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Wenn die Dunkelheit hereinbricht, werden sie
aktiv: Schnecken. Nachts kriechen sie aus ihren
Verstecken und plündern die Beete.
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Spanische Wegschnecke: Sie gilt als die
schädlichste Art, denn sie hat kaum natürliche
Feinde in Deutschland. Sie ist etwa 7-14 cm lang
und kommt in verschiedenen Färbungen vor.
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> Genetzte Ackerschnecke: Tagsüber versteckt sie
sich im Boden und geht im engen Umkreis ihres
Erdbaus auf Nahrungssuche. Sie ist aufgrund
eines Netzes aus dunklen Flecken auf dem
gelb-gräulichen Körper leicht zu erkennen.
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> Garten-Wegschnecke: Gleich zwei Arten befallen
die deutschen Gemüsebeete. Während die Arion
·distinctus einen schwarzen Körper und eine
auffällig gefärbte Kriechsohle hat, besitzt die
Arion hortensis einen gelb-gräulichen Körper
mit dunklem Kopf und Fühlern.
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> Abhilfe: Einsammeln, Salz, Schneckenzäune,
Bierfallen
BLATTWANZEN
Ein weiteres Ärgernis für Gärtner sind Blatt
wanzen. Denn auch sie richten Schäden an, die
jedo ch auf Dauer nicht essenzieJI sind.
> Die Blattwanze ist circa 5 bis 10 mm groß und
breit gebaut. Ihr Körperfarbe ist gel.bgrün bis
·gelbrot oder gelbbraun. Besonderes Erken
nungszeichen: der kräftige Mundstachel.
) Ein erster Hinweis für Blattwanzen-Befall sind
unregelmäßig verteilte, große, rundliche Löcher
auf den Blättern. Weitere Anzeichen können
kleine, oft gelb verfärbte Einstichstellen an den
Q) Blättern sowie Missbildungen an Früchten sein.
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� > In der Regel sind vor allem Jungpflanzen
betroffen, die Schäden an älteren Pflanzen sind
meist nur gering. Auf der Speisekarte von
� :r:: Blattwanzen stehen verschiedene Obstarten,
ia aber auch vor Gemüse und Zierpflanzen machen
J;;. § sie keinen Halt.
1-v;· > Abhilfe: Abschütteln, Schmierseife
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SCHÄDLINGE ERKENNE
WÜHLMÄUSE
Wühlmäuse machen den Garten ebenfalls
unsicher. Egal ob Obstbäume, Gemüsebeete
oder Blumen, sie verputzen alles, was ihnen
zwischen die Zähne kommt.
> Wühlmäuse können bis zu 20 cm lang werden.
Ihre Fellfarbe reicht von Ocker bis hin zu
Dunkelbraun. Zudem ist d.ie Bauchunterseite
immer etwas heller als der Rest des Fells.
> Ein Indiz dafür, dass sich Wühlmäuse im Garten
befinden, sind klein aufgeworfene Erdhügel
sowie zerstörte Pflanzen in den Beeten. Anhand
der Form der Gänge und dem Auslass des
Gangsystems lässt sich erkennen, ob es sich um
eine Wühlmaus oder einen Maulwurf handelt.
> Besonders beliebte Nahrungsquelle: Alle Arten
von Wurzeln, Knollen und Zwiebeln sowie
Blattwerk von zahlreichen Pflanzen- und
Gemüsearten.
> Abhilfe: Kastenfallen, Ultraschall-Sonden,
Abwehrpflanzen setzen
SCHILDLÄUSE
Von der Schildlaus gibt es weltweit etwa 3000
Arten, davon sind rund 100 in Mittele·uropa
behejmatet. Sie treten in Kolonien auf und
ernähren sich vom Saft der Pflanzen.
> Das Aussehen der Schildlaus hängt von der
jeweiligen Art ab. Es gibt sie in den Farben Weiß,
Grau, Braun oder Schwarz. Zudem sind sie oft
1 bis 3 mm groß und ihre Körperform ist
rundlich bis oval.
> Gefährlich für die Pflanzen ist jedoch nur die
bewegungsunfähige, weibliche Schildlaus. Ein
Befall lässt sich am zuckerreichen Honigtau
erkennen, der die Blätter verklebt, sowie an den
unbeweglichen Schildläusen, die sich an den
Blattansätzen, der Blattunterseite oder anderen
schwer zugänglichen Stellen verstecken.
> Sie treten häufig an Blättern und Zweigen auf,
weniger beliebt sind Obstsorten.
> Abhilfe: bei leichtem Befall abbürsten oder
abduschen
SCHMETTERLINGSLARVEN
Der Schmetterling ist bei Hobbygärtnern stets
beliebt, als Raupe jedoch nicht gern gesehen.
> Großer Kohlweißling: Er befällt vorwiegend
Kohlgemüse und Schmetterlingsblütler. Der
Schaden zeigt sich durch Lochfraß in den Blättern.
Im Raupenstadium hat der Falter einen gelblich
grünen Körper mit schwarzen Punkten und feinen
weißen Härchen.
> Ringelspinner: Sie haben einen bläulichen Körper
mit gelben, braunen und roten Streifen.
Bevorzugt halten sie sich in Astgabeln auf und
bilden charakteristische Gespinste. Vor allem
Obstgehölze werden oft von ihnen befallen.
> Gespinstmotten: Sie gehören zu den unange
nehmsten Schädlingen. Die cremefarbenen
Raupen leben in großen Gruppen und
fressen innerhalb kürzester Zeit ganze
Sträucher kahl.
} Abhilfe: Wasserdruck, Schmierseife,
Absammeln, Tabak
MOTTEN
Motten richten nicht nur im Kleiderschrank
Schaden an, sondern auch im Garten. Die Rede
ist von der Kastanienminlermotte.
> Sie ist circa 5 mm lang und wird auch als kleiner
Schmetterling bezeichnet, der zur Familie der
Blatttütenmotten gehört. Zu identifizieren ist sie
an ihren quergestreiften ockerbraunen,
gefransten Flügeln.
> Die Kontamination ist eindeutig, wenn die
Blätter der Kastanie bereits im Juni braune
Stellen aufweisen. Grund dafür sind die Larven,
die sich unterhalb der Blatthaut durchfressen,
wodurch die Blätter vertrocknen oder verbräu
nen und bei starkem Befall ganz abfallen.
> Betroffen sind einige Rosskastanienarten. Fast
ausschließlich wird jedoch die weißblühende
Rosskastanie befallen.
> Abhilfe: Trichterfallen, natürliche Fressfeinde
fördern, abgefallenes Laub entfernen
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