Fotos:
Donna
Datan
Photography
/Workshop
/APD;
Thomas
Heimann;
Ullstein
Bild
/Getty
Images;
Richard
Powers;
Gap
Interiors
/Benjamin
Mamet menmitdemaltenLederwirktderRaum
nunbeinahewieeineSporthalleausder
Kindheit“, sagt HubertZandberg. „Kind
heitserinnerungensindmeistpositiv,und
positiveAssoziationen machenes leichter
zutrainieren.“
Eine neutralere Raumwirkungerzielt
der Architekt Thomas Kröger mit sei
nemlichtenTrainingsraumfürdieTrapez
künstlerinundTrainerinRosirisGarrido
inBerlin.„AuchinDeutschlandsteigtdie
Nachfrage“, stellt er fest.Der Raum ist
ungewöhnlichhell undfunktional,weil
RosirisGarridohierauchPilateskursean
bietet.ErbefindetsichinderzweitenEta
geeinesAltbausinCharlottenburg.Kröger
ließStahlträgerunterderDeckeeinziehen
und plante eine lange Spiegelwand ein,
wichtig zur Trainingskontrolle. Ein Lüf
tungssystem warnichterforderlich,weil
dieDeckenhöhevonvierMeterfüreinaus
reichendes Luftvolumen sorgt– zum Quer
HubertZandberg
„Fitnessräume macht man entweder ganz odergar nicht:
Sie brauchen eine gewisse Größe, sonst sind sie ziemlich sinnlos.“
ThomasKrögerschufineinemBerlinerAltbau(o.)einenvoluminösen
FitnessraumfüreineTrapezkünstlerin.KleineristdasHome-Gymdes
Möbelhändlers Stephan Weishauptin Miami(u.re.).Re.: Ossi Oswalda.
lüftenwerdendieFens
ter geöffnet. Um die
NachbarnvorLärmzu
schützen, ließ Kröger
Kautschukböden mit
einementsprechenden
Unterbauverlegen,der
akustisch vom originalen Boden
abgekoppeltist.Einbauten ausHolz,die
zugleichReifen,BälleundGewichtebeher
bergen, bieten zusätzlichen akustischen
Schutzund sorgenfür Ordnung.„Wenn
mansichaufeineWandmitGerätenund
Gewichtenkonzentriert“,sagtKröger,„ist
esfastwieeineErzählung, sehr grafisch
undästhetisch.“
DassmanheuteGerätenichtmehrver
steckenmuss,istHerstellernwieTechno
gymzuverdanken. Dersportbegeisterte
DesignerNerioAlessandri,derdasUnter
nehmen 1983 inderGarageseinerEltern
gründete,ist heute Marktführer– 50 Mil
lionen Menschen trainieren täglich an
seinenKonstruktionen.„Designspieltfür
FitnessundWellnessmittlerweileeinetra
gendeRolle“,sagter.„Deshalbversuchen
wir,unsereProduktealsobjetsd’artzube
trachten,diesichinmöglichst jede Umge
bungeinpassen.“
ZusammenmitAntonioCitteriobedient
Alessandri einen beständig wachsenden
Marktfür Heimgeräte– mitFahrrädern,
LaufbändernundCrosstrainern.„Antonio
verbindetStilundTechnikmiteinemge
wissenUnderstatement“, sagt Alessandri,
„undschafftsoeinedurchgängige undau
thentischeAtmosphäre.“
HubertZandbergfindet,jeindividueller
derFitnessraumgestaltetwerde,umsoef
fektiverseidasTraining.„Vielevergessen:
DasistihrpersönlicherRaum,siehaben
dortalleFreiheiten.“StatteinerSportmatte
etwa könne man aucheinenBerberteppich
aufdenBoden legen.
Freiräumeseienwich
tig.„WerwenigPlatzin
derWohnunghat,sollte
seinGeldvielleichtlie
ber ineinerGymMit
gliedschaft anlegen.“
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