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as Aufteilen der Stämme in
zwei Teile
Bei dem Ausgangsmaterial
handelt es sich um eine
Gruppenpflanzung mit
Japanischen Bergahornen. Jeder Stamm
besitzt seine guten und schlechten Seiten.
Als Gruppenpflanzung wirken sie jedoch
sehr uninteressant, weil es nur wenige
Unterschiede in den Dicken der Stämme
gibt. Betrachtet man die Gestaltung von
der Seite, erkennt man ganz klar zwei
Gruppen - drei Bäume an der Vorderseite
und zwei Bäume an der Rückseite. Die Ge-
staltung diente nicht der Erzeugung von
Tiefe, sondern es sollte damit vermieden
werden, dass sie sich gegenseitig verde-
cken. Wenn die Gestaltung in dieser Art
fortgeführt würde, wären die Zukunfts-
aussichten sehr dürftig, deswegen muss
etwas geschehen, um die Situation zu
verbessern.
Ein langweiliger Wald wird aufgeteilt und erhält ein neues Gesicht
Text und Fotos: Kinbon Magazin, Japan
Harumi Ishii (Ueharu-En) zeigt wie man mit Kreativität aus einem uninteressanten Bergahorn Wald zwei atemberau-
bende Gestaltungen schaffen kann.
Aus 5 werden 2
Was zurückgeschnitten werden soll ist grau gefärbt, die roten Bereiche sollen nicht
zurückgeschnitten werden.
Harumi Ishii
Bergahorn, Höhe: 15 cm, Breite: 21 cm, Vorderseite vor der Gestaltung
Nach dem Entfernen der überflüssigen Äste. Es gibt keinen Unterschied in der
Dicke der Stämme, so dass sie als Gruppenpflanzung uninteressant wirken.
Bonsai Focus SHOHIN 61