsttemperatur, als
gestrigen Wert die Messung mittags Ortszeit.

Aachen 14 ° s 17° w 16 ° w 18° h
Arkona 17 ° w 17° w 17 ° s 18 ° b
Berlin 17 ° h 21° b 21 ° h 18° R
Bremen 15 ° w 20° Rs 18 ° w 18° h
Brocken 9 ° h 8° b 8 ° N 8 ° w
Cottbus 16 ° b 23° b 21 ° w 16° R
Cuxhaven 14 ° b 17° h 16 ° w 16° b
Dresden 16 ° h 22° b 21 ° b 15° R
Düsseldorf 15 ° s 18° w 18 ° h 19° h
Erfurt 15 ° s 17° R 19 ° b 14° R
Essen 15 ° h 18° w 18 ° w 18° s
Feldberg 6 ° b 7° b 4 ° Rs 7 ° w
Feldberg/Ts. 12° w 11° R 10 ° Rs 11° b
Frankfurt 16 ° w 16° R 17 ° b 20° h
Freiburg 15 ° h 19° w 13 ° R 17° s
Garmisch 11 ° b 12° R 12 ° R 14° Rs
Greifswald 17 ° h 18° b 20 ° h 20° b
Gr. Arber 8 ° b 11° R 11 ° R 9 ° R
Hamburg 15 ° w 20° h 19 ° w 18° b
Hannover 15 ° s 19° w 18 ° w 18° b
Helgoland 16 ° b 16° w 16 ° h 16° s
Hof 13 ° h 19° b 16 ° R 11° R
Kahler Asten 11° h 14° Rs 11 ° b 15° b
Karlsruhe 17 ° w 18° R 15 ° Rs 18° h
Kassel 15 ° h 16° b 16 ° b 17° b
Köln 16 ° h 18° Rs 18 ° h 19° h
Konstanz 14 ° b 16° Rs 13 ° R 17° h
Leipzig 16 ° w 20° b 20 ° b 14° R
Lübeck 16 ° b 19° w 19 ° w 18° R
Magdeburg 17° s 18° R 21 ° b 16° R
Mannheim 16 ° b 17° R 17 ° b 21° h
München 14 ° b 14° R 11 ° R 13° R
Norderney 15 ° b 16° w 17 ° s 17 ° s
Nürnberg 16 ° h 19° b 17 ° R 14° R
Oberstdorf 10 ° b 11° R 12 ° R 16° h
Osnabrück 16 ° w 19° h 18 ° w 18° s
Passau 14 ° b 15° R 15 ° R 11° R
Rostock 16 ° b 18° h 17 ° Rs 19° R
Saarbrücken 15° h 17° Rs 16 ° Rs 18° h
Stuttgart 16 ° w 17° b 12 ° R 17° h
Sylt 18 ° R 16° Rs 17 ° h 16° b
Trier 15 ° h 18° b 16 ° Rs 18° h
Zugspitze 0 ° N -2° S -4° S -3° N

Fr. Sa. So. Mo.
6.9. 7.9. 8.9. 9.9.

Messwerte und Prognosen

DEUTSCHLAND

Frankfurt

Stuttgart

Freiburg
München

Nürnberg

Leipzig

Magdeburg

Berlin

Kiel Rostock

Hamburg

Bremen

Hannover

Essen
Dresden

Saarbrücken

Köln

17

16

17

18

18

14

19

22

18
19

20

20

18
18

21

20

19

Vorhersagekarten für heute,
7.9.2019 (Tagesmaximum)

19

11

16

17

23

3


2


3


4


3


3


2


2


2


http://www.wetter.com
Quelle: wetter.com GmbH

Hochdruck-
zentrum

Kalt-
front

Tiefdruck-
zentrum
Warmluft-
zufuhr
Kaltluft-
zufuhr
Kaltluft
in der Höhe,
Erwärmung
am Boden

Warm-
front
Okklu-
sion

bis -10°
-9° bis -6°
-5° bis -1°
0° bis 4°
5° bis 9°
10° bis 14°
15° bis 19°
20° bis 24°
25° bis 29°
von 30° an

