Himmlische Ruh’
Schlafen,woeinstNonnenlebten:Mitdem
„August“schenktVincentVanDuyseneinem
alten Klosterin Antwerpen ein neues Leben.
Tex t Gesine Borcherdt Fotos Robert Rieger
F
astsindsienochzuvernehmen,dieleisenSchrittederNonnen,
dieüberverzierteFliesenbödenunddunkle,knarzendeHolztrep-
pentrippeln.Wiesiewispernundwerkeln,undwiederDuftdes
WeihrauchsdurchdieweißgetünchtenGewölbedesaltenAugus-
tinerklosterszieht.DerBacksteinbauausdem19.Jahrhundertliegt
inBerchem,einemStadtteilsüdöstlichderAntwerpenerInnen-
stadt.DieStraßensindhieretwasbreiterundruhigeralsdieKopf-
steinpflastergassenimZentrum,andenensichflämischeFassaden
wieSchablonenausdemBilderbuchdrängen,vorallemBerchems
grünesViertel,das„GroenKwartier“,istweitundluftig.
AufdemGeländeeinesehemaligenMilitärkrankenhauseshat
dieStadtLazaretteundangrenzendeBautenzuWohnhäusernum-
gebaut,samtSpielplätzen,FahrradwegenunddemmitzweiMi-
chelin-SternenausgezeichnetenRestaurant„TheJane“.Dortisst
manin einer ehemaligen Kirche,die Kücheistim Altarraum.Ei-
ImknappzehnMeterhohenKapellgebäudedesehemaligenAu-
gustinerklosters(li.)imSüdenAntwerpensbefindetsichnundas
RestaurantdesHotels„August“(o.).DasInteriorentwarfVincent
VanDuysenselbst–gefertigtwurdendieMöbelvonMolteni&C,
Spiegel und Raumtrenner von Nijboer unddie Leuchten von Flos.
Fotos:
Robert
Rieger
/Design
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