Der Standard - 24.08.2019

(lily) #1

K 10 | SA./SO., 2 4./ 25 .AUGUST 201 9DBildung & Karriere ERSTANDARDWOCHENENDE


Tischler–Vorbereitung auf
die außerordentliche
Lehrabschlussprüfung
Mo., 2. September2019, 18.00Uhr

AusbildungKostenmanagement
Di., 3. September2019, 17.00Uhr

Diplom-Lehrgang
Eventmarketing
und-management
Di., 3. September2019, 18.00Uhr

Tr ainerakademie
Mi., 4. September2019, 18.00Uhr

Office Management
Mi., 4. September2019, 18.00Uhr

Eventmanagement
Mi., 4. September2019, 18.00Uhr

PR-Management
Do., 5. September2019, 18.00Uhr

Ausbildung zum/rzertifizierten
PranaVita®-EnergetikerIn
Do., 5. September2019, 18.00Uhr

Ausbildung zum/rReiseleiterIn
undReisebetreuerIn
Do., 5. September2019, 19.00Uhr

Ausbildung zum/r
KulturmanagerIn
Do., 5. September2019, 18.00Uhr

Ernährungsvorsorge Coaching
Di., 10.September2019, 18.00Uhr

PublicRelationsKompaktkurs
Di., 10.September2019, 18.00Uhr

SeniorProcess ManagerIn
Di., 10.September2019, 18.00 Uhr

Fahrradtechnik
Di., 10.September2019, 18.00 Uhr

Qualitätsbeauftragte/-r
Mi., 11.September2019, 18.00 Uhr

Elektrotechnik/Elektronik
Mi., 11.September2019, 18.00Uhr

Online Marketing und
Social Media Management
Mi., 11.September2019, 18.30Uhr

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Frauen wirdmittlerweile zwarKompetenz und Intelligenz zugeschrieben.
Allerdings bestehen Rollenfixierungen auf „sensibel“ und „mitfühlend“ fürFrauen,
„ehrgeizig“und „aggressiv“ für Männer.Das sind bessereKarten für Chefpositionen.

offenbar unabhängig vom Ge-
schlecht der befragten Person so-
wie auch von anderen Faktoren
wie Hochschulbildung, Familien-
stand, Beschäftigungsgrad oder
ethnischer Zugehörigkeit.
Die anderen beiden Stereotype,
die abgefragt wurden, zeigten in-
des keine große Veränderung im
Verlauf der Zeit. Teils verstärkten
sie sich sogar: Frauen wurden
über die Zeit hinweg sogar als
noch mitfühlender, liebevoller
und sensibler wahrgenommen, er-

F


rauen haben seit den 1940er-
Jahren zunehmend höhere
Bildungsabschlüsse erreicht
und mittlerweile ihren festen
Platz in der Arbeitswelt. Damit ha-
ben sich auch die Vorstellungen
von den Eigenschaften von Frau-
en und Männern verändert, wie
eine Studie der Universität Bern
und der Northwestern University
nun bestätigt: Die Geschlechter-
stereotype sind–teilweise–mit
der Zeit gegangen, so das Fazit,
von dem die Wissenschafter
berichten.
Für die Untersuchung analy-
sierte das internationale Team um
Christa Nater und Sabine Sczesny
16 national repräsentative Mei-
nungsumfragen zwischen 1946
und 2018. Insgesamt hatten mehr
als 30.000 Personen an den Befra-
gungen teilgenommen.
Abgefragt wurde dabei, inwie-
fern bestimmte Eigenschaften
eher Frauen oder eher Männern
zugeordnet wurden. Darunter
in einer Sparte „mitfühlend“,
„liebevoll“, „sensibel“, in einer
zweiten „ehrgeizig“, „aggressiv“,
„entscheidungsfreudig“ oder in
der dritten Sparte (Kompetenz)
„intelligent“, „organisiert“ und
„kreativ“.
In der dritten Sparte, dem Ste-
reotyp Kompetenz, zeigte die
Untersuchung der Forschenden
eine starke Veränderung über die
Jahrzehnte hinweg. 1946 hielten


nur 35 Prozent der Befragten Frau-
en und Männer für gleichermaßen
intelligent. Die große Mehrheit
hielt Männer für kompetenter.
2018 hat sich das Bild stark ver-
ändert: 86 Prozent halten beide
Geschlechter für gleich intelli-
gent. Von den übrigen schreiben
sogarneunProzentdenFrauendie
größere Kompetenz zu, und nur
fünf Prozent den Männern. Dabei
waren es nicht nur Frauen, die
Frauen höhere Kompetenz zu-
schrieben: Die Meinung dazu war

klärte Nater gemäß der Mitteilung.
Männer hingegen werden nach
wie vor als ehrgeiziger, aggressi-
ver und entschlossener wahrge-
nommen als Frauen.

Die Geschlechterstereotype be-
ruhen auf den sozialen Rollen, in
denen Menschen Frauen und
Männer in der Gesellschaft beob-
achten. Aus diesen Beobachtun-
gen leiten sie Eigenschaften ab.
Die Stereotype ändern sich somit
nur, wenn sich die soziale Posi-
tion verändert.
Einerseits sind die Ergebnisse
positiv für Frauen. Kompetenz sei
für praktisch alle Jobs eine An-
forderung. Die gegenwärtige An-
sicht, dass Frauen gleich kom-
petent oder kompetenter als Män-
ner sind, sollte die Beschäftigung
von Frauen fördern. Zudem wer-
de Sozialkompetenz zunehmend
belohnt.
Andererseits benachteiligen die
bestehenden Stereotype nach wie
vor Frauen für Führungspositio-
nen: „Das geringere Ausmaß an
Ehrgeiz, Aggressivität und Ent-
scheidungsfreudigkeit, das Frau-
en im Vergleich zu Männern zu-
geschrieben wird, ist ein Nachteil
in Bezug auf Führung“, so For-
scherin Sabine Sczesny.
(APA/sda)

Die Frauen zugeordneteSozial-
kompetenz ist derzeit ein Asset im
Job. „Männereigenschaften“ passen
besser ins Bild der Führung.

„Sensible“Frauen, „ehrgeizige“ Männer?

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