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17.08.19 Samstag, 17. August 2019DWBE-HP
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DIE WELT SAMSTAG,17.AUGUST2019 POLITIK 7
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D
ie Enthüllungen der US-
Zeitung „Wall Street
Journal“ (WSJ) sind ex-
plosiv – sowohl für Ugan-
da als auch für den um-
strittenen chinesischen Mobilfunkrie-
sen Huawei. Ugandas Cyber-Überwa-
chungseinheit der Polizei habe im De-
zember 2018 mithilfe von Huawei-Tech-
nikern WhatsApp und Skype-Nachrich-
ten des Oppositionspolitikers und Mu-
sikstars Bobi Wine gehackt, berichtete
das Blatt am Mittwoch.
VON CHRISTIAN PUTSCH
AUS KAPSTADT
„Die Huawei-Techniker haben zwei
Tage gearbeitet und uns zum Durch-
bruch verholfen“, zitierte die Zeitung ei-
nen namentlich nicht genannten Mitar-
beiter der Überwachungseinheit. Man
sei Hinweisen nachgegangen, dass Wine
eines seiner Konzerte für Auftritte von
Oppositionspolitikern habe nutzen wol-
len. Bei der Veranstaltung gab es schließ-
lich tatsächlich Dutzende Verhaftungen.
„„„Wir waren geschockt“, sagte Wine demWir waren geschockt“, sagte Wine dem
„„„WSJ“. „Sie wussten alles über das EventWSJ“. „Sie wussten alles über das Event
und die Redner – die wir gar nicht be-
kannt gegeben hatten.“ Ugandas Präsi-
dent Yoweri Museveni ist mit 33 Jahren
an der Macht einer der dienstältesten
Staatsführer Afrikas und zeigt zuneh-
mend autokratische Tendenzen.
Der Bericht, dem zufolge Huawei-
Mitarbeiter auch in Sambia beim Aus-
spionieren von regierungskritischen
Bloggern beteiligt waren, schwächt die
Unschuldsbeteuerungen des Tech-Kon-
zerns an anderer Front. US-Präsident
Donald Trump hatte den Netzwerkher-
steller wegen angeblicher Spionagege-
fahr auf eine Liste von Unternehmen
setzen lassen, mit denen US-Hersteller
nur mit Genehmigung Geschäfte ma-
chen dürfen. Die USA fordern auch von
anderen Ländern, auf Huawei-Technik
zu verzichten. Deutschland gibt sich
mit Blick auf die engen wirtschaftlichen
Beziehungen zu China noch unent-
schieden. Australien, das ohnehin ange-
spannte Beziehungen zu China hat, un-
tersagte Huawei den Bau seines geplan-
ten 5G-Mobilfunknetzes.
In Afrika haben Trumps Worte wenig
Wirkung. Seit 1998 ist der Konzern hier
aktiv, inzwischen in 40 der 54 Länder –
darunter Äthiopien, wo Huawei Technik
für das von China gebaute Hauptquar-
tier der Afrikanischen Union (AU) be-
reitstellte. Auch dort gab es einem Be-
richt der französischen Zeitung „Le
Monde“ aus dem Jahr 2018 zufolge ei-
nen Vertrauensbruch. Angeblich wur-
den AU-Dokumente auf Server in
Shanghai kopiert. Bislang beschädigten
derartige Meldungen die Reputation auf
dem Kontinent nicht nachhaltig. Bei der
Afrikanischen Union zeigte man sich
noch im Mai solidarisch mit der Firma
und veröffentlichte eine Absichtserklä-
rung, die eine drei Jahre währende Ko-
operation vorsieht. In Südafrika wurde
Huawei 2018 von der Regierung für sei-
nen Beitrag zum Ausbau der Kommuni-
kationstechnologien mit einem Preis
geehrt. Dort werden auch an einer Uni-
versität in Pretoria Studenten in der
Technik des Unternehmens geschult,
eines von 160 Abkommen dieser Art mit
Hochschulen weltweit. Huawei beschäf-
tigt weit mehr lokale Arbeitnehmer als
andere chinesische Firmen – ein Grund
für die vergleichsweise gute Reputation
auf dem Kontinent.
