Selbst ist der Mann - Juli 2019

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Z-Steinsystem

Nicht nur gedämmt ist dieses Steinsystem, sondern durch

seine Form auch gut gewappnet gegen Wärmebrücken.

Passt kein kompletter Z-Stein mehr in die

Reihe, misst man den verbliebenen Platz

aus und schneidet einen Stein zu.

... quadratischen Block oder in ein Normal­

format zuschneiden (siehe oben rechts}.

Das angepasste Stück einsetzen, die ...

Schalungssteine

Mit der Band- und Blocksteinsäge kann man

erforderliche schmale Stücke aussägen oder

für Mauerenden den Z-Stein in einen ...

... Stoßfugen bleiben stets mörtelfrei. Den

Mörtel für die Lagerfuge mit Mörtelschlitten

oder Kelle mit 4-mm-Zahnung aufziehen. <rt

Gut für Heimwerker: Wie Lego lassen sich Schalungssteine

trocken versetzen. Nur das Verfüllen verlangt Fachwissen.

vertikale Bewehrung

(0 10 rnm)

horizontale

Bewehrung

(0 10 mm)

1. Steinreihe

in Mörtelbett

setzen

62 Juli 2019 http://www.selbst.de

D

ie erste Schicht .KLB-Schalungssteine

wird wie üblich in Normalmauermörtel

der Mörtelgruppe III gesetzt und darin

flucht- und lotgerecht ausgerichtet. Weitere

Schichten setzt man trocken im Verband,

wobei die Kammern der Leichtbeton-Scha­

lungssteine durchgehende Füllkanäle bilden

müssen. Neben normalen Schalungssteinen

gibt es auch welche mit integrierter Vorsatz­

schale, die zwei getrennte Kammern aufwei­

sen (siehe oben ganz rechts). Damit spart

man sich eine sonst notwendige, separate

Außendämmung, denn hierbei wird nur der

innere Kanal mit Beton verfüllt, der äußere

Kanal jedoch während des Aufmauerns mit

mineralischer Einblasdämmung.

Vor Beginn der Betonier-Arbeiten sollten

Anwender die Schalungssteine vornässen.

Ihre Verfüllung erlolgt dann entweder nach

halber Geschosshöhe oder spätestens bei

1,80 m. Eine Bewehrung entsteht mittels

D

ie Z-förmige Steingeometrie ist das Ge­

heimnis des Z-Steins von Jasto. Dt1rch

die spezielle Form ergibt sich ein Mauer­

werksverband ohne durchgehende Stoß­

fugen. Die aus Sicht des Wärmeschutzes

neuralgische Stoßfuge verliert damit ihren

negativen Einfluss auf die Wärmebilanz des

Hauses - die Wand ist durchgängig dichter.

Hinzu kommt, dass die Kammern des Steins

mit mineralischem oder organischem

Dämmstoff gefüllt sind.

Praktisch: Durch den modularen Aufbau

entsteht eine Art Baukastensystem, das vor

Ort ein schnelles und rationelles Arbeiten

erlaubt. So werden keine zusätzlichen Er­

gänzungssteine benötigt, da der Z-Stein aus

vier gleichen Würleln besteht (Tetris-Effekt).

Jeder Ergänzungsstein lässt sich auf der

Baustelle einfach aus dem Z-Stein sägen

(siehe Bilder links und oben). Da der Z-Stein

keine Nut- und Feder-Ausbildung besitzt,

ist kein Nacharbeiten an Laibungen und

Ecken nötig. Ansonsten handelt es sich um

249 mm hohe Plansteine mit einer Wärme­

leitzahl von bis zu 0,07 W/(mK), die mit

Dünnbettmörtel aufgemauert werden.

vertikaler Betonstabstähle in den

Arbeitsfugen: Je Meter Wand­

länge sollten dabei mindestens zwei Steck­

eisen mit einem Durchmesser von 8 mm

angeordnet werden. Diese dürlen nicht we­

niger als 20 cm tief in die Betonschichten

hineinreichen. Der Beton selbst ist gemäß

der jeweiligen Zulassung zu verdichten. Die

Beton-Förderung, Verarbeitung und Nach­

behandlung sollte von eingewiesenen Fach­

leuten ausgeführt werden.