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Während sich Axel um die Kunsthalle kümmert,
verantwortet Anette die Raumgestaltung. Ihre
Einrichtungs-Philosophie: Kunst, Malerei, Foto-
grafie, Skulpturen, Design, antike Möbel und ein
wenig Kitsch zu mischen. „Das macht das Haus
viel spannender und persönlicher“, erklärt sie. So
finden neben antiken Barock- und Rokokomöbeln
aus Frankreich und England auch Biedermeierstü-
cke ihren Platz. Damit das nicht zu gediegen wirkt,
konstrastiert Anette sie durch moderne Kunstwer-
ke, die sich überall im Haus finden, sogar im Bad
und in den Toiletten. Dazu setzt sie mit Accessoires
in knalligen Farben wie dem zitronengelben Tisch-
chen oder dem pinken Teppich bunte Akzente. Ei-
nen Rahmen bekommt der Stilmix durch die Farbe
Weiß, in der Wände, Decken und große Möbel ge-
halten sind, und die schlichten Dielen-Holzböden.
Draußen darf der Hof sich von seiner ländlich-
charmanten Seite zeigen – mit hübschem Natur-
steinpflaster, Buchs und üppigen, lavendelumkränz-
ten Rosenbeeten. Bei dem großen Garten, den Aus-
stellungen und 190 Quadratmeter Wohnfläche geht
den beiden die Arbeit nicht aus. Trotzdem ist die
nächste Idee schon in Planung: Das Paar möchte in
der zweiten Scheune drei große Gästezimmer und
einen Gesellschaftsraum einrichten. Wo sie Ener-
gie tanken für ihre vielen Projekte? „Kunststück“,
meint Anette, „der kilometerlange, weiße Ostsee-
strand liegt nur einen Katzensprung entfernt.“ ■
Oben: Im Schlafzimmer
gibt es ausnahmsweise
keine Kunst zu sehen,
dafür verleiht die florale
Tapete im Landhaus-Stil
dem Raum Gemütlichkeit
und das Gefühl von
GeborgenheitZeitreise: Betritt man
den Flur, springt man
direkt ins 17. Jahrhundert
mit seinen prächtigen,
handgearbeiteten Mö-
beln mit Vergoldungen
und Intarsienarbeiten.
Dazu passen goldene
Rahmen und Porträts
vom Flohmarkt