Der Konzern profitiert von staatli-
chen Subventionen aus China und hat
zu niedrigen Preisen rund 70 Prozent
der 4G-Mobilfunknetzwerke in Afrika
gebaut. Die Finanzierung wird oft durch
billige bilaterale Kredite aus Peking an
afrikanische Regierungen ermöglicht.
Auf dem Kontinent, so bilanzierte das
Magazin „Foreign Policy“ treffend, wür-
den Sicherheitsbedenken in diesem Be-
reich von der Notwendigkeit einer bes-
seren Internetanbindung überdeckt.
Erst ein Drittel der afrikanischen Be-
völkerung besitzt ein Smartphone. Ein
Markt mit enormem Potenzial: Auf dem
Kontinent befinden sich einige der Län-
der mit dem größten Wirtschafts- und
Bevölkerungswachstum weltweit. In der
Mittelschicht sind die preisgünstigen
Handys aus China, dem wichtigsten
Handelspartner Afrikas, beliebt. Zudem
sind die Sicherheitsbehörden in struk-
turschwachen Ländern oft mit anderen
Dingen beschäftigt, als Verletzungen der
Privatsphäre zu verfolgen – auch wenn
entsprechende Gesetze in Kraft sind.
Huawei reagierte auf die „WSJ“-Ent-
hüllungen wie immer in solchen Fällen:
mit einem klaren Dementi. In einer
Stellungnahme gegenüber der Nach-
richtenagentur Reuters wurden die An-
schuldigungen als „substanzlos und
inakkurat“ zurückgewiesen. Der Verhal-
tenskodex des Unternehmens würde
Mitarbeitern „jede Aktivität untersa-
gen, die Daten oder die Privatsphäre un-
serer Kunden verletzt“. Die Zeitung
räumt in ihrem Bericht ein, dass man
keinerlei Belege gefunden habe, dass
Chinas Regierung Spionage angeordnet
habe. Auch für eine Beteiligung oder
Mitwisserschaft der Konzernzentrale
gebe es keine Hinweise.
Deren Manager waren zuletzt in die
PR-Offensive gegangen. Im Juli wurde
ein stärkeres Wachstum als im Vorjahr
vermeldet, „trotz des enormen Drucks
der US-Regierung“, wie Verwaltungs-
ratschef Liang Hua mit Genugtuung an-
merkte. Berichte, denen zufolge Chinas
Regierung Miteigentümer sei, werden
rigoros zurückgewiesen – man agiere
ohne staatliche Einflussnahme. Hua-
wei-Gründer Ren Zhengfei, der einst IT-
Techniker der chinesischen Volksbefrei-
ungsarmee war, sagte im Januar vor
Journalisten, weder er noch die Firma
hätten jemals die Bitte einer Regierung
bekommen, „unangemessene Informa-
tionen zu liefern“.
VVVon sensibler Natur sind die Aufträgeon sensibler Natur sind die Aufträge
aaaber allemal. So berichtet „WSJ“ von ei-ber allemal. So berichtet „WSJ“ von ei-
ner Polizeidelegation, die in China ge-
schult worden sei – und von Mitarbei-
tern der chinesischen Botschaft in Kam-
pala und Huawei-Mitarbeitern begleitet
worden sei. Huawei-Mitarbeiter emp-
fffahlen der ugandischen Regierungahlen der ugandischen Regierung
schließlich, sich das Überwachungssys-
tem in Algerien anzuschauen. In Auftrag
gegeben wurde es noch von dem damali-
gen Präsident Abdelasis Bouteflika. Er
hatte sich wie Museveni jahrzehntelang
an die Macht geklammert, ehe er im
AAApril nach Massenprotesten zurücktre-pril nach Massenprotesten zurücktre-
ten musste. Im September 2017 sei tat-
sächlich eine Delegation aus Uganda
nach Algier aufgebrochen, so „WSJ“.