17
18
21

22

(^3126)
23
31
30
19
27
27 29
(^2627)
16
25
27
27
24
24
(^1422)
20
(^2021)
(^1316)
16
28
17
26
25
Dublin
London
Paris
Bordeaux
LissabonMadrid
Malaga
Barcelona
Algier TunisPalermo
Rom
Nizza
Mailand
München
Frankfurt
Hamburg
Berlin
Wien
Athen
Antalya
Istanbul
Varna
Kiew
Moskau
Helsinki
Stockholm
Oslo St. Petersburg
Budapest
Warschau
Dubrovnik
Las Palmas
EUROPA
33
34
(^3334)
31
30
33 32
27
35
31 32
Peking
Xian
Hongkong
Schanghai
Seoul
Tokio
Bangkok Saigon
Manila
Taipeh
Kuala Lumpur
Singapur
NORDAMERIKA ASIEN
24
32
32
33
20
22
28 23
27
24
37
Vancouver
Los Angeles
Denver
Chicago
Washington
Houston
Mexiko-St.
Havanna
New York
Toronto
Miami
Heute
Feuchte Meeresluft und Fronten
von verschiedenen Tiefdruck-
gebieten bestimmen heute in
Deutschland das Wetter. Die Tem-
peraturen gehen leicht zurück.
Berlin, Brandenburg,
Sachsen-Anhalt, Thüringen,
Sachsen: Meist bleibt es stark
bewölkt bis bedeckt, die Sonne
lässt sich nur selten blicken. Zwi-
schendurch kann es leicht regnen,
viel kommt nicht herunter. Im
schwachen westlichen Wind
steigen die Temperaturen auf
maximal 17 bis 23 Grad.
Bremen, Niedersachsen,
Hamburg, Schleswig-
Holstein, Mecklenburg-
Vorpommern: Dichte Wolken
mit kurzen Regenschauern und
lokalen Gewittern wechseln sich
mit freundlichen Phasen und
Sonnenschein ab. Die Gewitter
gibt es vor allem an den Küsten
und auf den Inseln. Zum Abend
hin wird es generell trockener.
Es weht böig auff rischender
West- bis Nordwestwind, dazu
bekommen wir 16 bis 20 Grad.
Nordrhein-Westfalen, Hessen,
Rheinland-Pfalz, Saarland:
Das Wetter erinnert eher an
den April als an den September.
Wolken mit Regenschauern
wechseln sich mit strahlendem
Sonnenschein ab. Vor allem in
Schauernähe weht böiger Wind
und die Temperaturen kommen
nicht über 16 bis 18 Grad hinaus.
Baden-Württemberg und
Bayern: Südlich der Donau
halten sich Wolken, zeitweise
fällt Regen. Weiter nördlich kann
es kurz aufl ockern, von der Pfalz
her breiten sich jedoch einzelne
Schauer aus. Die Höchstwerte
liegen zwischen 11 Grad am
Alpenrand und 19 Grad am Rhein.
Aussichten
Am Sonntag geht es wech-
selhaf t und nasskalt weiter. Es
ziehen viele Schauer, teils auch
Gewitter durch. Im Süden fällt
längeranhaltender und teils
kräf tiger Regen. Am Montag
zieht sich der Regen in den
Osten und Südosten zurück. Von
Westen her lockert es auf und es
bleibt überwiegend trocken. Die
Temperaturen steigen leicht an.
Biowetter, PollenX ug
Nach wie vor haben wir nur
schwachen Flug von Ambrosia-,
Gräser- und Beifußpollen.
Die feuchtkühle Witterung
kann bei einigen Menschen
das Erkältungsrisiko erhöhen.
Trotzdem ist es empfehlenswert
nach draußen zu gehen und sich
sportlich zu betätigen. So kön-
nen Sie ihr Immunsystem auf
die kühle Jahreszeit vorbereiten.
Reisewetter in Europa - Vorhersage für die nächsten Tage
