April/MAi 2019 businesstraveller.deSchon die kleinste Zimmerkategorie misst 28 Quadrat-
meter, die Corner Suites 39. „Wir haben eine hohe
Flächeneffizienz hier in Glasgow“, sagt Robert van der
Graaf, Senior Director Business Development der Radis-
son Hotel Group, „80 Prozent sind für den Gast.“
Das Radisson Red am River Clyde ist das erste der jun-
gen Lifestyle-Marke in Großbritannien und eines von
derzeit sechs Häusern weltweit neben Brüssel, Kapstadt,
Campinas, Minneapolis und Portland. Im ersten Neubau
des Labels sind die Räume besonders großzügig, die
meisten bieten einen unverbauten Blick auf den Fluss,
alle haben einen großen Tisch, an dem es sich bequem
arbeiten oder auch essen lässt.
Hier braucht man keine Open Lobby, um atmen zu
können. „Es gibt zu viele hippe Produkte, wo man in die
öffentlichen Bereiche gezwungen wird, weil die Zimmer
klein sind und ohne Schreibtisch“, sagt Robert van der
Graaf: Im Radisson Red haben Gäste die Wahl. Auch
zielt die junge Marke nicht nur auf Millennials, sondern
auf eine breite Klientel – „das Konzept des lifestyligen
Select-Service-Hotels kommt nicht nur bei Dreißigjähri-
gen an“, weiß der Entwicklungschef. So sucht man Bell-
boy und Minibar vergebens, dafür ist
jedes Zimmer mit einem Kühl-
schrank ausgestattet, mit Bügelbrett
und Wasserkocher. Alles in Rot,
Schwarz und Weiß, auch hier lokale
Kunst an Wänden und Möbeln.
Dass man sich technisch ebenfalls
am Puls der Zeit bewegt, lässt schon
der 55-Zoll-Bildschirm an der Wand
erahnen, absolut gelungen aber ist
die grafisch ansprechende App, die alles kann, was im
Hotel vonnöten sein könnte – vom Check-in
über den mobilen Zimmerschlüssel bis
hin zur Chat-Funktion für die Kommu-Überall im Hotel
wird man von der
umwerfenden
Freundlichkeit der
Mitarbeiter berührtnikation mit anderen Gästen. Auch die TV-Kanäle fin-
det man in der Applikation, ebenso wie die Speisekarte
für den Diner im Erdgeschoss.
Den sollte man ebenso ausprobieren wie die RED Sky
Bar in der neunten Etage, Glasgows erste und einzige
Rooftop-Bar, mit grandiosem Ausblick auf den Sonnen-
untergang über dem River Clyde. Hier, wie auch im gan-
zen Hotel, wird man von der umwerfenden Freundlich-
keit des Personals berührt. Die vorwiegend schottischen40