Die Welt am Sonntag - 04.08.2019

(Sean Pound) #1

D


ie Aufregung in den
BMW-Foren im In-
ternet war groß in
den vergangenen
Tagen. Sogar von
„Abo-Zwang“ war
dort die Rede. Der
Grund: Wer beim Münchner Autobauer
in den vergangenen Monaten einen Wa-
gen gekauft hat, bei dem sich das iPho-
ne über die Apple-Software Carplay mit
dem Fahrzeug verbinden lässt, der er-
lebt nach einem Jahr eine Überra-
schung. Denn dann muss man nachzah-
len, um weiterhin über das Display des
Autos auf die Apps seines Smartphones
zugreifen zu können. Als erster Herstel-
ler bietet BMW Carplay nicht mehr als
Sonderausstattung für die gesamte Le-
bensdauer des Fahrzeuges an, sondern
setzt auf ein Abo-Modell: Ein weiteres
Jahr kostet 109 Euro, wer gleich für drei
Jahre verlängert, muss 299 Euro zahlen,
wer die Funktion unbegrenzt nutzen
will, muss knapp 400 Euro hinlegen.

Was im Netz noch Protest auslöst,
gehört zum neuen Geschäftsmodell vie-
ler Autobauer: Bisher kassierten die
Hersteller einmalig, wenn der Käufer
sich für Zusatzdienste und Sonderaus-
stattungen entschied. Wird das Auto
mit den neuen Diensten zur Abo-Falle?
Ewige Bindung führt zu ewigen Zah-
lungsströmen. Was bislang vor allem für
digitale Dienste wie Echtzeit-Verkehrs-
daten auf dem Navigationsgerät galt,
wird gerade auf immer neue Zusatzleis-
tungen ausgedehnt – und das nicht nur
bei BMW. Auch Audi, Mercedes und an-
dere Hersteller verlangen für Assistenz-
systeme und zusätzlichen Komfort re-
gelmäßig Geld. Vom automatischen
Fernlicht über die Verkehrszeichener-
kennung – beim Abkassieren scheint es
kaum Grenzen zu geben. Selbst die ma-
ximale Höchstgeschwindigkeit des Mo-
tors kann man künftig per kostenpflich-
tigem Software-Update aktivieren.
Von einem Abonnement will Marcus
Casey aber lieber nicht sprechen. Der
Manager, der bei BMW für den Bereich
Digital Commerce verantwortlich ist,
nennt das Modell der wiederkehrenden
Gebühren lieber „digitalen Nachver-
kauf“. Gemeint ist allerdings dasselbe.
Schon jetzt gibt es bei BMW eine Reihe
von Zusatzleistungen, die nur für einen
bestimmten Zeitraum gebucht werden
können: Wer bis zu fünf Smartphones
als digitale Schlüssel für sein Auto nut-
zen will, muss jährlich 80 Euro zahlen;
die Echtzeitdaten, die Staus anzeigen,
kosten 59 Euro pro Jahr; für die immer
aktuellen Karten auf dem Navigations-
gerät werden 89 Euro fällig. Das alles
gilt immer nach Ende einer kostenlosen
oder sehr günstigen Probephase. Den
ersten Monat Carplay gibt es beispiels-
weise schon für einen Euro. Das Kalkül

ist klar: Kennt der Fahrer erst mal den
Komfort, will er auch zu höheren Prei-
sen nicht mehr darauf verzichten.
„Am wichtigsten ist, dass der Kunde
einen Mehrwert durch die Dienste be-
kommt, aber natürlich ist das im Rah-
men der Digitalisierung auch ein neues
Geschäftsmodell“, gibt Casey im Ge-
spräch mit WELT AM SONNTAG zu.