Österreich, Schweiz: Dichte
Wolken mit Regen, vor allem
in Österreich anhaltend, nur
zeitweise Sonne. Schneefallgren-
ze morgen deutlich unter 2000
Meter sinkend. Ab Montag von
Westen her allmählich freundli-
cher. 9 bis 25 Grad.
Frankreich, Benelux: Son-
nenschein, in der Mitte und im
Norden Frankreichs zeitweise
Regenschauer. 16 bis 30 Grad.
Griechenland, Türkei, Zypern:
Viel Sonne, in Nordgriechenland
ein paar Quellwolken. Höchst-
werte: 26 bis 35 Grad.
Spanien, Portugal: Sonnen-
schein, in Ostspanien örtlich
Wärmegewitter. 20 bis 36 Grad.
Balearen, Sardinien, Korsika:
Freundlich mit Sonne und weni-
gen Wolken. 25 bis 30 Grad.
Italien, Malta: Zunächst
wechselhaft mit Schauern und
Gewittern, ab morgen von Süden
her sonniger. 15 bis 30 Grad.
Großbritannien, Irland:
Wolken und Sonne im Wechsel,
zeitweise Regen. 11 bis 20 Grad.
Skandinavien: Wechselhaft
mit Wolken, Sonne und einigen
kräftigen Regenschauern.
Höchstwerte: 8 bis 19 Grad.
Polen, Tschechien, Slowakei:
Sehr durchwachsen und immer
wieder Regen, teils auch kräftig,
am freundlichsten in Ostpolen.
Maximal 14 bis 25 Grad.
Städtewetter im Ausland
Ankara 26 ° h 26° s 26 ° s 27 ° s
Antalya 29 ° s 31° s 31 ° s 31 ° s
Baghdad 40 ° s 39° s 38 ° s 39 ° s
Dubai 38 ° s 40° s 40 ° s 38 ° s
Riad 42 ° h 42° s 41 ° s 41 ° s
Teheran 28 ° s 32° s 31 ° s 27 ° h
Tel Aviv 28 ° h 30° h 29 ° h 30 ° h
Bangkok 30 ° w 33° h 32 ° w 32° w
Hongkong 31 ° h 33° h 34 ° h 33 ° h
Jakarta 29 ° h 31° h 31 ° h 32 ° h
Manila 29 ° w 30° w 30 ° Rs 30° Rs
Neu Delhi 34 ° w 33° w 34 ° w 36° h
Peking 30 ° w 34° h 34 ° h 30 ° w
Seoul 26 ° R 27° R 28 ° w 28° w
Schanghai 31 ° h 31° h 34 ° s 33 ° s
Singapur 30 ° h 33° w 31 ° w 32° Rs
Taipeh 31 ° R 32° R 31 ° R 31 ° R
Tokio 30 ° s 32° h 32 ° h 32 ° Rs
Melbourne 15 ° h 11° b 13 ° R 12 ° R
Sydney 24 ° h 18° s 18 ° h 16 ° Rs
Wellington 10 ° s 10° s 10 ° s 9 ° s
Amsterdam 17 ° b 17° w 17 ° w 18° w
Athen 29 ° s 30° s 30 ° s 30 ° h
Barcelona 23 ° h 25° s 25 ° s 25 ° h
Belgrad 27 ° w 30° w 27 ° s 28 ° G
Bozen 14 ° b 22° w 15 ° R 21 ° s
Brüssel 17 ° w 18° w 17 ° w 18° b
Budapest 25 ° w 22° Rs 22 ° w 19° G
Bukarest 25 ° h 29° w 28 ° w 28° h
Dublin 16 ° h 17° w 18 ° b 15 ° h
Dubrovnik 27 ° h 25° G 24 ° Rs 24° w
Helsinki 15 ° h 16° Rs 17 ° b 18 ° G
Istanbul 24 ° s 27° s 28 ° h 27 ° h
Chicago 24 ° h 23° w 19 ° R 22 ° R
Houston 37 ° s 37° s 37 ° s 35 ° s
Los Angeles 30 ° s 32° s 27 ° s 28 ° s
Miami 32 ° Rs 33° Rs 32 ° Rs 32° Rs
Montreal 18 ° h 18° R 18 ° w 17° h
New York 19 ° R 24° w 24 ° w 22° w
S. Francisco 20 ° h 18° h 21 ° h 21 ° h
Toronto 18 ° w 22° w 18 ° w 19° h
Washington 23 ° b 27° h 27 ° w 27° w
Fr. Sa. So. Mo.
6.9. 7.9. 8.9. 9.9.
Accra 27 ° w 28° w 28 ° w 29° w
Algier 25 ° h 27° w 25 ° G 25 ° Rs
Casabl. 25 ° w 27° w 27 ° h 26 ° h
Dakar 30 ° w 30° w 30 ° w 30° w
Johannesb. 12 ° R 19° s 21 ° s 24 ° s
