Beobachter - 13.09.2019

(nextflipdebug5) #1

TIPPS Smartwatch und Smartphone erkennen Herzprobleme


Der optische Sensor auf der
Unterseite der Apple Watch
erkennt Herzrasen (hoher
Herzschlag trotz Ruhephase)
und Vorhofflimmern mit hoher
Trefferquote, ergab eine Stu­


die der Universität Stanford.
Modelle ab der vierten
Generation verfügen sogar
über ein EKG.
Für Smartwatches mit Wear
OS von Google wurden ähn­

liche Apps erfolgreich getestet,
sind aber noch nicht erhältlich.
Für Smartphones gibt es die
als Medizinprodukt zertifizierte
App «Preventicus»; sie erkennt
Extraschläge und Vorhofflim­

mern ziemlich zuverlässig. In
der Gratisversion wird nur eine
Minute lang gemessen und
ausgewertet, die Kaufversion
(rund sechs Franken pro
Monat) bietet mehr.

Herzstolpern


Symptome: Einzelne Herzschläge machen
sich plötzlich als gut wahrnehmbares
Pochen bemerkbar. Oft tritt ein Schlag
allein auf, manchmal sind es mehrere.
Ursache: Der Herzmuskel wird zu einem
zusätzlichen Schlag gereizt (sogenannte
Extrasystole). Bis zum nächsten regulären
Schlag kommt es zu einer Verzögerung,
der Herzmuskel füllt sich mit mehr Blut
als üblich und stösst auch mehr aus –
dadurch wird der Stolperer bemerkbar.
Auslöser können Stress, Übermüdung,
Kaliummangel, Medikamente, zu viel Kaf­
fee, Tee oder Cola, Herzkrankheiten oder
Fehler im Erregungsleitungssystem sein.
Wann zum Arzt? Bei gesundem Herzen
sind einzelne Extrasystolen in der Regel
harmlos; wenn bereits Herzschwäche,
Infarkt oder Herzmuskelentzündung vor­
liegen, ist unbedingt eine kardiologische
Abklärung nötig.
Therapiemöglichkeiten: Ein Langzeit­
EKG (24 Stunden) erfasst die Extrasysto­
len. Wenn es mehr als 10 000 sind oder
sie die Lebensqualität beeinträchtigen,
helfen Betablocker oder kaliumreiche
Ernährung. Fehlerhafte Stellen im Reiz­
leitungssystem können per Herzkatheter
verödet werden.


Herzrasen


Symptome: Das Herz schlägt – auch im
Ruhezustand – viel schneller als üblich
(mehr als 100 Schläge pro Minute). Das
Rasen dauert Stunden, der Rhythmus
stellt sich von allein wieder ein.
Ursache: Körperliche Anstrengung oder
psychischer Stress regen das Herz an und
fordern mehr Leistung. Auslöser können
Angst, Ärger, Freude, Kaffee, Alkohol,
Fieber, Hitze, Medikamente oder ein
angeborener Fehler im Erregungs­
leitungssystem sein.
Wann zum Arzt? Wenn Herzrasen ohne
Grund häufiger und anfallartig vorkommt
oder wenn es die Lebensqualität stört
und es etwa zu einer Ohnmacht führt:
rasch abklären lassen, denn es kann ein
Hinweis auf Vorhofflimmern sein.
Therapiemöglichkeiten: Beim Anfall
kaltes Wasser trinken; Betablocker;
fehlerhafte Stellen im Reizleitungssystem
können per Herzkatheter verödet werden
(Erfolgsrate 95 Prozent).

Vorhofflimmern


Symptome: Unregelmässiger Puls, in
einem Drittel der Fälle auch Herzrasen,
anfallartig auch bei Ruhe. Leistungs­
schwäche, Engegefühl über der Brust,
Druckgefühl, Luftknappheit. Der Herz­
schlag ist ständig fühlbar. Das dauert
Stunden bis einige Tage an, der Rhythmus
kommt anfangs von allein wieder.
Wenn das Flimmern unbehandelt bleibt,
wird es chronisch.
Ursache: Der Rhythmus der Vorhöfe
kommt aus dem Takt, der Sinusknoten
verliert die Kontrolle. Das Herz kann
weniger leisten. Auslöser können Blut­
hochdruck, Herzklappenfehler, Herz­
insuffizienz, Arteriosklerose oder hohes
Alter sein.
Wann zum Arzt? Bei Verdacht auf un­
regelmässigen Herzschlag, bei häufigem
Herzrasen und bei Leistungseinbussen
muss möglichst rasch die Ursache geklärt
werden. Auf die Dauer droht ein Hirn­
schlag, weil sich Gerinnsel bilden können.
Therapiemöglichkeiten: Blutverdünnung
und Betablocker, Elektroschock zur
Wiederherstellung des Rhythmus, fehler­
hafte Stellen im Reizleitungssystem
können verödet werden (Erfolgsrate
70 bis 90 Prozent).

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