Miba - September 2019

(Brent) #1

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S


chon lange keimte der Gedanke,
eine Modellbahnanlage zu bauen.
Allerdings hatte ich so meine Proble-
me, mich für ein Konzept zu entschei-
den, das meinen Vorstellungen wirklich
entsprochen hätte.
Vor etwa drei Jahren bekam ich
schließlich Wind davon, dass in Leuven
ein Wettbewerb für Kleinstanlagen
stattfinden sollte. Nach einigem Zögern
entschied ich mich schließlich teilzu-
nehmen. Durch die Teilnahmebedin-
gungen waren viele meiner ursprüngli-
chen Überlegungen hinfällig, da sie
niemals auf der zur Verfügung stehen-
den Fläche zu realisieren gewesen wä-
ren. Da für die Ausstellung ein klarer
Abgabetermin fixiert war, hatte ich zu-
dem den nötigen Druck, mich an die
Arbeit zu begeben.
Schlussendlich entschied ich mich
dann, ein fiktives belgisches Bahnbe-
triebswerk zu bauen. In Gedanken ver-
schob ich den Standort recht nahe an
die französische Grenze. Dies hatte ei-

Depot Saint Moniat


Belgisches


Sahnestück


Das Bahnbetriebswerk zählt zu den beliebtesten Modellbahn-


themen. Doch für einen umfangreichen Rundschuppen fehlt oft


der Platz – erst recht, wenn man eine Ausstellungsanlage plant.


Koen Duijsengs hat mit dem belgischen Bw Saint Moniat


eine eindrucksvolle Lösung gefunden.


Stellwerk und Lokleitung des Bahnbetriebs-
werks sind in einem sehr markanten Gebäu-
de untergebracht. Im Vordergrund steht der
Star unter den belgischen Dampflokomoti-
ven, eine stromlinienverkleidete Atlantic des
Typs 12. Die Maschinen erreichten eine Ge-
schwindigkeit von 140 km/h.
Fotos: Thomas Mauer
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