Hersbruck –Zum20. Mal findet vom kom-
menden Samstag an das Internationale
Gitarrenfestival Hersbruck bei Nürnberg
statt. Der Münchner Gitarrist Johannes To-
nio Kreusch hat als künstlerischer Leiter
aus einem vom Gitarre-begeisterten Bür-
germeister-Sohn angeregten Treff ein
wichtiges Festival mit internationaler
Strahlkraft gemacht – dank seiner guten
Kontakte zu vielen berühmten Kollegen,
aber auch mit seiner gewinnenden Persön-
lichkeit.
SZ: Wie sind Sie vor 14Jahren zur Leitung
des Gitarrenfestivals gekommen?
Johannes Tonio Kreusch: Ich war vor
15 Jahren dort als Musiker eingeladen. Ich
kannte damals weder den Ort noch das Fes-
tival. Der damalige Leiter, ein venezolani-
scher Gitarrist, musste aus gesundheitli-
chen Gründen aufhören und fragte mich,
ob ich mir seine Nachfolge vorstellen könn-
te. Ich habe später erfahren, dass er mich
beim damaligen Bürgermeister schon vor-
her vorgeschlagen hatte, weil ich Musiker,
Organisator und Deutscher sei, also das Pu-
blikum besser zu deuten verstünde.
Sie haben gleich Ja gesagt?
Ich brauchte schon eine Bedenkzeit. Aber
mich hat schon immer die andere Seite des
Musikmachens interessiert. Ich hatte zu-
vor in München das „Festival der Gitarre“
mit dem Gasteig Kulturkreis und dem BR
veranstaltet. Also dachte ich mir, ich kann
es ja mal in Hersbruck versuchen.
Was waren die Ziele? Und was war am
Wichtigsten, um sie zu erreichen?
Ich wollte etwas Größeres entwickeln, bei
dem die verschiedensten Stile präsentiert
werden, um die Gitarre damit bekannter
zu machen. Das hängt natürlich von vielen
Faktoren ab. Von den finanziellen Möglich-
keiten; von der Zusammenarbeit vor Ort,
die immer sehr schön war, weil die Bürger-
meister und das Team hundertprozentig
dahinter standen und stehen; aber auch da-
von, wie attraktiv man das Festival für
Künstler von internationalem Rang ma-
chen kann. Der vielleicht wichtigste Mo-
ment am Anfang war, als ich das erste Mal
die Zusage von Pepe Romero hatte. Als so
ein Weltstar an Bord war, wusste ich: Jetzt
haben wir die Möglichkeit, auch andere
große Musiker hierher zu bringen.
Der Nachzieheffekt sozusagen.
Ja, und so kam es auch, wir hatten ja seit-
dem die bekanntesten Gitarristen da.
Aber, und das war mir immer ebenso wich-
tig, auch immer vielversprechende Newco-
mer. Yamandu Costa zum Beispiel, heute
ein Star der Szene, hat hier eines seiner ers-
ten Deutschland-Konzerte gegeben. Oder
Carlos Barbosa-Lima, in Gitarrenkreisen
wirklich eine Legende, feierte in Hers-
bruck sein Deutschland-Debüt. Es soll im-
mer auch Neues zu entdecken geben.
Seinerzeit war das Konzept eines Stil- und
Genre-übergreifenden Gitarrenfestivals
noch recht neu, oder?
Ja, mir war das vor allem auch für die Stu-
denten wichtig: Ich habe meine Ausbil-
dung als einseitig empfunden, wie im El-
fenbeinturm. Hier sollen die Klassiker die
Möglichkeit haben, bei einem Jazz- oder
Flamenco-Gitarristen zu lernen und umge-
kehrt. Das ist wirkliche Weiterbildung.
Sie erwähnen die Studenten: War beim
Festival von vorneherein geplant, dass
Konzert- und Akademiebetrieb ver-
schränkt und gleichrangig sind?
Ja, das war von Anfang an ein wichtiger
Punkt. Wir haben schnell die Hersbruck-
Musik-Akademie gegründet, um ein breit
aufgefächertes Seminar-, Vortrags- und
Workshop-Programm zu bieten. Wir ha-
ben heuer 20 Angebote von durchweg re-
nommierten Musikern und Dozenten.
Zum Jubiläumsprogramm: Was sind die
Highlights?
Mir war wichtig, kein Klassentreffen zu ver-
anstalten, also alle einzuladen, die schon
da waren. Es sollte auf keinen Fall ein Best-
of werden. Im Gegenteil, ich wollte ganz
viele neue Gesichter präsentieren, als Zei-
chen, dass hier immer etwas Ungewöhnli-
ches, etwas Neues passiert. Wir haben
ganz junge Künstler wie Alexandr Misko
aus Russland, ein faszinierender Typ, der
die Gitarre ganz neu definiert und Pop-
songs völlig anders spielt. Wenn nur ein
Prozent seiner Youtube-Follower käme,
wäre der Saal schon überfüllt. Zum ersten
Mal kommt auch Atanas Ourkouzounov,
ein bulgarischer Komponist und Gitarrist,
mit einer Uraufführung. Auch zum ersten
Mal ist Stochelo Rosenberg da, der legendä-
re Gypsy-Swing-Erbe eines Django Rein-
hardt.