Kairo 36 ° s 35° h 35 ° h 35 ° h
Kapstadt 22 ° s 32° s 28 ° h 22 ° s
Lagos 27 ° R 27° s 28 ° R 27 ° b
Nairobi 21 ° w 23° w 22 ° w 23° w
Tunis 26 ° s 29° h 29 ° h 27 ° w
Bogota 18 ° h 19° h 19 ° h 19 ° h
B.Aires 12 ° w 15° w 16 ° w 13° R
Caracas 26 ° h 28° s 27 ° s 30 ° s
Lima 17 ° b 18° b 19 ° w 18° b
Mexiko-St. 20 ° Sr 24° Sr 24 ° Sr 23° Sr
R.d. Janeiro 20 ° b 26° h 27 ° s 30 ° s
Sant.(Ch.) 14 ° w 14° w 15 ° h 11 ° Rs
EUROPA
AFRIKA
Städtewetter im Ausland
Fr. Sa. So. Mo.
6.9. 7.9. 8.9. 9.9.
Kiew 22 ° h 26° h 28 ° h 26 ° h
Kopenhagen 15° R 18° h 17 ° Rs 18° h
Las Palmas 24 ° h 27° h 27 ° h 27 ° h
Lissabon 28 ° s 31° s 31 ° s 27 ° s
Ljubljana 16 ° b 21° w 17 ° b 19 ° h
London 15 ° R 18° w 18 ° h 15 ° R
Madrid 20 ° s 26° s 27 ° s 29 ° s
Mailand 15 ° Rs 24° h 21 ° h 24 ° s
Malaga 26 ° h 28° h 28 ° w 28° s
Mallorca 24 ° w 27° h 27 ° w 27° h
Moskau 21 ° w 23° w 24 ° s 26 ° h
Neapel 25 ° w 27° s 25 ° w 26° h
Fr. Sa. So. Mo.
6.9. 7.9. 8.9. 9.9.
EUROPA
Fortsetzung
Oslo 12 ° b 13° R 14 ° b 16 ° h
Palermo 25 ° h 27° h 28 ° h 28 ° w
Paris 17 ° s 21° w 20 ° h 16 ° R
Prag 17 ° w 18° b 19 ° b 16 ° b
Riga 18 ° w 20° w 19 ° R 23 ° Rs
Rom 25 ° s 27° w 27 ° h 27 ° s
Sofi a 24 ° h 25° w 27 ° h 26 ° h
Stockholm 16 ° h 16° R 17 ° b 19 ° b
St.Petersbg. 17 ° Rs 19° h 20 ° b 23 ° h
Venedig 22 ° b 23° s 20 ° G 21 ° s
Warschau 19 ° h 20° R 18 ° R 25 ° h
Wien 17 ° b 17° b 19 ° b 15 ° b
Zürich 13 ° b 17° Rs 12 ° R 16 ° s
NORDAMERIKA
LATEINAMERIKA
NAHER OSTEN
ASIEN
AUSTRALIEN und NEUSEELAND
Sonne & Mond
06:47/19:58 16:26/00:46
Auf- und Untergang in Mitteleuro-
päischer Sommerzeit (MESZ) für
Frankfurt/Main.
1000
1005
1010
1015
(^10251020)
H
H
H
H
T
T
T
T
T
T
T
1030
1025
1025
1020
1020
1020
1020
1020
1020
1015
1015
(^10151015)
1015
1010
1015
1010
H
T
T
1020
1015
1015
1015
1015
T T
H
1005
1005
1005
1010 1010
1010 1010
H
H
Anzeige
Künftig wohl auch mit Brennstoffzelle:Streetscooter-Fahrzeuge der Post Foto Reuters
Nikola prescht mit Wasserstoff-Lastern vor
cag.HAMBURG,6. September.Volks-
wagenhat sein schon im Frühjahr ange-
kündigtes Joint Venture mit dem schwe-
dischen BatterieherstellerNorthvoltge-
startet. Beide Seiten halten jeweils die
Hälfte an dem Gemeinschaftsunterneh-
men, ein Teil der von VW zugesagten
900 Millionen Euro zum Aufbau einer
Batteriezellfertigung im niedersächsi-
schen Salzgitter fließe nun in das Ge-
meinschaftsunternehmen, ein weiterer
Teil ging an Northvolt selbst, teilte Volks-
wagen am Freitag in Wolfsburg mit. Im
Gegenzug erhielt VW 20 Prozent der An-
teile an dem schwedischen Batterieher-
steller.
Im kommenden Jahr wollen die bei-
den Partner in Salzgitter eine Fabrik für
Lithium-Ionen-Batterien bauen, vom
Jahreswechsel 2023/2024 an soll produ-
ziert werden. In Salzgitter betreibt VW
schon eine Pilotanlage und arbeitet an
der Entwicklung eigener Batteriezellen.