Die Umsätze, das ist von einigen Her-
stellern zu hören, wachsen stark. Ge-
naue Zahlen will keiner der Autobauer
verraten. „Wir sehen ein großes Poten-
zial im Markt und haben schon heute
ein wachsendes Interesse der Kunden
beim Kauf von digitalen Zusatzdiens-
ten“, sagt der BMW-Manager. Tatsäch-
lich ergeben sich ganz neue Kunden-

gruppen für die Autobauer. So können
nun auch Gebrauchtwagenkäufer noch
zusätzliche Ausstattung beim Herstel-
ler buchen, die der Vorbesitzer gar nicht
bestellt hatte. Das Echo der Fahrzeug-
besitzer sei überwiegend positiv. „Die
Möglichkeit, auch nachträglich noch
Dienste zu buchen, kommt bei den Kun-
den bislang gut an“, sagt Casey. „Schon
20 Prozent der potenziellen Kunden ha-
ben einen der Dienste gebucht.“
Möglich wird das neue Geschäft erst
durch die Vernetzung der Fahrzeuge.
Im Premiumsegment ist heute bereits
jedes neue Auto mit dem Internet ver-
bunden. So muss der Besitzer nicht zum
Händler fahren, wenn er einen Zusatz-
dienst freischalten will, das funktioniert
per Software übers Netz. Allerdings
lässt sich der Komfort so natürlich auch
wieder aus der Ferne abschalten, wenn
der Halter nicht mehr zahlen will. Pio-
nier war auch hier der amerikanische
Elektroautobauer Tesla, der als erster
sogenannte Over-the-air-Updates der
Software des Fahrzeugs eingeführt hat.
Es ist ein Prinzip, das man in der Auto-
industrie bis dahin nicht kannte. Man
fuhr das Auto in dem Zustand, in dem
man es gekauft hatte. Wenn die Modelle
alle paar Jahre überarbeitet oder weiter-
entwickelt wurden, konnten nur dieje-
nigen davon profitieren, die sich ein
neues Fahrzeug kauften.
Das ändert sich nun: „Wie bei Mobil-
telefonen soll der Kunde auch bei unse-
ren Autos künftig das Gefühl haben,
dass es immer frisch und aktuell bleibt,
indem er neue Dienste und Sonderaus-
stattungen dazubuchen und herunterla-
den kann“, sagt Casey. Tatsächlich hatte
Tesla-Chef Elon Musk das Prinzip aus
der Software-Industrie übernommen.
Auch diese Branche setzt in den vergan-
genen Jahren verstärkt auf Abo-Model-
le. Während man früher eine Software-
Lizenz dauerhaft für einen bestimmten
Rechner kaufte, zahlen Kunden heute
oft monatlich und können die Program-
me dafür auf mehreren Geräten nutzen.
Auch das will die Autoindustrie nachah-
men. „Wir wollen digitale Dienste künf-
tig nicht mehr ans Fahrzeug koppeln,
sondern an den Kunden, der sie bucht“,
sagt BMW-Manager Casey. „So kann
man seine Services mitnehmen, wenn
man sich ein neues Auto kauft oder man
eines unserer Carsharing-Autos nutzt.“
Die Entwicklung des Autos zum Abo-
Modell beginnt gerade erst. Bei Audi
nennt man den Verkauf von Sonderaus-
stattung per Softwareupdate „Function
on demand“. Seit diesem Monat bietet
der Ingolstädter Autobauer für die ers-
ten zwei Modelle, den überarbeiteten
A4 und den elektrischen Etron, solche
Zusatzdienste an. So kann man bei-
spielsweise den Parkassistenten, ein Di-
gitalradio oder auch das LED-Matrix-
Licht zubuchen. Bislang müssen Audi-
Kunden nur für die digitalen Connect-
Funktionen wie Verkehrsdaten und Kar-

