Der Spiegel - 17. August 2019

(Ron) #1

DER SPIEGEL Nr. 34 / 17. 8. 2019 3


An der Discounterkasse war der kleinste Artikel im Einkaufs -
wagen von Jörg Blech der teuerste: ein Döschen Gesichtscreme
für 9,45 Euro, dafür kriegt man bei Aldi sonst schon beinahe eine
Flasche Champagner. Aber die Creme versprach sichtbar weniger
Falten, und das schon nach vier Wochen. SPIEGEL-Autor Blech
wollte wissen, ob das stimmen kann. Halten die immer neuen
Anti-Aging-Produkte, was sie verheißen? Blech befragte Haut-
experten, las Studien und besuchte die Zentrale von Gelita, einem
führenden Hersteller sogenannter Schönheitskollagene. »Die Kos-
metikindustrie forscht so lange, bis sie irgendeinen signifikan ten
Effekt findet, mit dem sie werben kann«, sagt Blech. In der Titelgeschichte beschreibt
er, ob diese Effekte für den Verbraucher tatsächlich einen Nutzen haben und wozu kri-
tische Dermatologen raten, um die Haut jung zu halten.Seite 88


Im aufgewühlten Hongkong trafen sich diese
Woche zwei SPIEGEL-Korrespondenten, die
aus den beiden bevölkerungsreichsten Ländern
der Erde berichten – Laura Höflinger aus Indien
und Bernhard Zand aus China. Beide Staaten
sind aktuell mit Krisen konfrontiert, Indien in
Kaschmir und China in Hongkong. Kein Zufall,
sagt Zand: »Neu-Delhi und Peking wollen ihren
Einfluss ausdehnen; ein Trend im Zeitalter des
Neo-Autoritarismus.« Höflinger, die eigentlich
zurück nach Indien wollte, um über Kaschmir
zu berichten. Sie kam nicht aus Hongkong heraus, weil Demonstranten den Flughafen
besetzt hatten. Ins Kaschmirtal reiste SPIEGEL-Mitarbeiterin Sunaina Kumar. Sie er-
lebte, wie es sich anfühlt, im 21. Jahrhundert von der Außenwelt abgeschnitten zu
sein: Indiens Regierung hat die Telefon- und Internetverbindungen in der Himalaja-
Region gekappt.Seiten 68, 74


Zehn Bistümer schrieb Redakteur Maik Großekathöfer an, auf der Suche nach einem
Priesterkandidaten, den er würde begleiten können. Ihn interessierte, wer heute noch
bereit ist, ohne Frau und Kinder zu leben, um die »Frohe Botschaft« zu verkünden.
Zwei Bistümer meldeten sich gar nicht zurück, sechs sagten ab. Acht Tage verbrachte
er schließlich im Borromaeum, dem bischöflichen Priesterseminar in Münster. Gro-
ßekathöfer, der vor mehr als 20 Jahren aus der Kirche ausgetreten ist, war überrascht,
wie viele Gebete er noch mitsprechen konnte. Unter anderem betete er mit dem
Priesteranwärter Maximilian Heuvelmann, der ihn beeindruckte: »Ein junger Mann,
der einen kritischen Blick auf seine Ausbildung hat und überzeugt ist, dass sich die
katholische Kirche verändern muss.«Seite 46


Wie kommt man zu einer gerechten Entscheidung, beim Teilen von Gummibärchen,
aber auch von Steuermilliarden? Dieser Frage geht die Titelgeschichte der neuen Aus-
gabe von »DEIN SPIEGEL« nach, dem Nachrichten-Magazin für Kinder, die am Dienstag
erscheint. Außerdem ab Donnerstag am Kiosk:
eine Mischung aus alten und neuen Beiträgen zum



  1. Jahrestag des Kriegsbeginns am 1. September

  2. Mehr als 60 Millionen Menschen starben im
    Zweiten Weltkrieg. Muss diese Geschichte immer
    wieder erzählt werden? Ja. Als Mahnung. »Ich ha -
    be 50 Jahre benötigt, bis ich darüber reden konnte«,
    sagt die Auschwitz-Überlebende Bronia Brandman
    in der neuen SPIEGEL EDITION GESCHICHTE.


MARIA IRL
Blech

Höflinger, Zand in Hongkong

Hausmitteilung

Betr.: Titel, Hongkong, Priester, »DEIN SPIEGEL«, EDITION GESCHICHTE


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