Süddeutsche Zeitung - 28.08.2019

(National Geographic (Little) Kids) #1




D

asSchweizerStart-upNumbrs
überlässtnichtsdemZufall.Junge
LeuteinrotenT-ShirtsmitFirmen-
schriftzugaufderBrustöffnendenGästen
dieTüren.„WillkommenbeiNumbrs!“,ru-
fensie.HineinindenFahrstuhlundindie
funktionalenBüroräumeinderZüricher
Innenstadt,hineinindieWeltdesGeldge-
schäftsimZeitalterdertotalenVernet-
zung.DieAnkunfteinesGastesamFirmen-
sitzistebensochoreografiertwiedasIn-
nenlebendesUnternehmens.Ingroßen,
hellenRäumenarbeitenmehrereDutzend
EntwickleranlangenHolztischen,inden
FlurenstehenstrenggeometrischeSitz-
ecken.
UndinsorgfältigausgeleuchtetenVitri-
nenimAufenthaltsraumstehenunter
anderem:einMacintoshPlusvon1986,ein
grauerMac,Jahrgang1987,einschwarzer
AppleausdemJahr1993.DieBotschaft:
Wasgesternmodernwar,istheuteschon
imMuseum.GenaudahinwillNumbrsdie
altenBankenbefördern.
EsistvielZeitverstrichenseitdenAn-
fangsjahrendesInternetzeitalters,junge
Technologiefirmensindbinnenzwanzig
JahrenzudenmächtigstenKonzernender
WeltgewordenundhabenalteGeschäfts-
modelleweggefegt.NurdieBankenblie-
ben,wassieschonimmerwaren,unddie
BeziehungzwischenPrivatkundeund
BankhatsichbisaufdieständigeVerfüg-
barkeitvonOnline-Bankingnochnicht
grundlegendverändert.Obwohlbisheute
derSatzvonBillGatesausdemJahr
nachhallt:„Bankingistnotwendig,Ban-
kensindesnicht.“

SeitJahrenschonüberbietensichBan-
kenmitAnkündigungen,wasallesmög-
lichwerdeimdigitalenZeitalter,mitdem
größtenUmbruchseitErfindungdesKre-
ditwesens:DasKontolernedenken.Es
empfiehltautomatischgünstigere
Versicherungsverträge,esmachtSonder-
angeboteamUrlaubsort,essuchtmaßge-
schneiderteFinanzprodukteaus,diezu
EinkommenundLebenslagepassen.Von
einemeinfachendigitalenHaushaltsbuch
bishinzumindividuellenRabattgutschein
fürdieStammapothekescheinendieMög-
lichkeitenunbegrenzt.Googlekenntseine
Nutzerminutiös,FacebookhatPersönlich-
keitsprofile,aberBankenhabeneinen
ganzbesonderenSchatz:SiekennenEin-
nahmenundAusgaben,siehütenTransak-
tionsdaten.
DurcheineneueEU-Richtlinieverlieren
dieBankenaberbalddiealleinigeHoheit
überdiesenSchatz–unddieFrage,wer
künftigdieBeziehungzumKundenbe-
herrscht,stelltsichneu:NeueBankenmit
neuartigenAngebotensindentstanden,
sieheißenN26,MonzooderBó,undselbst
FirmenwiedasMaklerportalCheck
oderebendasFintechNumbrsausder
SchweiznehmenaufeinmalamKampfum
dieKundenschnittstelleteil.Fintechssind
Unternehmen,diesichdaraufspezialisie-
ren,Finanzgeschäftemithilfeneuer
Technikenabzuwickeln.Wersicham
EndedurchsetztmitseinenApps,die
denKundenaußerdemGirokontoseine
VersicherungensowieStrom-,Handy-
oderBausparverträgeverwaltenlassen?
Offen.
AndersalsfrüherwirddieHausbank
nichtmehrnatürlicherPartnersein.„Kei-
neristmehrinderLage,einKundenerleb-
nisvonAnfangbisEndealleindarzustellen
unddaimmerderBestezusein“,sagtNils
Beier,derfürdieTechnologieberatungAc-
centurezahlreicheBankenberät.„Von
demneuenWettbewerbwerdendieKun-
densehrstarkprofitieren.Siebekommen

