FOTOS: DDP (3); GETTY IMAGES; STOCK.ADOBE (2); STOCKFOOD; PANORAMIC/IMAGO
BLUTPROBE
GRANDSEIGNEUR
Anhand von 14 metaboli-
schen Markern im Blut –
darunter Aminosäuren,
Lipidwerte und Entzün-
dungsparameter – lässt
sich offenbar treffsicher
die Sterblichkeit von
Menschen in den nächs-
ten fünf bis zehn Jahren
vorhersagen. Zu diesem
Ergebnis kamen Forscher
am Max-Planck-Institut
in Köln. Sie hatten sich
mit 44 168 Probanden aus
einem breiten Altersspek-
trum beschäftigt, deren
Blut in Langzeitstudien
untersucht worden war.
5512 der beteiligten Perso-
nen waren im Studien-
zeitraum verstorben.
Es gab Zeiten, da konnte
man sich keinen schöne-
ren Mann vorstellen
als ihn: Richard Gere.
Anfang der 80er Jahre
etwa, als er „Ein Mann
für gewisse Stunden“
war. Und später, als er in
„Pretty Woman“ Julia
Roberts eroberte. Gere
ist der berühmteste
Buddhist Hollywoods
und fiel erst kürzlich
wieder durch sein politi-
sches Engagement auf:
Er besuchte Flüchtlinge
an Bord der „Open Arms“
im Mittelmeer. Am
- August wird Gere 70
Jahre alt. Und natürlich
altert kaum jemand in der
Filmbranche so attraktiv
wie er. Happy Birthday!
führen sie. Und sie töten ihre
Konkurrenten. Das derzeit berüch-
tigste Kartell, Jalisco Nueva Generación, hat
gerade 19 verstümmelte Leichen ihrer Feinde Los
Viagras und Los Caballeros Templarios öffentlich
„präsentiert“. Mexikos Präsident Andrés Manuel
López Obrador hat eine Nationalgarde gebildet und
sie nach Michoacán geschickt, aber der Erfolg im
Kampf gegen die organisierte Kriminalität ist
bisher gering. Mexiko steuert wieder auf traurige
Rekorde zu. Im ersten Halbjahr 2019 wurden mehr
als 17 600 Menschen umgebracht. Der Avocado-
Staat Michoacán steht mit an der Spitze.
E
in grausamer Krieg zwi-
schen mindestens drei Drogen-
kartellen tobt im mexikanischen Bun-
desstaat Michoacán. Aber es geht nicht primär um
Drogen, sondern um: Avocado. Die Frucht ist inter-
national so beliebt, dass sie schon als „grünes Gold“
bezeichnet und in vielen Teilen Mexikos in Mono-
kultur angebaut wird. Die Einnahmen übersteigen
inzwischen 2,5 Milliarden Dollar pro Jahr. Drogen-
kartelle wollen ihren Teil davon – wie im Bergbau.
Sie rauben Lastwagen und deren Ladungen. Aber
vor allem erpressen sie Schutzgelder von den
großen Avocadobauern und Exporteuren und ent-
Das Geschäft mit Avocados floriert – und sorgt für Bandenkriege
FRUCHT FÜR DIE MAFIA
Ihr Ruf als „Superfood“
hat den Früchten einen Boom
in Europa und den USA
beschert. 2008 importierte
Deutschland etwa
20 000 Tonnen Avo cados,
2018 waren es mehr
als 93 000 Tonnen
Avocados enthalten
gesunde ungesättigte
Fett säuren, die positiv auf
den Cholesterinspiegel
wirken, außerdem
die Vitamine B6, E und
Pantothensäure sowie
Kalium und Magnesium
Avocadobäume sind durstig: Für ein Kilo
der Früchte braucht man etwa 2000 Liter Wasser.
Die aus Südamerika haben weite Transportwege –
und damit eine ungünstige Klimabilanz
In Mexiko wurden und
werden große Waldflächen
für den Anbau gerodet,
inzwischen sogar im Schutz-
gebiet für die berühmten
Monarchfalter
Wegen der großen Nachfrage
ist der Preis für Avocados
gestiegen; in den USA teils um
129 Prozent. Guacamole wird
dort nun schon gefälscht –
mit mexikanischem Squash
Die guten und schlechten Seiten der Avocado
20 29.8.
KOS MOS
stig: Für ein Kilo
wa 2000 Liter Wasser.
eite Transportwege –
ige Klimabilanz
führen sie
Konkurrenten
tigste Kartell, Jalisco Nu
gerade 19 verstümmelte Leic
Viagras und Los CaballerosT
„präsentiert“. Mexikos Präsid
López Obrador hat eine Nation
sie nach Michoacán geschick
Kampf gegen die organisie
bisher gering. Mexiko steuer
Rekorde zu. Im ersten Halbjah
alsals 17 17600 600 Menschen umg Menschen umgebeb
Staat Michoacán steht mit an
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schlechten Seiten der Avocado