Ebenso wie die Assad-Brüder, ein gro-
ßer Name im Klassik-Betrieb.
Ja, für Liebhaber der klassisch-lateiname-
rikanischen Gitarre ein absolutes High-
light. Wichtig sind mir die abwechslungs-
reichen Bögen: Zum Beispiel beim „Guitar
Evolution“-Abend, der mit dem Lautenis-
ten Eduardo Egüez beginnt und dann über
die Romantik mit Pavel Steidl bis zum mo-
dernen Julian-Bream-Repertoire eines Jan
Depreter führt. Eine enorme Bandbreite,
um die Gitarre noch mal ganz anders ken-
nenzulernen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft
des Festivals?
Dass wir unserer Idee treu bleiben. Und im-
mer mehr Menschen erreichen, die dann
merken, dass die virtuelle Konkurrenz
nichts gegen das wirkliche Konzerterleb-
nis ausrichten kann.
interview: oliver hochkeppel
- Int. Gitarrenfestival Hersbruck, Mittelfranken,
Samstag, 10., bis Samstag, 17. August, Infos und
Programm: http://www.gitarre-hersbruck.de
von evelyn vogel
E
del sieht sie aus, wohl proportioniert
und glänzend schwarz: die griechi-
sche Glanztonkeramik. Das dunkle
Geschirr eroberte mit schlanken Kannen
und Trinkschalen auf zierlichen Füßen, ge-
wölbten Bechern und glatten Tellern, bau-
chigen Vasen und Trinkgefäßen in Tier-
form zwischen dem 6. und 4. Jahrhundert
vor Christus die antike Welt. Allerdings
nur die wohlhabende. Anfangs waren sie
Solitäre, wurden nur zu besonderen Anläs-
sen hervorgeholt. Doch man kann sich gut
vorstellen, was für eine Schau sie auf den
reich gedeckten Tafeln der Griechen bei
Symposien waren – und bald auch auf den
Banketten anderer Mittelmeeranrainer.
Die Glanztonkeramiken wurden zum modi-
schen Exportschlager. Sie waren schöne
Scherben auf den Tischen der Reichen.
Dieser bislang wenig beachteten Töpfer-
kunst widmet sich nun die aktuelle Sonder-
ausstellung in den Antikensammlungen.
Und hier wird etwas deutlich, was bei den
viel häufiger verbreiteten, figürlich reich
bemalten Vasen in schwarz oder rot oft völ-
lig in den Hintergrund tritt: die Ausgewo-
genheit der Proportionen, Konturen und Li-
nien, die schmeichelnde Haptik der gla-
surartig verschlossenen keramischen
Oberfläche und die Funktionalität der Be-
hältnisse mit all ihren Öffnungen und Hen-
keln zum Befüllen, Halten und Ausgießen.
Der im 19. Jahrhundert entstandene und in
der Architektur und im Design bis heute
oft zitierte Leitsatz „form follows functi-
on“ – er kam bereits vor 2500 Jahren in der
Zeit der griechischen Klassik zum Tragen.
Und hier zeichneten sich vor allem die atti-
schen Töpfer mit ihrem Können aus.
Die Ausstellung zeigt die Entwicklung
der Glanztonkeramik über zwei Jahrhun-
derte nicht chronologisch, sondern setzt
Akzente in Form, Funktion und Dekor. In
der Entwicklung zeigt es sich aber, dass die
Technik der vor dem Brand nur durch ei-
nen anderen, feineren Ton bemalten Gefä-
ße immer ausgeklügelter wurde, bis die
Oberfläche tatsächlich tief schwarz und
glänzend aus dem Ofen kam. Nach einer
Phase des Minimalismus tauchten ver-
mehrt Dekore auf, die eingedrückt, einge-
ritzt oder im Ton ausgespart und teilbe-
malt wurden. Mit zunehmender Beliebt-
heit entstand sogar eine günstigere indus-
trielle Fertigung. Und um 300 vor Christus
tauchen mehrfarbig figürlich bemalte
Glanztonkeramiken auf.