bessereAngebotezubesserenPreisen“,
glaubter.
JungeFirmenwieNumbrssehensich
imWettlaufumdieGunstderKundenim
Vorteil.InZüricharbeitenmehrals
hochbezahlteIngenieureaneinerBanking-
App,zunächstfürdendeutschsprachigen
Markt,irgendwannvielleichtfürdieganze
Welt.SiewollentraditionelleBankennicht
direktüberflüssigmachen,aberzubloßen
Produktlieferantendegradieren,zuInfra-
strukturdienstleisternohnedirektenKun-
denkontakt.MitderNumbrs-Appkönnen
NutzeralleihreKontenverwalten,Girokon-
to,Paypal,Kreditkarten,künftigeAusga-
benberechnen,ineinem„Bank-Super-
markt“Versicherungenvergleichen,ein
AngebotfüreinegünstigereKreditkarteer-
halten–kurz:ihregesamtenDatenanaly-
sierenlassen,umAngebotezubekommen.
Enorme200MillionenEurohatFirmen-
gründerMartinSaidlerseitdemStartvor

fünfJahreneingesammelt,derfrühere
Deutsche-Bank-ChefJosefAckermann
undderStaatsfondsvonDubaihabenGeld
investiert.Nichtimmerentwickeltesich
dieSacheerfreulich,esgabvieleProbleme
mitderApp,demMarketing,schlechten
Bewertungen,aberheuteistdieFirma
lautSaidlermehralseineMilliardeEuro
wert.
LautNumbrshabenbereits2,2Millio-
nenKundendieAppheruntergeladenund
nutzensiedurchschnittlichmindestens
einmalimMonat.Von2021anrechnetSaid-
lermitGewinnen.Numbrswirbtvorallem
damit,unabhängigzuseinvonBanken
unddamit–sosagtSaidler–,neutrale
Empfehlungengebenzukönnen.„Die
WeltbrauchtnichtnocheineBank“,sagt
derÖsterreicher.„EsbrauchteineAppmit
einersehrgutenAnalysederpersönlichen
FinanzensowieneutralenSpar-undPro-
duktempfehlungen,that’sit.“Sosehrdie-

serSatzeinleuchtet,soschwerfälltesGeld-
häusernundFinanztechnologie-Start-ups
bislang,passgenaueLösungenzufinden.
TraditionellenBankenundSparkassen
fehltdasGeldfürInvestitionen,ihreCom-
putersystemesindalt.NeuenKonkurren-
tenwieNumbrsundFinanzgurufehlthin-
gegendiestarkeMarke,dasVertrauender
Kunden,dieErfahrung.Esreichtvermut-
lichnicht,mitderUnabhängigkeitvonBan-
kenzuwerben.UndaußerdemistdieQuali-
tätderDatenimbargeldverliebten
Deutschlandnochunzureichend,obwohl
dieelektronischenUmsätzesteigen.Unent-
schieden,bislang.
Andererseits:DiegroßeHoffnungvieler
Banker,KundendatenwürdennebenZin-
sen,ProvisionenundKreditenirgend-
wannzurviertenwichtigenErtragsquelle
unddengebeuteltenInstituteneinzusätzli-
chesGeschäftsmodelleröffnen,hatsich
nochlangenichterfüllt.VorwenigenJah-

renkündigtejederinderBranche,derin
Sachendigitaletwasaufsichhielt,den
KundenneuartigeDatenlösungenan.Et-
waVergleichsrechnungen,diezeigen,ob
siezuvielfürihreStromrechnungoder
Haftpflichtversicherungbezahlen.Oder
aber:IntelligenteHaushaltsbücherwür-
dendieeinzelnenAusgabepostenautoma-
tischnachKategorienaufteilenundpro-
gnostizieren,wievielmanimjeweiligen
Monatausgebenwerde.
Davonistnochwenigzusehen,und
wenn,dannsinddieAngeboteeherunbe-
friedigend.EsgibtzwarKonto-Haushalts-
bücher,aberdiesindunpräzise,unddie
Kundenmüssennochvielesmanuellsortie-
ren.EsgibtVersicherungsvergleiche,aber
diesindwenigindividuell.„Wirhabenda
eineziemlicheLernkurvehinteruns“,sagt
UlrichCoenen,BereichsvorstandfürMar-
ketingundDigitalBankingPrivat-undUn-
ternehmerkundenbeiderCommerzbank.