Eigenen Angaben zufolge hat Huawei
Überwachungssysteme in 700 Städten
installiert, man sei in rund 100 Ländern
tätig – darunter in Südafrika und Nige-
ria, den beiden wichtigsten Nationen des
Kontinents. Erst im Juli betonte der
Konzern, dass man das Vertrauen beider
Länder habe. Derweil lässt Ugandas Re-
gierung Huawei weiter für 126 Millionen
Dollar ein Kameraüberwachungssystem
in der Hauptstadt Kampala und anderen
Großstädten installieren. Offizielle Be-
gründung ist die zuletzt erheblich ge-
stiegene Zahl der Gewaltverbrechen. Die
Zahl der Tötungsdelikte war in Uganda
2 018 fast doppelt so hoch wie noch fünf
Jahre zuvor, die der Entführungen ver-
fffünffachte sich den offiziellen Statisti-ünffachte sich den offiziellen Statisti-
ken zufolge innerhalb eines Jahres.
Doch Menschenrechtsorganisationen
weisen auf das schlechte Ausbildungsni-
veau der unterbesetzten Polizei hin, das
kaum ausreiche, um die neuen techni-
schen Möglichkeiten zu nutzen. Das
Einstiegsgehalt eines Polizisten (umge-
rechnet 134 Euro) beträgt 2,3 Prozent
des Gehaltes eines Abgeordneten (
Euro). Und die Opposition sieht in der
Maßnahme den Versuch, Museveni bei
den Wahlen im Jahr 2021 die Macht zu
sichern. Ingrid Turinawe, eine Anführe-
rin der Partei Forum for Democratic
Change, sagte gegenüber Reuters: „Das
ist nur ein Werkzeug, um uns aufzuspü-
ren, zu jagen und zu verfolgen.“
AAAfrika – derfrika – der
Huawei-Kontinent
Der chinesische Tech-Konzern dominiert in der
Region längst den Mobilfunk. Und soll nun
angeblich der Polizei in Uganda geholfen
haben, Oppositionelle auszuspionieren
Huawei ist in 40 der 54 Länder Afrikas aktiv. Datenschutz spielt kaum eine Rolle
BLOOMBERG
/WALDO SWIEGERS
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T
rotz offener Drohungen aus Pe-
king mit militärischer Gewalt ist
es am Freitag in Hongkong zu
neuen Protesten gekommen. In der
ehemaligen britischen Kolonie, die als
Sonderverwaltungszone zu China ge-
hört, gingen nach ersten Schätzungen
wieder mehr als 10.000 Menschen für
Freiheit und Demokratie auf die Straße.
Am Wochenende ist eine Vielzahl von
größeren Demonstrationen geplant.
Befürchtet wird, dass es wieder zu ge-
waltsamen Zusammenstößen zwischen
Demonstranten und der Polizei
kommt. Mehr als zwei Monate nach Be-
ginn der Protestbewegung in der 7,5-
Millionen-Einwohner-Stadt verschärft
die Zentralregierung zunehmend den
Ton. Die staatlich kontrollierte Zeitung
„Global Times“ warnte vor einem ge-
waltsamen Vorgehen. Notfalls müsse
die Zentrale „direkte Maßnahmen“ er-
greifen.
Die politische Krise wird immer
mehr zur Belastung für die Wirtschaft
in Hongkong: Es droht die erste Rezes-
sion seit mehr als einem Jahrzehnt. Zu-
dem deutet sich an, dass Hongkonger
Unternehmen zunehmend unter Druck
geraten, sich klar auf die Seite der Füh-
rung in Peking zu stellen. Der Chef der
Airline Cathay Pacific, Rupert Hogg, et-
wa trat am Freitag völlig überraschend
zurück. Die Hongkonger Fluggesell-
schaft, die zu 30 Prozent Air China ge-
hört und wegen ihrer engen britischen
VVVerbindungen als Symbol der kolonia-erbindungen als Symbol der kolonia-
len Vergangenheit Hongkongs gilt, ge-
riet in die Kritik, nachdem einige ihrer
Angestellten sich an den Demonstratio-
nen beteiligt hatten. In der ehemaligen
britischen Kronkolonie sind mehrere
international tätige Großkonzerne be-
heimatet. dpa/rtr
Neue Proteste in
Hongkong trotz
Pekinger Drohung
Politische Krise wird zu
Belastung für Wirtschaft
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