Volkswagen-Beschaffungsvorstand Ste-
fan Sommer, der jetzt auch Aufsichtsrat
von Northvolt ist, sagte, mit der Grün-
dung des Gemeinschaftsunternehmens
und der Batteriefabrik in Salzgitter „tra-
gen wir entscheidend dazu bei, die Kern-
technologie Batteriezelle auch in
Deutschland zu etablieren“. Bislang sind
die europäischen Automobilkonzerne
bei den Batteriezellen von Zulieferern
aus Ostasien abhängig und bauen deren
Zellen zu großen Akkus ihrer Elektroau-
tos zusammen.
Volkswagen-Chef Herbert Diess hat
sich seit Jahren für den Aufbau einer ei-
genen Zellenfertigung ausgesprochen –
zumal die Batterie im Elektroauto einen
Großteil der Wertschöpfung ausmacht.
Zu den marktbeherrschenden Herstel-
lern gehören Samsung und LG aus Süd-
korea. Auch der chinesische Anbieter
CATL versucht, in Deutschland stärker
Fuß zu fassen – in Thüringen entsteht
ein Werk, aus dem BMW Zellen im Milli-
ardenwert erhält.
mj.FRANKFURT, 6. September. In den
zahlreichen Kundenklagen gegen VW
und Vertragshändler schert eine Zivil-
kammer am Landgericht Gera aus und
will entscheidende Fragen vom Europäi-
schen Gerichtshof (EuGH) klären las-
sen. Mit dem Beschluss vom 30. August
haben die Richter den Streit eines Seat-
Alhambra-Eigentümers gegenVolkswa-
gen ausgesetzt und Luxemburg zur Klä-
rung mehrerer Fragen angerufen. In der
Entscheidung, die der F.A.Z. vorliegt,
geht es um die Herleitung möglicher
Kundenrechte, weil das mit einer unzu-
lässigen Abschalteinrichtung ausgestat-
tete Fahrzeug nie den EU-Genehmi-
gungsvoraussetzungen entsprochen hat.
Unter Gerichten umstritten ist bislang
auch die Frage, ob Volkswagen durch
das Ausstellen einer Bescheinigung und
das Inverkehrbringen des Fahrzeugs
schon gegen ein Verbot verstoßen hat.
Zudem wollen die Richter wissen, ob
auch das Vermögen von Kunden und
ihre Freiheit, das Fahrzeug auf dem Ge-
brauchtwagenmarkt weiterzuveräußern,
durch eine EU-Richtlinie geschützt sind.
Sollte den Übereinstimmungsbescheini-
gungen ein drittschützender Charakter
zukommen, wäre dies nach bisheriger
Einschätzung der Richter entscheidend
für deliktische Haftungsansprüche gegen
VW (Az.: 7 O 1188/18).
Es ist überhaupt das erste Vorlagever-
fahren eines deutschen Gerichts im Ab-
gasskandal. Über die aktuelle Entwick-
lung berichtete zuerst „Legal Tribune
Online“. Vor einigen Monaten hatte ein
anderer Richter aus Thüringen eine
grundsätzliche Klärung angestrebt. Im
März hatte das Landgericht Erfurt einen
Vorlagebeschluss geplant, wegen diver-
ser außergerichtlicher Vergleiche und ei-
nes umfangreichen Befangenheitsan-
trags gegen den zuständigen Richter kam
dieser jedoch nicht zustande. Auf Anfra-
ge äußerte sich Volkswagen zurückhal-
tend. „Die Vorlage erfolgt viel zu früh“,
erklärte ein Sprecher, damit werde der
Bundesgerichtshof übergangen. Mit der
