Die Welt Kompakt am Sonntag - 25.08.2019

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WELT AM SONNTAG NR.34 25.AUGUST2019 DEUTSCHLAND & DIE WELT 9


WWW.JAGUAR.DE JAGUAR I-PACE


ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Seit mehr als acht Jahrzehn-
ten steht der Name Jaguar in
der Automobilwelt für elegan-
tes Design und atemberau-
bende Performance. Mit sei-
nem rein elektrisch angetrie-
benen I-PACE ist Jaguar nun
auch an die vorderste Front
der elektrischen Antriebsre-
volution vorgerückt.
Optisch wie fahrdynamisch unter-
scheidet sich der vollelektrische
Jaguar I-PACEvon allem, was
sonst noch auf den Straßen unter-
wegs ist. Er kombiniert Perfor-
mance auf Sportwagenniveau mit
der Praktikabilität eines SUV.
Die elegante Silhouette mit kurzer
und flacher Haube, aerodynamisch
geformter Dachkontur und ge-
krümmter Heckscheibe adaptiert
Designelemente vom Supersport-
wagen Jaguar C-X75. Das konse-
quent umgesetzte Cab-forward-De-
sign mit nach vorn versetzter Front-
scheibe, verlängertem Radstand
und verkleinertem Motorraum
sorgt für viel Platz im Inneren, insbe-
sondere auf den Rücksitzen. Das ge-
räumige Interieur glänzt mit exquisi-
ten Details und höchster Jaguar-
Handwerkskunst. Innen edel, außen
rassig: Mit kurzen Überhängen und
kraftvollen Hüften setzt der I-PACE
sich deutlich von anderen SUV ab.

Die hochmoderne 90 kWh Lithium-
Ionen-Batterie liefert eine zertifizier-
te Reichweite von 470 km im WLTP
ZZZyklus. Mit 100 kW Gleichstrom lässtyklus. Mit 100 kW Gleichstrom lässt
sie sich in 40 Min. zu 80% aufladen.
Seit seiner Einführung im letzten
Jahr hat der Jaguar I-PACE rekord-
verdächtige 62 Preise gewonnen –
etwa die Titel World Car of the Year,
World Car Design of the Year und
World Green Car, Europaen Car of
the Year und German Car of the Ye-
ar. Mit der Höchstwertung von fünf
Sternen beim Euro NCAP-Test be-

legt der I-PACE eindrucksvoll die
höchsten Sicherheitsstandards.
Jaguar steigert die Attraktivität
seines elektrischen SUV mit güns-
tigen Leasingkonditionen für ge-
werbliche Kunden: Der I-PACE S
(Listenpreis 66.764,71 Euro; brut-
to 79.450 Euro, Stand: 6.8.19) ist
bereits für 569,90 Euro netto mo-
natl. (Laufzeit 36 Monate) mit
45.000 km Gesamtfahrleistung
und einer Sonderzahlung in Höhe
von 20% des Neuwagenpreises im
Full-Service-Leasing erhältlich.

Zugleich übernimmt Jaguar Fleet
& Business Leasing auch das Rest-
wertrisiko zu 100%.
Übrigens: Seit 1. Januar 2019 redu-
ziert sich bei privater Nutzung eines
Dienstwagens mit E-Antrieb die Be-
messungsgrundlage für den geld-
werten Vorteil um die Hälfte. Deut-
sche Besitzer eines Elektrofahr-
zeugs sind ab dem Tag der Erstzu-
lassung für zehn Jahre von der
KfZ-Steuer befreit. Das Aufladen der
Batterie im Betrieb des Arbeitge-
bers ist ebenso komplett steuerfrei.

EINE WUNDERBARE ERFAHRUNG


ELEGANT, SPORTLICH, ELEKTRISCH – DAS SUV DES JAHRES

Allradantrieb
Von 0 auf 100 km/hin 4,8 Sekunden
400 PS
90 kWh Lithium-Ionen-Batterie
Reichweite 470 km
cw-Wert 0,
89 cm Beinfreiheit hinten
8 Jahre Batterie-Garantie
Connected-Car-Technologie
10,5 Liter-Staufach(Mittelkonsole)
Kofferraumvolumen bis1.453 Liter

QUICK FACTS

VerbrBasis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt und zur Vergleichbarkeit auf NEFZ-Werte zurückgerechnet. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben auf Basis von Verbrauchs- und Emissionswerten können andere als die hier angegebenen Werte gelten. Abhängig von Fahrweise, auchswerte: Stromverbrauch des Jaguar I-PACE EV400 mit 294 kW (400 PS), kombiniert: 24,8-22,0 kWh/100km*; CO 2 -Emissionen im Fahrbetrieb, kombiniert: 0 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 692 / 2007). Die Angaben zu CO 2 -Emissionen und Stromverbrauch wurden schon nach der Richtlinie VO(EG) 692/2008 auf
Straßen- und Verkehrsverhältnissen sowie Fahrzeugzustand können sich in der Praxis abweichende Verbrauchswerte ergeben. *Angaben zu den Stromverbräuchen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Rad-/Reifensatz.

