.Fushun
Dandong
- Slnulju
Nampo•
CHINA
Hamhung.
- Hungnam
NORDKOREA
PJÖNGJANG
@
.s.riwon
.wonsan
.chongjin
.Ktmchaek
JAPAN! SCHES
MEER
(OSTMEER)
Haeju• 38. Breitengrad
GELBES
MEER
GOGURYEO
BAEKJE SILLA
1
GAYA
Kaesong
lncheon.
eChuncheon
@SEOUL
SÜDKOREA
- Cheongju
Ullung
Daejeon.
Gunsan
- Jeonju •
Gwangju•
Mokpo•
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Cheju
Pohang•
Daegu.
Ulsan.
Okm
Changwon.
!
Masan• • Busan
Tsushima
(jap.)
. ..
Shimonoseki •
100
ÜH R UN[ H UT[ Ein geteiltes Land war Korea schon im
- Jahrhundert n. Chr. Damals gab es gleich drei Königreiche
auf der Halbinsel- Goguryeo, Baekje und Silla. Letzteres un
terwarf bereits 532 die kleine Konföderation von Gaya (rot).
Der Auftakt für die Eroberung der ganzen Region
Ab etwa 320 v. Chr. regierten die
Herren von Go-Joseon als Könige. Ver
mutlich liegen hier die historischen Ur
sprünge der legendenhaften Erzählung
vom Gründervater Dangun.
Diesen royalen Pionieren wurde am
Ende ein geopolitischer Faktor zum Ver
hängnis, der noch heute die Geschicke
Koreas prägt: die Nähe zu China. Schon
um 300 v. Chr. verloren sie die westli
che Hälfte ihrer Besitzungen an ein chi
nesisches Teilreich. Als China dann im
- Jahrhundert v. Chr. unter einem Kai
ser geeint wurde, verschoben sich die
Machtverhältnisse ganz zuungunsten
von Go-Joseon. Im Jahr 108 v. Chr. ver
nichteten die Truppen der Han-Dynas
tie den Staat und errichteten an seiner
Stelle vier Militärkommandanturen.
D
och die "Ostbarbaren", wie die
Chinesen die Koreaner auch
nannten, machten ihrem Namen
alle Ehre und lehnten sich auf: Binnen
Jahrzehnten blieb von den chinesischen
Kolonien nur eine übrig. Wo genau sich
diese sogenannte Lelang-Komman
dantur befunden hat, ist noch immer
umstritten. Manche Forscher glauben
allerdings, dass damit die Gegend des
heutigen Pjöngjang gemeint war.
Militärisch hatten die Besatzer ei
nen Rückschlag erlitten, kulturell aber
sollten sie jahrhundertelang die Ober
hand behalten. Von Lelang aus ver
breitete sich nicht nur die chinesische
Schrift in Korea, sondern auch die kon
fuzianische Lehre mit ihrer besonderen
Betonung von Hierarchie und Ordnung.
Unter dem Einfluss des großen
Nachbarn begann sich die politische
Landschaft auf der Halbinsel grundle
gend zu verändern. Aus lokalen Stam
mesbünden entwickelten sich um die
Zeitenwende drei Königreiche: Baekje
im Südwesten, Silla im Südosten und
Goguryeo im Norden. Die drei verband
zwar eine gemeinsame Sprache und der
Schamanenglaube ihrer Ahnen, trotz
dem führten sie oft Krieg miteinander.
Besonders erfolgreich war zunächst
Goguryeo, dessen Gründer einst an
geblich aus einem Ei geschlüpft war.
Im Jahr 313 n. Chr. gelang es dem
Reich, die Lelang-Kommandantur zu