ten-Updates nachzahlen, wenn sie sie
länger als drei Jahre nutzen wollen. Ein
weiteres Jahr kostet 125 Euro, eine Ver-
längerung um zwei Jahre kostet 225 Eu-
ro. Die Function-on-demand-Dienste
lassen sich nun ebenfalls für verschie-
dene Zeiträume buchen. Das LED-Ma-
trix-Licht kostet beispielsweise für ei-
nen Monat 26 Euro. Bestellt man es
beim Kauf des Etron gleich als Sonder-
ausstattung, zahlt man einmalig 970
Euro. Auch nachträglich lassen sich die
Funktionen noch für die gesamte Le-
bensdauer des Autos freischalten – das
erhöht den Kaufpreis dann aber um
rund 20 Prozent.
Audi will, wie alle Hersteller, zügig
weitere Sonderausstattungen zum Abo-
Preis anbieten. Schon nächstes Jahr
könnten der Spurhalteassistent, die
Verkehrszeichenerkennung, aber auch
eine größere Höchstgeschwindigkeit für
den Etron folgen. Das Elektroauto der
Ingolstädter gibt es in zwei Varianten,
die etwas leistungsschwächere ist bei
einer Geschwindigkeit von 190 Kilome-
tern pro Stunde abgeriegelt. Gegen Auf-
preis könnte man schon bald zehn Stun-
denkilometer mehr freischalten, sagt
ein Sprecher. Was das kosten wird, ste-
he derzeit noch nicht fest.
Auch bei BMW denkt man darüber
nach, zusätzliche Motorleistung gegen
Abo zu verkaufen. „Der Fantasie sind
kaum Grenzen gesetzt“, sagt Casey.
„Künftig könnte man auch zeitweise zu-
sätzliche PS dazubuchen oder nur für
bestimmte Monate die Sitzheizung be-
stellen.“ Dafür muss allerdings auch
dann die nötige Hardware verbaut sein.
„Wir haben bereits mit dem sogenann-
ten Blindverbau von Hardware bei eini-
gen Modellen begonnen“, sagt Christi-
an Gugel, der bei Daimler für die soge-
nannten „Mercedes Me“-Produkte ver-
antwortlich ist. Derzeit ist das bei-
spielsweise schon beim Digitalradio-
empfänger der Fall. „Wir überprüfen bei
verschiedenen Hardware-Varianten, ob
ein Blindverbau sinnvoll ist, für den
Kunden einen zusätzlichen Mehrwert
generiert und sich wirtschaftlich rech-
net“, sagt der Mercedes-Manager.
Nicht nur für die Kunden, die regel-
mäßig zahlen sollen, hat das neue Ge-
schäftsmodell Nachteile – auch für die
Autobauer selbst. Zwar mag es sich für
die Hersteller rechnen, die nötige Hard-
ware einfach in jedes Auto einzubauen,
auch wenn der Kunde sie anfangs nicht
nutzt. Ökologisch sinnvoll ist es aber
nicht, zusätzliches Gewicht herumzu-
fahren. Bei Elektroautos muss beispiels-
weise eine größere Batterie verbaut
werden, wenn der Besitzer auch später
noch zusätzliche Reichweite freischal-
ten können soll. Je größer der Akku,
desto mehr CO 2 entsteht aber auch bei
der Produktion und beim Betrieb des
Autos. Am Ende fallen so nicht nur re-
gelmäßige Kosten für den Fahrer an –
sondern auch fürs Klima.

Wer schnell


sein will,


muss zahlen


BMW & Co. bieten Sonderausstattungen


nicht mehr nur beim Kauf an, sondern auch


nachträglich. Für immer mehr Zusatzdienste


müssen die Kunden mehr Geld ausgeben,


selbst für die Höchstgeschwindigkeit


GETTY IMAGES

(2); MONTAGE: WELT AM SONNTAG

VONPHILIPP VETTER

Smarte Autos im Kommen

Quelle: Statista

Prognostizierte Anzahl an vernetzten Fahrzeugen im
Connected-Car-Markt weltweit in Millionen Fahrzeugen

2017

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2022

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2023



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Münze


hier einwerfen


Wacken Open Air:Ein Kaff und seine Erfolgsgeschichte S. 35


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Abgezeichnet von:
Artdirector

Abgezeichnet von:
Textchef

Abgezeichnet von:
Chefredaktion

Abgezeichnet von:
Chef vom Dienst

29


04.08.194. AUGUST 2019WSBE-VP1


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WELT AM SONNTAG NR.31 4.AUGUST2019 SEITE 29