40 Jahre ist das her und Stahl erzählt,
dass er damals einen großen Fehler ge-
macht hat: Er sagte niemandem, was
passiert war, aus Angst und Scham. Er
bläut den Kindern ein, sich zu öffnen,
die Mutter einzuweihen, den Klassen-
lehrer. „Sagt, wenn euch einer wehtut!
Lasst euch keine Angst machen!“ Alle
Kinder stürmen am Schluss zu ihm und
unterzeichnen ein Plakat. „Ich möchte
kein Mobbing mehr an unserer Schu-
le!“, sagt ein kleines Mädchen.
Einige Eltern hatten vorgeschlagen,
Stahl an die Elbtalschule zu holen. Denn
seit einigen Jahren wird der Ton vor al-
lem im Schulhort rauer. „,Deine Mama
ist zu faul zum arbeiten‘ oder ,Deine
Mutter ist ne fette Sau‘, solche Sprüche
kommen von einigen Kindern und sie
wissen, Beleidigungen gegen die Eltern
treffen die Kinder besonders“, sagt Er-
zieherin Heike Aschenkampff. Das Prin-
zip sei immer dasselbe. Eines der Kin-
der ist der Anführer, die anderen ma-
chen mit aus Angst, selbst zum Opfer zu
werden. „Manchmal wissen wir nicht
genau, wie wir damit umgehen sollen,
wir wurschteln uns so durch“, sagt
Aschenkampff. „Eine Weiterbildung wä-
re schön.“ Bislang werden Lehrer und
Erzieher in ihrer Ausbildung kaum auf

das Thema Mobbing vorbereitet. Zwar
ist der Umgang mit Gewalt im Studium
ein Thema. Aber die angehenden Lehrer
haben kaum die Möglichkeit, ihre sozia-
len Kompetenzen in der Schule auszu-
bilden – sie müssen sofort unterrichten.
Das Referendariat in Brandenburg wur-
de um die Hälfte auf ein Jahr verkürzt.
„Das ist wirklich eine dramatische
Fehlentwicklung und eine fahrlässige
Planung der Politik“, sagt Susanne Lin-
Klitzing. Sie ist Vorsitzende des Philolo-
genverbandes und erinnert sich an ihre
eigene Ausbildung als Lehrerin in den
90er-Jahren. „Hochqualifizierte Fach-
leiter haben mit uns Fallbesprechungen
durchgeführt, Erfahrungen mit Schü-
lern wurden erörtert, Einzelfälle darge-
stellt und die Referendare von einem
Psychologen oder Pädagogen ge-
coacht.“ Heute sind viele Fachleiter kei-
ne Pädagogen mehr. „Es gibt nun bei
schwierigeren Bedingungen und viel he-
terogeneren Schülern weniger Ausbil-
dung“, sagt Lin-Klitzing, die heute an
der Philipps-Universität in Marburg
Lehrkräfte für das Gymnasium ausbil-
det. „Das ist unverantwortlich.“
Die Verunsicherung vieler Lehrer ist
groß beim Thema Mobbing. „Leider re-
den viele Schulleiter auch nicht mit der

Polizei“, sagt Petra Reichling, Kriminal-
hauptkommissarin in Düsseldorf.
Reichling ist Autorin des Buches „Tatort
Schulhof: Warum Schulen kein ge-
schützter Raum mehr für unsere Kinder
sind“. Regelmäßig spricht sie auf Tagun-
gen von Lehrerverbänden und Schullei-
terkongressen. „Die Straftaten in Schu-
len umfassen das gesamte Strafgesetz-
buch: Raubdelikte, was verniedlichend
als ,Abziehen‘ bezeichnet wird, Brand-
stiftung, schwere Sachbeschädigung,
Körperverletzung, Drogenhandel.“ Ei-
nen Ausweg sieht sie vor allem in einer
stärkeren Kooperation zwischen Schule
und Polizei. „Die Kinder müssten be-
merken, dass ihr Handeln auffällt und
Konsequenzen nach sich zieht“, sagt
Reichling. „Wir müssen ein Bewusstsein
dafür schaffen, dass die Schüler oft un-
sanktioniert Taten begehen, für die man


  • wenn man strafmündig ist und ange-
    zeigt würde – durchaus ins Gefängnis
    wandern kann.“


ARBEIT AN EINZELFÄLLENPhilipp
Lorenz arbeitet eng mit der Polizei zu-
sammen. „Weil wir Mobbing aktiv be-
kämpfen, halten sich die Fälle bei uns in
Grenzen“, sagt der Schulleiter einer
Grundschule in Berlin-Wedding. „Wenn

es doch einen schlimmeren Fall gibt, re-
det der Präventionsbeamte unseres Po-
lizeiabschnitts unverzüglich mit der Fa-
milie des Täters.“ Parallel gehen Lorenz
und seine Kollegen nach dem Prinzip
des „no blame approach“ vor: Man
spricht das Problem an, ohne jemanden
anzuklagen. „Dazu wird eine Unterstüt-
zergruppe gebildet“ erklärt Lorenz. Die
versucht zu klären, wer die Täter, wer
die Mitläufer waren. Vor allem gehe es
um die Frage, was gut für das Opfer wä-
re. Der Gemobbte soll möglichst rasch
wieder in die Klasse integriert werden.
„Man muss sehr beharrlich sein. Grund-
schule ist vor allem Beziehungsarbeit“,
sagt Lorenz. Jeden Freitag trifft sich in
der Wedding-Schule ein Team; die
Schulleitung macht mit, einige Lehrer,
Sozialarbeiter und ein Psychologe. „Der
Kampf gegen Mobbing und für ein gutes
Schulklima bedeutet vor allem jeden
Tag hartes Arbeiten an Einzelfällen.“
Die Bezirksregierung in Münster hat
angesichts des toten Schülers gehan-
delt. Zum Schulbeginn in der kommen-
den Woche wird an der Gesamtschule
Ennigerloh eine komplett neue Schul-
leitung antreten. Zudem sollen künftig
Mobbing-Experten die Schulgemein-
schaft beraten.

VVVor 40 Jahren Opfer einer Bande or 40 Jahren Opfer einer Bande Schauspieler Carsten Stahl erzählt den Schülern
der Elbtalgrundschule in Bad Wilsnack, wie Mobbing sein Leben zerstört hat

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