Die beliebten Gebrauchsgegenstände
waren für den Esstisch gedacht. Wobei es
Schalen und Schüsseln und wenige Teller
gab, und bei letzteren handelte es sich eher
um spezielle Vorlegeplatten: ein herausra-
gendes Beispiel ist der bemalte Fischteller
für Meerestiere, der aus der Spätphase
stammt. Die Mehrzahl der Gefäße steht im
Zusammenhang mit dem Trinken: Da gibt
es große Weinmischgefäße, die Kratere,
und Krüge, die Hydren, zum Teil mit drei
Henkeln – zwei waagerechte zum Heben,
ein senkrechter zum Gießen –, einhenkeli-
ge filigrane Schnabelkannen, zierliche
Trinkschalen mit oft ausgeklügelter Rand-
gestaltung, damit der Wein nicht über-
schwappte, und eher robust anmutende Be-
cher, die mehr außer Haus genutzt wurden
und sicherer zu transportieren waren.
Auch zierliche Amphoren für Duftöle und
kleine, eierbecherförmige Behältnisse, ver-
mutlich für Salz, sind herausragende Ob-
jekte in der Ausstellung, ebenso wie die
Trinkhörner in Delphinform. Und ganz be-
sonders hübsch sind die Gutti, kleine Känn-
chen mit einem Ausguss, die an antike Öl-
lämpchen erinnern und oft mit figürlichen
Reliefs in der Mitte verziert waren.
Problematisch sind Figurengefäße mit
sogenannten exotischen Themen, die den
Ausstellungstitel „Black Is Beautiful“ in ei-
ne Schieflage bringen. Dass Sklaven aus
Afrika damals klischeehaft und oft in er-
niedrigender Weise dargestellt wurden, ist
furchtbar genug. Dass aber die Objekte im
21.Jahrhundert noch in einem völlig ana-
chronistischen, kolonialen Sprachduktus
beschrieben werden, geht gar nicht. Und
dass man sich den „Scherz“ erlaubt, dane-
ben einen schwarzen Gartenzwerg aus heu-
tiger Industrieproduktion zu stellen, ist al-
les andere als lustig – und schon gar nicht
„beautiful“.
Black Is Beautiful – Griechische Glanztonkeramik,
Staatliche Antikensammlungen München, Königs-
platz 1,bis 6. Januar, Di-So 10-17 Uhr, Mi bis 20 Uhr;
der von Florian Knauß und Jörg Gebauer herausge-
gebene Katalog kostet 25 Euro
München– Sosehen Albträume von Diri-
genten aus: Das Orchester hat monatelang
auf den Auftritt des Jahres hin geprobt, die
Ränge sind randvoll mit 1300Gästen, Musi-
ker und Publikum freuen sich auf ein be-
zauberndes Klassik-Open-Air in einer
Sommernacht am See – da wummern Elek-
tro-Bässe herüber, alles übertönend und
zersetzend, das Orchester hört nichts ande-
res mehr, schon gar nicht die zarten Töne
der Solo-Cellistin, nur der sichtbare Takt-
schlag des Maestros hält alle notdürftig zu-
sammen, die Bässe werden lauter, die Bli-
cke böser, die ersten Zuschauer gehen pro-
testierend nach Hause. Der Albtraum wur-
de vergangenen Sonntag wahr, als Hart-
mut Zöbeley mit seinem jungen Orchester
Sinfonietta München im Theatron auftrat.
In seinem Programm „Fremde Welten“
kämpfte unter anderem Schostakowitschs
2.Cellokonzert g-Moll op. 126 gegen die
Party „Crux Sundy Wit da Vibes“ inklusive
Tracks wie „What The Fuck“ in der benach-
barten Disco-Bar „Saluti di Capri“ – und
verlor. Lange hielt Zöbeley durch, weniger
aus Trotz, mehr aus Verantwortung seinen
70Schützlingen zwischen 18 und 26 Jah-
ren gegenüber, die sich so intensiv vorbe-
reitet hätten. Nach der Pause ließ er noch
den lauteren letzten Satz spielen, kürzte
das Konzert aber schließlich um eine Stun-
de. „Ich spürte einen Schmerz, dass das Le-
bendige, von Künstlerhand mit Herzblut
gespielte so zerhauen wird, dass sich am
Ende das Laute, Kommerzielle durch-
setzt“, berichtet er. Derweil machen bei der
Festivalleitungs-Agentur Eurart empörte
Besucher ihrem Ärger über den Konzertab-
bruch mit E-Mails Luft: „Wer auch immer
das Sagen hat, schämt Euch!“
Die Hauptorganisatorin Judith Becker
hatte schon beim Abbruch auf der Bühne
den Groll einiger Gäste umgelenkt: „Buht
ruhig, aber es muss in die richtige Rich-
tung laufen.“ Man habe erst zwei Tage zu-
vor von der kommerziellen Party in der Ca-
pri-Bar erfahren und sich in einer Brand-
Mail an den Zuständigen beim Olympia-
park gewandt. Das habe aber ebenso wenig
gebracht wie stetes Beschweren während
des laufenden Konzerts. Mehrmals seien
Becker und die Verantwortliche des städti-
schen Jugendkulturwerks, das den Klassik-
abend veranstaltet, und gar Besucher zu
den lauten Nachbarn gegangen und hätten
gefleht, die Disco-Musik leiser zu drehen.
