te des Gehäuses geklebt. Aufgrund die-
ses „Aufbaus“ taufte ich den Verteiler
auf den Namen „XpressNet-Igel“.
Fehlt noch der Abschluss der Verdrah-
tung, der recht einfach zu bewerkstelli-
gen ist. Die jeweils gleichfarbigen
Adern werden zusammengelötet und
die Lötstellen mit einem Stück Schrumpf-
schlauch gegen Kurzschlüsse gesichert.
Wissenswertes über den RJ-Steckverbinder
Praktischer Einsatz
und VerbindungskabelWie anfangs schon erwähnt, wird das
XpressNet zur Kommunikation zwi-
schen Eingabegeräten und einer Zen-
trale genutzt. Daraus leitet sich der
praktische Einsatz des XpressNet-Igels
als Zwischenglied zwischen Zentraleund Eingabegeräten am XpressNet für
den gleichzeitigen Anschluss mehrerer
Eingabegeräten ab. Die Eingabegeräte
sind meistens mit einem Anschlusska-
bel und einem Anschluss stecker ausge-
rüstet. Was fehlt, ist die Verbindung
zwischen XpressNet-Igel und Zentrale.
Je nach verwendeter Zentrale werden
dazu unterschiedliche Kabel benötigt.Schaltplan des XpressNet-Igels. Theoretisch können beliebig viele DIN- und 8p4c-Buchsen (RJ-Buchsen) in einem XpressNet-Igel integriert wer-
den. Der XpressNet-Bus ist aber auf höchstens 32 Teilnehmer begrenzt.
RJ-Steckverbinder (Registered Jack – ge-
normte Buchse) sind genormt. In der Norm
werden die Bauform und die Kontaktbele-
gung der Steckverbinder beschrieben. Ein
(SPUFJMEFS3+4UFDLWFSCJOEFSCBTJFSUBVG
Modularsteckverbindern.
Die Modularstecker werden oftmals auch
als Western-Stecker bezeichnet, da diese
4UFDLWFSCJOEFSJOTFISHSPFN6NGBOH
von Western Electric eingesetzt wurden.
In der Norm sind der jeweilige Steckertyp,
die Anzahl der kontaktierten Steckkontak-
te und die Ausführung der Verkabelung be-
schrieben. Ein paar Beispiele für RJ-Steck-
verbinder auf Basis von Modularsteckern
sind nachfolgend aufgeführt:
RJ11 6p2c
RJ12 6p6c
RJ14 6p4c
RJ25 6p6c
RJ31 8p8c
RJ45 8p8c
Dabei bedeutet:
p (positions) Postionen = Anzahl der mög-
lichen Kontakte
c (contacts) Kontakte = Anzahl der tatsäch-
lich kontaktierten (angeschlossenen) Kon-
takteBereits bei diesem kleinen Auszug ist zu
erkennen, dass einige RJ-Steckverbinder
eigentlich identisch sind. Beispielsweise ist
der Steckverbinder von RJ12 und RJ25
nicht nur identisch, es ist auch die gleiche
Anzahl von Adern kontaktiert. Der Unter-
schied liegt darin, dass bei RJ25 die einzel-
nen Adern des Kabels verseilt sind.
Daraus wird deutlich, dass der RJ-Bezeich-
nung kein System zugrunde liegt und es
sehr verwirrend ist.
Um das ganze Wirrwarr zu vereinfachen,
ist es bezüglich der Modularstecker in un-
serem Anwendungsfall am besten, nicht
die Bezeichnung RJxx zu verwenden, son-
dern die Bezeichnungen mit der Anzahl der
Positionen und der (kontaktierten) Kontak-
te. Und hierbei sollte man noch die Anzahl
EFS LPOUBLUJFSUFO
,POUBLUFBVFS"DIU
lassen. Dann reduziert sich die Zahl derunterschiedlichen Steckverbinder nämlich
auf nur noch drei. Und zwar: vier-, sechs-
und achtpolige Steckverbinder mit ihren
jeweils unterschiedlichen Breiten. Ob in ei-
nem beispielsweise sechspoligen Stecker
zwei, vier oder sechs Kontakte angeschlos-
sen sind, ist erst einmal sekundär, da es
der gleiche Stecker (6p) bleibt. Wird zudem
die Verkabelung berücksichtigt, würde es
sich um 6p2c, 6p4c und 6p6c bzw. RJ11,
R14 und RJ12 (oder RJ25) handeln.
Durch den symmetrischen Steckeraufbau
und die symmetrische Verdrahtung ergibt
sich die Möglichkeit, kleinere Stecker in
HSÚFSF#VDITFO[VTUFDLFO4PLBOO[#
ein Stecker 6p in eine 8p-Buchse gesteckt
werden. Genau dieser Umstand wird bei
unserer Bastelei ausgenutzt.Steckerbelegung XpressNet
für Westernstecker
RJ-Stecker-
Kontakt XpressNet Funktion
1 optional
2 M GND
3 B Daten B (-)
4 A Daten A (+)
5 L +12V
6 optional