EsseizumBeispielgarnichtsoeinfach,
Stromrechnungenzuvergleichenunddar-
auseinsinnvollesProduktzumachen.
„Umsinnvollvergleichenzukönnen,muss
mansehrvielmehrDatenhabenalsnur
denPostenStromrechnungaufdemKon-
to.Dawarenwiranfangszuverkopft“,sagt
erundmeintdiegesamteBranche.Auch
dieHaushaltsbücherfunktioniertenweni-
gergut,alsmannochvorJahrendachte.
DieCommerzbanksporntdasdennoch
an.UnterVorstandschefMartinZielkehat
sichderKonzerneineschonungsloseDigi-
talisierungverordnet.CoenensMitarbei-
terprobierenDingeauswieeineZusatz-
funktionfürdieBanking-App,die
Immobilienbesitzerfortlaufendüberden
geschätztenWertihrerHäuserinformiert,
anhandeigenerDatenzuZinsundTilgung
undanhandstandortbezogenerImmobili-
enpreise,dieeinexternerDienstleisterer-
hebt.ZahltderKundenochKreditab,könn-
tedieBankeineAnschlussfinanzierungan-
bieten.„Wichtigistimmer,dassdieKun-
dendenMehrwertfürsicherkennen“,sagt
Coenen.
DenneineDiskussionübergläserne
BankkundenundunzureichendenDaten-
schutz,wiesieinDeutschlandnichtun-
wahrscheinlichwäre,könnendieBanken
jetztnichtauchnochgebrauchen.Alsover-
suchensie,dieDatennutzungzuerklären.
Ganzso,wieeseineweltweiteAccenture-
Studiedarstellt:ViervonfünfBankkun-
denwollendemnachihreDatenteilen,
wennsieimGegenzugDienstleistungener-
halten,diedasLebeneinwenigbequemer
machen.

NachgeltendemRechtmüssendieKun-
denohnehinzustimmen,damitdieBank
ihreDatenverwendenkann.Coenen
glaubt,dasssiedastun,sofernderNutzen
klarist.WievieleKundenderCommerz-
bankgenauerlauben,ihreDatenzunut-
zen,willderManagernichtsagen,er
sprichtabervon„hohenNutzungs-undZu-
stimmungszahlen“.ManfragedieKunden
nichtheimlich,sondernoffen,sagtdie
Commerzbank.
DastutauchdieDeutscheBank.Siewer-
keltseitJahrendaran,dieKundendaten
besserzunutzen.TeilderLogik:DieKun-
denbezahlennurdanneinpaarEuromehr
fürdasGirokonto,wennsiesehen,dasses
sichlohnt.BehältdieBankdabeiüber-
hauptdenKontaktzumKundenoderwird
siebloßerLieferant?„Gehörenwirzuden
Gewinnern,gestaltenwir,oderwerdenwir
gestaltet?“,fragtMarkusPertlwieser,Digi-
talchefimPrivatkundengeschäftder
Bank.DasInstituthatsichdaherander
AppFinanzgurubeteiligt,mitderdieKun-
den–wiebeiNumbrs–ihreKonteneinbin-
den,einenbesserenÜberblicküberdie
AusgabenerhaltenundVerträgeleichter
kündigenkönnen.
GeldverdienensollendieseArtsAppsir-
gendwann,indemsieVerträgevermitteln,
sowieheutederBankberaterinderFiliale.
Obdaswirklichklappt,istvölligungewiss.
InjedemFallsindsiesichbeiderDeut-
schenBankderBrisanzdesThemasvollbe-
wusst:AufihrerWebseitefindensich
gleichmehrereaufwendigproduzierteEr-
klärvideosundAnimationenzumDaten-
schutz.
EinenwichtigenVorteilwerdendieneu-
enWettbewerberdenBankendabeinicht
soschnellstreitigmachen:dashoheVer-
trauenderKunden.AllenIT-Fehlernund
derverheerendenFinanzkrisezumTrotz
gehörenBankenundSparkassennochim-
merzudenUnternehmen,denendieKun-
denammeistenvertrauen.Dasverschafft
denInstituteneinwenigZeit,wobeisich
schonheuteabzeichnet:DenKampfum
dieKundenkönnennichtalle1600Banken
gewinnen,dieesnochinDeutschlandgibt.

DerNamederneuenRegelungklingtsper-
rig,dieSchreibenderBanksindfürden
LaiennahezuunlesbarunddieÄnderun-
genkompliziert.Dennochistdie„Zweite
Zahlungsdiensterichtlinie“derEU,auch
PSD2abgekürzt,füralledeutschenBank-
kundenextremwichtig.EineHilfe,sichim
Chaoszurechtzufinden.

WarumistdieRichtliniesowichtig?
DieneueRegelungverändert,wiesich
KundenimOnline-Bankinganmelden
müssen,wieVerbraucherihreZahlungen
imInternetautorisierenundweraufihre
Bankdatenzugreifendarf.Losgehtesam
14.September,dochwirdeseinigeAusnah-
mengeben.

