GARTEN
90 Ratgeber 9/2019
Fotos: C. Mayer
Regenrohre verschönern
Auch Rohre können von Klettergehölzen umschlungen
werden. Wichtig ist, dass man regelmäßig kontrolliert,
ob das Rohr das Gewicht noch aushält und ob die
Pflanze beim Wachsen nicht zu starken Druck auf das
Rohr ausübt. Das Geißblatt ist für diesen Zweck gut
geeignet; auf Blauregen sollte verzichtet werden, er kann
durch starken Druck das Rohr beschädigen. Auch hier
wird für rankende Pflanzen das Rohr mit einem Gitter
umhüllt, Spreizklimmer werden aufgebunden.
Grüne Wände
Begrünte Fassaden haben als natürliche Isolations-
schicht zahlreiche positive Effekte. Sie gleichen die
Temperaturunterschiede etwas aus, wirken als Staub-
filter und befeuchten die Luft. Eine intakte Fassade
wird durch Kletterpflanzen nicht geschädigt. Ist die
Fassade aber brüchig und weist Risse auf, können
selbstklimmende Pflanzen wie Efeu oder Wilder Wein
mit ihren Haftorganen in das Mauerwerk eindringen
und die Schäden verstärken.
Chris Mayer
Tipps zur Pflanzung
- Die meisten Kletterpflanzen lieben humose,
nährstoffreiche und frische Böden ohne Staunässe.
Bei schweren Böden etwas Sand, bei eher
leichten Böden etwas Lehm untermischen. - Die besten Pflanzzeiten für Kletterpflanzen sind
das Frühjahr und der Herbst. Pflanzen im Container
können jedoch auch im Sommer gepflanzt
werden, wenn gut gegossen wird. - Am Haus auf ausreichenden Abstand zur Wand
achten, damit sich die Wurzeln in alle Richtungen
ausbreiten können. Wenn der Wurzelbereich im
Regenschaitten des Gebäudes liegt, muss häufiger
gegossen werden.
Wilder Wein ist ein Selbstklimmer
und begrünt Mauern und Wände
verlässlich
Die Ramblerrose „Frau
Eva Schubert“ blüht bis
in den Herbst hinein