SELBST ANTWORTET
Wa ndverkleidung
Leserfrage: Ich möchte eine Wohnzimmer
wand mit Holz (evtl. Dielen) verkleiden. Muss
ich das Holz auf einer Lattung befestigen? Ein
Nachbar meint, wenn ich diagonal zur Wand
Stränge von Montagekleber aufbringe und
die Dielen daraufklebe, würde das für eine
Hinterlüftung reichen. Was denkt Ihr?
Leserfrage per E-Mail
Antwort: Zunächst einmal empfiehlt es sich,
im Bereich„Wandverkleidung11 zu schauen
und nicht einfach einen Dielenboden an der
Wand zu montieren. Ansonsten gilt: Je länger
ein Holzelement ist, desto weniger gut kann
man es verkleben. Zum einen kann es schon
vorher leicht verzogen sein, was sich beim
Verkleben auf der Länge negativ bemerkbar
macht, oder es verzieht sich später und reißt
oder löst sich. Klassische Holzpaneele für die
Wand werden deshalb an einer Lattung mon
tiert. Verbauen Sie eine moderne, ggf. klein
teiligere Wandverkleidung, ist das punktuelle
Verkleben oft kein Problem und auch üblich.
Manche Echtholzelemente sind sogar mit
Selbstklebestreifen ausgestattet, sodass nur
eine Trennfolie abgezogen und dann direkt
verklebt werden kann.
Verkleben
oder an
Lattung
montieren.
'
Grundvoraussetzung für ein Verkleben ist ein
ebener, glatter, fester, sauberer und trockener
Untergrund. So sind Innenseiten von Außen
wänden, die meist etwas kühler und ggf.
feuchter ausfallen, auch nicht ideal zum Ver
kleben. Etwas feuchte, unebene und poröse
Wände sprechen eher für eine Unterlattung,
die für Hinterlüftung sorgt und mit der sich
gut Unebenheiten ausgleichen lassen. Wei
terer Pluspunkt einer Lattung ist die leichte
Demontage, unabhängig vom Untergrund.
Vor allem auf Gipskarton sollte man beim
Verkleben einer Wandverkleidung vorher ein
Trennvlies aufkleben, sonst zieht man beim
Demontieren die Kartonummantelung mit ab.
42 Juli 2019 http://www.selbst.de
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Christian
Meyer
Redakteur für die Rubrik
BAUEN & RENOVIEREN
Haben Sie Fragen oder
Anregungen, dann schreiben
Sie einfach eine Mail an:
[email protected]
„
GLANZEND:
Der Einsatz der
Versiegelung sorgt
für relativ lange
Zeit für mehr
Glanz.
Nanotol
S11111lu,
Mit dieser Nanopolymer-Versiegelung wird Kalkablagerungen
auf Badoberflächen entgegengewirkt und für Glanz gesorgt.
B
adkeramik, Glas, Chrom oder Fliesen sind
oft schnell verkalkt und lassen sich dann
nur noch schwer glänzend reinigen. Mit einer
Nanopolymer-Versiegelung wie Nanotol Sa
nitär kann man das Problem bekämpfen.
Dazu wird nach der Reinigung, ggf. mit dem
Nanotol Cleaner oder einem anderen Reini
gungsmittel, der Nanotol Protector aufgetra
gen. Alternativ verwendet man ausschließlich
N anotol Sanitär 2inl wie in unserem Fall.
Die Polymere legen sich netzartig auf die
Oberfläche und sollen laut Hersteller Poren
füllen, was letztlich zum Lotuseffekt fü hrt:
Wasser perlt ab und l{alk hat weniger Chan
ce, sich abzulagern. Laut Hersteller sind die
enthaltenen Tenside biologisch abbaubar, die
Inhaltsstoffe hautfreundlich und ohne Aus
wirkungen auf die Atem
wege; http://www.nanotol.de.
Unser Fazit
istderDas Do·lt-yoorstll·�Mann guln
saBST AUSPROBIERT
C} Es funktioniert:^11111
Glänzende Oberflä- SEHR GUT
ehe mit Abperleffekt
C} Recht teuer, aber leicht anzuwenden
Die Versiegelung hält Wochen oder gar Monate an und muss nur selten angewendet werden; zwischendurch normale Reiniger nutzen.
..--=================================================================-�-=-.. E
SCHON GEWUSST?
Nanopartikel
,Nanus' heißt auf Lateinisch der Zwerg,
und so geht es bei Nanopartikeln um
Materialien und Strukturen, die kleiner
sind als 100 Nanometer, also ein Milli
ardstel eines Meters. Diese Partikel la
gern sich an Oberflächen an und sorgen
im Fall von Reinigungsmitteln für lang
anhaltenden Glanz. Oder im Fall von lm
prägniersprays für eine dichte Regenja-
cke. Die Partikel spülen sich aber auch
mit der Zeit aus und landen in der Um
welt und im Grundwasser. Gleichfalls
können Partikel vor allem beim Sprühen
in den Körper gelangen. Inwieweit hier
wirklich alles abbaubar und gesund
heitlich unbedenklich ist, darüber strei
ten sich Experten, da es auch schlicht
keine Langzeitstudien dazu gibt. Infos
bei Herstellern (siehe oben) und z.B.
unter http://www.test.de, http://www.bund.net oder
http://www.umweltbundesamt.de.
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