Notwendigkeit einer sachgerechten Auf-
arbeitung der europarechtlichen Fragen
durch Karlsruhe hatte VW schon in der
geplanten Vorlage des Erfurter Richters
argumentiert (F.A.Z. vom 10. Mai). Aber-
mals verwies der Sprecher darauf, dass
ein Senat des BGH gegenwärtig mit den
nun vom Landgericht Gera aufgeworfe-
nen Fragen befasst sei (Az.: VIII ZR
61/19).
Mit einer ersten Entscheidung des
höchsten deutschen Zivilgerichts in den
Diesel-Klagen wird allerdings erst für
2020 gerechnet; viele Ansprüche von
Kunden verjähren allerdings schon zum
Jahresende. Üblicherweise dauert ein
Vorlageverfahren beim EuGH rund 18
Monate; so lange müssten sich Verbrau-
cher also in Geduld üben.
Derweil erfuhr diese Zeitung im Vor-
feld der Automobilmesse IAA, dass auf
Vorstandschef Herbert Diess am kom-
menden Dienstagvormittag zwei unge-
wöhnliche Termine abseits von Frank-
furt warten. Wie ein Sprecher des Land-
gerichts Duisburg bestätigte, hat eine Zi-
vilkammer das persönliche Erscheinen
von Diess als Organ von Volkswagen an-
geordnet. In beiden Terminen soll es
abermals um seine Äußerungen im
ZDF-Interview mit Markus Lanz gehen,
wo er einen „Betrug“ vor TV-Kameras
eingestand. Da es um eine höchstpersön-
liche Äußerung gehe, müsse Diess vor
Gericht erscheinen, sagte Rechtsanwäl-
tin Azime Dogan. Ihr Mandant verlangt
10 800 Euro gegen Rückgabe eines ge-
brauchten Golf Diesel. Dass Diess sich
in der kommenden Woche von der IAA
zu den Terminen in Duisburg (Az. 13 O
22/19 und 13 O 67/19) davonstiehlt, ist
aber eher unwahrscheinlich. In Fall sei-
nes Nichterscheinens könnte das Ge-
richt dann nach eigenem Ermessen ein
Ordnungsgeld von bis zu 1000 Euro ver-
hängen.
D i e w i c h t i g e n T h e m e n.
K o m p a k t a u f b e r e i t e t u n d e i n g e o r d n e t.
W I S S E N , W O R A U F
E S A N K O M M T.
BREXIT
TEILZEIT
PSYCHOLOGIE
Dramain
London
Chefin
zuzweit
DerWald
tutgut
WievielWachstumhältuns
erPlanetaus?
WO
CHE Nr. (^376) .Septemb
er (^201907038) € 3 , 80
\
DIEWOHLS
TANDSFALLE
\
WO
DasMagazin CHE
fürPolitik,WirtschaftundKultur
F. A. Z. W O C H E J E T Z T G R AT I S T E S T E N A U F FA Z W O C H E. D E



  • Jeden Freitag neu auf fazwoche.de oder am Kiosk

  • Digitale Ausgabe ab 17.00 Uhr am Vorabend verfügbar

  • Download der digitalen Ausgabe in der App F.A.Z. Edition


D A S M A G A Z I N
F Ü R P O L I T I K ,
W I R T S C H A F T U N D
K U LT U R

Batteriefabrik wird 2020 gebaut


Gemeinschaftsunternehmen von VW und Northvolt steht


Erste Vorlage im Diesel-Skandal


zum Europäischen Gerichtshof


Muss VW-Chef Diess vor Gericht erscheinen?
Dem Elektroauto hat


Tesla Aufmerksamkeit


verschafft. Ein anderes


Start-up aus Amerika


setzt auf Laster mit


Brennstoffzelle, um den


Etablierten zu enteilen.


Von Susanne Preuß

Free download pdf