WIRTSCHAFT


Beim Reisen in Europa bemerkt man
den Grenzübertritt oft nicht, weil
die Schlagbäume Vergangenheit
sind. Europa scheint zu einer Ge-
meinschaft verschmolzen. Doch es
gibt einen Trick, mit dem man leicht
herausbekommt, wo die Grenze ver-
läuft. Er wird jedoch nur hinter vor-
gehaltener Hand verraten. Wir ma-
chen das an dieser Stelle einmal öf-
fffentlich: Tätigen Sie einfach mit Ih-entlich: Tätigen Sie einfach mit Ih-
rem Handy einen Anruf, bevor Sie
ins Grenzgebiet fahren. Sobald das
Gespräch abbricht, wissen Sie, dass
Sie im Ausland sind. Der Grund ist
einfach: Die Übergabe von einem
Mobilfunknetz ins andere funktio-
niert nicht über Grenzen hinweg,
auch wenn man sie nicht mehr sieht.
Die Funktürme können das Ge-
spräch schlicht nicht in ein fremdes
Netz weiterreichen. Bevor Sie sich
aber nun aufmachen, das zu testen,
lösen wir auf. Der Spielverderber
Deutsche Telekom verspricht künf-
tig „unterbrechungsfreie Telefona-
te“ – zumindest in Polen, den Nie-
derlanden, Tschechien und Öster-
reich, wo die Telekom im Ausland ei-
gene Netzgesellschaften hat. Sollten
Sie also im Auto im Grenzgebiet un-
gestört telefonieren, wissen Sie,
dass Sie entweder noch zu Hause
oder aber in einem dieser vier Län-
der sind. Im restlichen Europa aber
lassen sich die Landesgrenzen nach
wie vor mit den Ohren suchen. Zu-
mindest noch. Denn bald sollen sie
fffür Telekom-Nutzer auch noch nachür Telekom-Nutzer auch noch nach
Frankreich, der Schweiz, Dänemark
und Belgien fallen. Das muss aber
nicht immer so bleiben. Die Überga-
betechnik funktioniert nach eigenen
Angaben ausschließlich in den Net-
zen der Mobilfunkgenerationen 2G
und 3G. In den modernen 4G-Net-
zen aber nicht. Ihre 3G-Netze wol-
len die Mobilfunker aber in den
kommenden Jahren abstellen. Gut
möglich also, dass die Grenzen in
Europa dann wieder sehr gut hörbar
werden.

Grenzerfahrung


mit den Ohren


VORSCHUSS

VONTHOMAS HEUZEROTH

E


ine Mehrheit der deutschen
Führungskräfte sieht in der
Klimapolitik der Bundesregie-
rung einen Bremsklotz für die Wirt-
schaft. In einer Umfrage der Unter-
nehmensberatung Roland Berger im
Rahmen der Initiative „Leaders Par-
liament“ werfen 40 Prozent der Gro-
Ko vor, dass Industrie und Mittel-
stand nicht ausreichend in die Pla-
nung einbezogen würden. Deshalb
ziele die aktuelle Politik an dem vor-
bei, was wirtschaftlich möglich sei. 13
Prozent halten die Maßnahmen für
den vergleichsweise geringen Anteil
Deutschlands am weltweiten CO 2 -
Ausstoß für zu drastisch. Rund ein
Drittel glaubt, das aktuelle Vorgehen
werde sich in Zukunft auszahlen.
Zehn Prozent meinen sogar, dass
Deutschland beim Klimaschutz in-
ternationaler Vorreiter sein sollte,
selbst wenn dadurch die Wettbe-
werbsfähigkeit eingeschränkt würde.
Vier Prozent machten keine Angabe.
Befragt wurden 93 Manager. Anlass
der Diskussion ist ein Essay der Un-
ternehmerin Natalie Mekelburger,
der vergangene Woche in WELT er-
schienen ist. Dort prangerte die
Geschäftsführerin des Automobil-
zulieferers Coroplast-Gruppe den
„Klimaabsolutismus“ an, dem sich
Deutschland unterworfen habe. Die
CO 2 -Reduzierung als wichtigstes po-
litisches Thema darzustellen sei an-
gesichts der wirtschaftlichen Sorgen
sträflich. sey

Manager sehen


Klimapolitik


als Bremsklotz


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