WasändertsichbeimOnline-Shopping?
Bisherhatesausgereicht,imOnline-Shop
dieKreditkartennummer,dasAblaufda-
tumundanschließenddiePrüfzifferanzu-
geben–undschonwardieWareaufdem
Weg.InZukunftgehtdasnichtmehr.Es
brauchtstattdesseneinestarkeAuthentifi-
zierungmitmindestenszweiderdrei
FaktorenBesitz,WissenundBiometrie.
AlsBesitzzählenetwaeinSmartphone,als
WisseneineeinmaligeTan-Nummerund
beiderBiometrieeinFingerabdruck.Die
Kreditkartezähltnicht.Einemögliche
Kombinationistbeispielsweiseeineauf
denNutzerregistrierteApp,beidererein
Passworteingebenmuss(Besitz)unddort

danneineTan(Wissen)erhält.Ineinesol-
cheAppkannsichderKundejenachBank
auchmitseinemFingerabdruckeinlog-
gen,umandieTanzugelangen.Alternativ
gehtalldasauchmiteinemPasswortund
derTanauseinemTan-Generator.

WasbedeutetdieUmstellungfürdiebis-
herigenTan-Verfahren?
DasiTan-Verfahren,besserbekanntals
Tan-ListemitvielenlangenNummern,ist
künftignichtmehrzulässig.Siegiltden
Aufsehernalsunsicherundwirdersetzt.
VieleBankenwerdenaufeineAppaufdem
Smartphoneausweichen,diemeistals

Push-Tanfirmiert.DortkannderKunde
mitseinemPasswortoderFingerabdruck
eineTanerzeugen.Anderesetzenweiter-
hinaufdiemobileTan,beidereineNum-
merperSMSaufsHandygeschicktwird.
DiesesVerfahrengiltallerdingsalsweni-
gersicheralseineApp,weshalbvieleInsti-
tuteesnachundnachabschaffenwerden.

WelcheVerfahrengibtesnoch?
AlssicherstesSystemgiltdasChip-Tan-
Verfahren.DafürbrauchtesdieChipkarte
derBankundeinenTan-Generator.Der

siehtsoähnlichauswieeinTaschenrech-
ner,istbeiderBank,meistgegeneineGe-
bühr,erhältlichundgenerierteineeinmali-
geTan-Nummer,wennmandieBankkarte
insGerätsteckt.Dazweivoneinanderge-
trennteGerätezumEinsatzkommen–der
GeneratoreinerseitsundderPC,dasTa-
bletoderSmartphoneandererseits–,gilt
dasVorgehenalsbesonderssicher.Noch
neubeivielenBanken,aberimTrendist
dasFoto-Tan-Verfahren.Dabeiwirdmithil-
feeinerAppodereinesLesegerätseineTan
generiert,indemderKundeeinenBarcode
oderQR-CodeaufdemPCabscannt.

WasändertsichbeimOnline-Banking?
DasLog-ininsBankportalunterliegtden
gleichenSicherheitsanforderungenwie
dasEinkaufenimInternet.Wersichanmel-
denwill,brauchtzweivondreiFaktoren,
egalobfürdieWebseiteoderdieAppauf
demSmartphone.DerspätesteZeitpunkt
fürdieUmstellungistder14.September.
VieleBankenbeginnenmitderUmstellung
bereitsam9.September.MancheBanken
fragenineinerÜbergangsphasesogarjetzt
schoneinenzweitenFaktorab.

WelcheAusnahmengibtes?
DieBankenkönnenesdenKundenleichter
machenunddiezweiFaktorennuralle
90Tageabfragen.ZudemgeltendieÄnde-
rungenfürsEinkaufenimInternetnicht
zwangsweisevom14.Septemberan.Die

FinanzaufsichtBafinhatdenHändlern
eineÜbergangsfristgewährt.WermitKre-
ditkartebezahlt,musssichvorerstnicht
mitzweiFaktorenauthentifizieren.Wann
dieneueRegelungendgültiggreifenwird,
willdieBafinnochmitteilen.BeimOnline-
Shoppingwirdesdarüberhinauseinesoge-
nannteWhitelistgeben.Daraufkönnen
KundeneinigeVerkäufersetzen,beidenen

sieofteinkaufen.GenehmigtdieBankdas,
entfälltdieZwei-Faktor-Authentifizie-
rungbeimEinkaufdort.Wemalldaszu
kompliziertist,hatimmernochdieMög-
lichkeit,perRechnungoderLastschriftzu
bezahlen.BeiEinkäufenunter30Eurogrei-
fendieneuenMaßnahmenebenfallsnicht.

