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A
Fagus crenata
D
ie hier gezeigte Buche
(Fagus crenata) wurde im
Feld kultiviert und danach
in einer einfachen Bonsai
Schale weiter vorbereitet.
Sie besitzt schon eine Vielzahl feiner Äste.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie ihr ihre endgül-
tige Form geben können, indem Sie einige
Korrekturen vornehmen, um die Verzwei-
gung zu verfeinern.
Buchen besitzen die Tendenz zu apikaler
Dominanz. Das bedeutet, dass Sie daran
arbeiten müssen, zu vermeiden, dass sich
die ganze Energie auf das Wachstum an
den äußeren Regionen und der Spitze
konzentriert. Der starke Ast auf der linken
Seite ist ein Beispiel dafür, was passierten
kann, wenn man einen Baum frei wach-
sen lässt. Im Moment konkurriert er stark
mit der Spitze. Deswegen müssen wir ihn
entfernen oder in seiner Länge reduzie-
ren, um den Baum auszubalancieren. In
diesem Fall wäre es eine Schande, wenn
wir den Ast vollständig entfernen wür-
den, er besitzt zu viel Charakter.
Der Charme der Japanischen Buche
Text und Fotos: Bonsai Focus Studio
Die Japanische Buche ist bei Ausstellungen jedes Mal ein Blickfang. Ihre weiche, grau-weiße Rinde und der muskulö-
se Stamm verleihen dem Baum ein sehr majestätisches Erscheinungsbild. Mit diesem Beispiel zeigen wir Ihnen, dass
sie einfach zu bearbeiten ist. Mit einem nur leichtem Rückschnitt und etwas Draht können Sie diese kleine Buche
verbessern.
Analyse des Baums
Ein Gesamtüberblick darüber, was getan werden
muss. Die rot markierten Äste müssen zurückge-
schnitten oder komplett entfernt werden. Der rechte
Ast benötigt einen Gegengewichtsast (A).
Die Buche bevor mit der Bearbeitung begonnen wurde.
Hier fehlt dem Baum ein
Gegengewichtsbalance.
Kann dieser interessante
Ast nützlich für die Ge-
staltung sein?
Ein sich schön verjüngender
Stamm
Dieser Ast kommt zu sehr
auf die Vorderseite, wo er
Teile des Baums verdeckt.
Die Spitze ist sehr wüch-
sig und besitzt viele dicke
Äste.
Das Reinigen der Erde, um
das Nebari zu enthüllen.
SCHRITT FÜR SCHRITT
Der Baum wird gesponsort
von:
48 Bonsai Focus