Bei Störungen in den Vorjahren habe man
sich stets einigen können, sagt Becker,
2018 Jahr hatte man das Sinfonietta-Kon-
zert gar auf die Lautsprecher der Bar über-
tragen. Diesmal aber lief dort eine Feier
mit bezahltem Eintritt, die DJs beharrten
darauf, dass man selbst 500 Gäste habe,
die man nicht nach Hause schicken könne.
Dafür bringt sogar Zöbeley Verständnis
auf, der seit 1998 Klassik im Theatron
spielt. Er sieht den Schuldigen anderswo –
bei der Olympiapark GmbH: „Den Musik-
sommer im Theatron gibt es seit 45 Jahren,
das lässt sich die Stadt für ihre Bürger eini-
ges kosten. Wie kann man da in 15 Metern
Abstand eine Musikbar aufbauen? Wer zu-
lässt, dass die aufdrehen, wie sie wollen,
hat was falsch verstanden.“ Das sei so wie
in der Strauß-Oper „Ariadne auf Naxos“,
wo ein neureicher Mäzen zwei Orchester ei-
ne Opera seria und eine Opera buffa gleich-
zeitig in seinem Palast spielen lasse.
Bei der Olympiapark GmbH steht man
zum Party-Ponton im See: „Die Bar ist eine
wesentliche Aufwertung unseres Sommer-
festes und hat ihr eigenes Klientel.“ Und
man brauche die Mieteinnahmen, um das
„Impark“-Volksfest wirtschaftlich zu be-
treiben. Zudem hätten beide Veranstalter
die Auflage, sich abzusprechen, „gerade
bei beschallungssensiblen Veranstaltun-
gen“, diesmal habe es aber im Vorfeld keine
Gespräche gegeben. Das bestätigt Damir
Stabek, der Betreiber der Capri-Bar und be-
teuert, dass es ihm „sehr leid tut, dass es
am Sonntag so gelaufen ist“. Normalerwei-
se liefen bei ihm Adriano Celentano und Pa-
olo Conte, nur an zwei Abenden im Jahr
werde es etwas lauter. Hätten die Theatron-
Macher ihn eine Woche vorher informiert,
hätte er die Party noch verschieben kön-
nen. Judith Becker indes weist darauf hin,
dass das Theatron-Programm bereits seit
Monaten im Internet stehe und man schon
auf die Capri-Bar eingehe, indem man frei-
tags und samstags eher laute Bands gegen
die Disco anspielen lasse. Sie bezweifelt,
dass es möglich ist, einen gemeinsamen
Nenner zu finden bei derart unterschiedli-
chen Bedürfnissen. „Es wäre schön, wenn
es Absprachen gäbe, aber die müssen vom
Olympiapark geleitet werden.“ Abstim-
mungsbedarf besteht schon: Zum Sommer-
Finale am Sonntag, 18.August, steht im
Theatron ein Abend mit den Songwritern
Evi Keglmaier, Angela Aux und Philip Bra-
datsch im Plan, bei der Capri-Bar das „Hip-
Hop Island Open-Air“ mit „den besten DJs
der Stadt“. michael zirnstein
„Eine enorme Bandbreite,
um dieGitarre noch mal ganz
anders kennenzulernen.“
Musiker und Zuschauer lieben die Open-Air-Atmosphäre im Theatron – es sei denn,
von der Bar im Olympiasee dringen allzu laute Beats herüber. FOTO: THEATRON
Schöne Scherben für die Reichen
„Black Is Beautiful“ heißt eine Ausstellung in den Staatlichen Antikensammlungen München,
die selten gezeigte griechische Glanztonkeramik präsentiert
Seebeben
DasTheatron und eine Party-Bar befinden sich im Lärmstreit
Wirklich statt virtuell
Johannes Tonio Kreusch über das 20. Gitarrenfestival Hersbruck
Laut der Olympiapark GmbH
haben beide Veranstalter
die Auflage, sich abzusprechen
Reinster Tafelluxus:
Trinkhorn in
Delphinform
(griechisch, 4. Jhd.
v. Chr.),
Miniatur-Amphore
mit Stempeldekor für
kostbares Parfumöl
(attisch, 425–400
v. Chr.), Trinkbecher
(apulisch um
300 v. Chr.).
FOTOS: STAATLICHE ANTIKEN-
SAMMLUNG UND GLYPTOTHEK
MÜNCHEN, RENATE KÜHLING
Leitet das Festival seit 14 Jahren: Johan-
nes Tonio Kreusch. FOTO: DETLEF SCHNEIDER
R14 – (^) KULTUR Freitag, 9. August 2019, Nr. 183DEFGH