WerdarfabSeptemberaufmeineKonto-
datenzugreifen?
WerandieKontodatenderKundenwill,
brauchteineentsprechendeLizenzderFi-
nanzaufsicht.Diesebesitzenbeispielswei-
seBanken,diverseFintechs,großeKonzer-
neundVergleichsportale.Siewollendie
Datengernnutzen,umdenKundennoch
gläsernerzumachenundihmneue
Angebotezuunterbreiten.Dazugehörtbei-
spielsweise,seinemonatlicheStromrech-

nungzuanalysierenundihmgünstigere
Alternativenanzubieten.Dafürziehensich
dieneuenSpielerunteranderemdieKonto-
bewegungdervergangenenMonateund
denaktuellenKontostand.WievieleDaten
siebekommen,liegtdarüberhinausinden
HändenderBanken.SparkontenundDe-
potssindvonderRichtlinieausgenom-
men.ZugriffbekommenDrittanbieternur
untereinerBedingung:DerKundemussei-
nemUnternehmendenZugriffaktiverlau-
ben.Wiegläsernmanseinwill,entscheidet
alsojederfürsich.JenachGeldinstitut
wirdeszudemdieMöglichkeitgeben,den
ZugriffaufeinenbestimmtenZeitraum
einzugrenzen.EinzelneTransaktionen
schwärzenwirdderKundenichtkönnen.

WiedarfdieBankmeineDatennutzen?
ZwischenBankundKundeändertsich
nichts–zumindestnicht,wennesumdie
Datengeht.Hiergilt,wasbeiEröffnung
desKontosmitderBankvereinbartwurde.
AllesdarüberhinausmussdieBankbeim
Kundenanfragen.Wersichergehenmöch-
te,obdieBankdieKontodatenfürzusätzli-
cheZweckeverwendendarfodernicht,soll-
tealsoeinenBlickindieVertragsunter-
lagenwerfen.WenndabeiKlauselnauftau-
chen,mitdenensichBankkundenunwohl
fühlen,solltensieihrInstitutansprechen
oderkönnenbeiden„Marktwächtern“der
VerbraucherzentralenRatsuchen.

, 

DerKampfumsKonto


VerbraucherkönnenkünftigihreBankdatenperAppanalysieren,etwaumgünstigereVersicherungenoder
Kreditezuerhalten.DieBankenmüssendafürdieDatenpreisgeben–oderselbstinsdigitaleGeschäfteinsteigen

Finanzfirmenbrauchendie
ErlaubnisderBankenaufsicht,um
aufKontodatenzuzugreifen

DasAnmeldenbeim
Online-Bankingwirdkünftig
etwasanspruchsvoller

2 HF2 (^) THEMADESTAGES Mittwoch,28.August2019,Nr.198 DEFGH
ILLUSTRATION: SHUTTERSTOCK/SZ-GRAFIK
DaswollendieBankenunbedingt
vermeiden:eineDiskussion
umdengläsernenKunden
Nutzer Server
Zwei-Faktor-Authentifizierung
Am14.SeptembertrittdieneueRichtliniePSD
fürdenZahlungsverkehrinderEUinKraft
SZ-Grafik;Quelle:DeutscheBundesbank
Aus diesen drei Bereichen müssen beide
Faktoren stammen
Wissenz.B.PasswortoderSicherheitsfrage
Besitzz.B.BestätigungperSmartphone
Biometriez.B.FingerabdruckoderIrisscan
Faktor
Nutzergibtz.B.
Passwortein
wennkorrekt
Server
Anforderung
deszweitenFaktors
(z.B.durcheineSMS)
Faktor
Nutzerbestätigt
z.B.perSmartphone
ChaosfürFortgeschrittene
DieneuenRegelnfürdasBezahlenimInternet,fürOnline-BankingundDatenaustauschsindkompliziert.WasmanüberdieUmstellungwissenmuss
Andersalsfrüherwirddie
Hausbanknichtmehrautomatisch
dernatürlichePartnersein
Digitalisierung beim BankingInternet-RiesenwieAmazonsammelnUnmengenanKundendaten.ImZweifelnochgenauerüberihreKunden
wissenwohlnurBankenBescheid.DiebehieltendieDatenbisherfürsich.Daskönntesichnunändern.AnlassisteineneueEU-Richtlinie
zumZahlungsverkehr,dieVerbraucherstärkensoll.Diemüssenindessehrgenauhinschauen,wennsiebaldPostvonihrerBankbekommen
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Passworteingebenmuss(Besitz)unddort
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FaktorenBesitz,WissenundBiometrie.
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AlsBesitzzählenetwaeinSmartphone,als
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WisseneineeinmaligeTan-Nummerund
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beiderBiometrieeinFingerabdruck.DiebeiderBiometrieeinFingerabdruck.DieNews"
vk.com/wsnws
Kreditkartezähltnicht.Einemögliche
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Kombinationistbeispielsweiseeineauf
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