modellfan.de9/2019 25
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eng ist eine noch junge Firma, die
jedoch schnell mit teilweise vor-
bildlicher Qualität punkten konn-
te. Allerdings war nicht immer alles Gold,
wie Mengs kleine Fiat G.91 in ModellFan
schon bewies. Hier bei der Mustang sah in
der Schachtel und auf den ersten Blick alles
perfekt aus. Doch der Bau bringt letztlich
immer die Stunden der Wahrheit.
Das Rumpfinnere
Im Vorfeld besorgte ich mir den Big-Ed-Zu-
rüstset von eduard und ein Instrumentenbrett
der Firma Yahu ( 1 ). Das Big-Sin-Set beinhaltet
neben dem Interieur und Exterieur Gurte und
Masken für das Cockpit. Dazu muss ich sa-
gen, dass ich die Hälfte gar nicht benötigte, da
das Modell von Haus aus sehr gut detailliert
ist. Natürlich ist bei jedem Modell in puncto
Detaillierung Luft nach oben und somit habe
ich natürlich auch die für sinnvoll gehaltenen
Teile verbaut. In Eigenleistung ist zusätzlich
das gelbe Rückenkissen im Sitz aus Klebepads
der Firma Uhu gefertigt. Die Klebepads, die
normalerweise dazu dienen, Poster an der
Wand zu befestigen, habe ich zuerst auf die
gewünschte Dicke gewalzt und auf Maß ge-
schnitten, danach leichte Falten mit einem
entsprechenden Werkzeug eingearbeitet. Das
Ganze wurde nun mit Sekundenkleber bestri-
chen und gelb lackiert.
Die U.S.-Army-Airforces-Decals stammen aus
der Restekiste. So entstand ein kleiner, netter
Farbtupfer für das Cockpit ( 2 ). Die Rumpfin-
nenwände sind von Haus aus sehr gut struk-
turiert und mit einigen Warn- und Hinweis-
schildern der Firma Aeroscale aufgewertet ( 3 ).
Das Funkgeräte-Abteil hinter dem Pilotensitz
habe ich ebenfalls nach Originalfotos mit Ka-
beln aus 0,2-mm-Bleidraht und einigen Hin-
weisschildern verfeinert. Das macht Sinn, da
alles gut sichtbar bleibt ( 4 ). Der Rumpfboden
erscheint in der typischen Holzoptik. Mithilfe
von Tamiya „Buff“ und anschließendem Be-
malen mit Ölfarbe „Burnt Sienna“ gelang das
schließlich überzeugend ( 5 ).
Rumpfmontage
Beim ersten Zusammenfügen der Rumpf-
hälften muss man sagen: Es passte schon,
aber irgendwie nicht so 100%ig, wie ich es
mir vorgestellt habe. Die großen Verzapfun-
gen, die an Lego Technik erinnern, sind un-
heimlich stramm und eine Feinjustierung
der Teile ist eigentlich unmöglich. Deutlich
beweist das die weiße Verfärbung des Zap-
fenloches im vorderen Bereich, die den enor-
Auch im Diorama macht die P-51D besonders
in dieser Lackierung einen guten Eindruck.
Die Abgasspuren entstanden mittels Air-
brushpistole und „Hot Sepia“ von Alclad