Aus der »Westfalenpost«: »Am Haupt-
bahnhof hat die Polizei einen Zwei -
radfahrer mit fast zwei Promille Blut im
Alkohol aus dem Verkehr gezogen.«
Aus der »Aachener Zeitung«: »Immer-
hin sind die E-Scooter mit Licht und
Klingel ausgestattet. Kein Wunder also,
dass es regelmäßig zu Unfällen kommt.«
Aus der »Schweriner Volkszeitung«:
»Auch dem Ordnungsamt des Amtes
Stralendorf wurde das Fass gemeldet, das
sich umgehend bei Strube meldete.«
Von Sueddeutsche.de: »Montags trägt
die Deutsche Post kaum noch
Briefe aus. Kann man den Tag dann
nicht ganz weglassen, wie es nun
auch die Bundesregierung erwägt?«
Von Zeit.de: »Geringverdiener sterben
seltener, wenn sie aufhören zu arbeiten.«
Aus der »Tageszeitung«: »Das ambitio-
nierteste und auch teuerste Umbau -
projekt aber waren die sogenannten
Friedrichstadtpassagen. Schon zur 750-
Jahr-Feier der DDR 1987 sollte hier
ein neues Einkaufszentrum entstehen.«
Zitate
Die »New York Times« über
die Reaktion auf das El-Paso-
Attentat (»Amerikas neuer
Bürgerkrieg«, SPIEGEL ONLINE,
- August 2019):
Marc Pitzke, ein Autor des deutschen
Nachrichten-Magazins SPIEGEL,schrieb
in einer Meinungskolumne mit dem Titel
»Amerikas neuer Bürgerkrieg«, dass die
Erklärung des El-Paso-Schützen über »kul-
turelle und ethnische Verdrängung« zu
einst abseitigem Gedankengut gehörte,
das in den letzten Jahren Mainstream
wurde. »Lange blieben solche Gedanken
auf obskure Onlineforen beschränkt«,
schrieb Pitzke. »Doch dann schwappte der
Unsinn in die reale Welt – dank Twitter,
Fox News und vor allem dank Trump, der
oft radikale Verschwörungstheorien pro-
pagiert und deren Vertreter bei seinen
Wahlkampfauftritten als Warmredner be-
schäftigt.«
Die Publizistin Carolin Emcke in
der »Süddeutschen Zeitung«
zum Tod der vom SPIEGELals Erfinderin
einer persönlichen Holocaust-
Familien geschichte enttarnten Bloggerin
Marie Sophie Hingst
(»In der Fake-Welt«, Nr. 23/2019):
Der Kollege der »Irish Times«, Derek
Scally, der eine anscheinend so verwirrte
wie verwirrende Marie Sophie Hingst
nach der SPIEGEL-Veröffentlichung in
Berlin zum Gespräch traf, entschied sich,
nicht über sie zu schreiben ... Ich weiß
nicht, ob ich die Not des Gegenübers er-
kannt hätte, ich weiß nicht, ob ich ver-
sucht hätte zu helfen, wenn ich sie er-
kannt hätte. Ich hoffe es. Aber ich weiß,
dass ich mich auch in der Verantwortung
gegenüber den echten Toten und Überle-
benden der Schoah begriffen hätte, deren
Geschichte sich niemand aneignen darf,
als sei es ein Accessoire. Und ich weiß um
all die antisemitischen Revisionisten,
die immer noch und immer wieder ver-
suchen, die Tatsache von Auschwitz zu
bestreiten, ich weiß, wie sehr erfundene
Opfergeschichten denen nutzen, die allzu
gern behaupten, die Verbrechen der
Nationalsozialisten habe es nie gegeben.
Ich weiß, dass die Erinnerung an die
Wahrheit und der Widerspruch gegen das
Leugnen zu dem gehört, was mir aufge-
tragen ist. So furchtbar es ist, es lässt sich
beides denken: Auch ich hätte geschrie-
ben über die Täuschungen, weil wir das
den Angehörigen der Opfer der Schoah
schuldig sind. Und gleichzeitig wünschte
ich wie alle anderen, es hätte verhindert
werden können, dass ein junger Mensch
aus dem Leben geht.
122 DER SPIEGEL Nr. 33 / 10. 8. 2019
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