ein Auftrag für ein derart kritisches und
zentrales Modul erteilt. Das erste Mo-
dul wurde bereits Ende 2018 an die Nasa
geliefert, das zweite ist noch im Bau.
Der erste Orion-Flug soll als unbe-
mannte Mission 2020 weit hinter den
Mond und zurück zur Erde führen, die
zweite ist aktuell für den Sommer 2022
terminiert, dann mit Besatzung.
Ob der Mond jemals habitabel wird,
lässt sich derzeit nicht einschätzen.
Dass er aber als Forschungsstation und
Basis für weitergehende Explorationen
ins All und damit zumindest zeitweise
Menschen als Aufenthaltsort dienen
wird, scheint dagegen sicher zu sein.
Wie das gelingen kann, ist eine Frage,
mit der sich auch Airbus in Bremen be-
schäftigt. Bis Ende 2019 will der Kon-
zern eine Studie für ein Wohn- und For-
schungsmodul vorstellen. Das künstli-
che Habitat soll 6,5 mal 4,5 Meter mes-
sen und rund neun Tonnen wiegen. In
einer weiteren Studie geht es um ein
Modul zum Auftanken und zur Tele-
kommunikation, das auch als Material-
schleuse genutzt werden kann. Beide
Studien sind Teil europäischer Partner-
schaften. Die für das Gesamtdesign zu-
ständige Nasa will das erste Modul ab
2020 in eine Mondumlaufbahn bringen.
„Bei den nun zu entwickelnden luna-
ren Plattformen gehen robotische und
astronautische Weltraumerforschung
Hand in Hand“, sagt Oliver Juckenhöfel,
Leiter von On-Orbit Services and Ex-
ploration bei Airbus. „Europa verfügt in
beiden Bereichen über eine fantastische
Erfolgsbilanz.“ Diese Projekte könnten
eine starke europäische Rolle in der zu-
künftigen Erkundung des Alls sichern.
Kiel ist bereits auf dem Mond – ge-
nauer gesagt ein Strahlendetektor des
Forschungsteams der Kieler Universi-
tät, den die chinesische Raumsonde
Chang’e 4 im Januar 2019 auf dem Mond
ablud. Erstmals gelang es, eine Sonde
auf der von der Erde abgewandten Seite
des Mondes zur Landung zu bringen.
Mindestens ein Jahr lang soll der Strah-
lendetektor Daten liefern, doch das
Team um Robert Wimmer-Schweingru-
ber hofft auf mehr. Das im All positio-
nierte Relais besitze Energie für drei
Jahre. Erforscht wird Strahlung, das für
Astronauten größte Risiko im All mit
möglichen Langzeitfolgen wie Krebs.
Auf dem Mond geht es um die Neutro-
nen-Strahlung, die Wimmer-Schwein-
nendliche Weiten:
or der Kulisse der
ilchstraße ziehen
rde und Mars ihre Bahn.
n der Internationalen
aumstation (oben ein
stronaut bei einem
eltraumspaziergang)
nd dem Marsroboter
InSight“ steckt
iel deutsche Technik
das erste Buch, das ich im Kindergarten
gelesen hatte, war über Apollo, ein Kin-
. Mein Zimmer war voll mit
Postern, auch von Buzz Aldrin. Als ich
in der High-School war, kam das Buch
„The Right Stuff“ von Tom Wolfe über
Test- und Kampfpiloten heraus. Das hat
mir den Weg gewiesen. Ich ging zur Air
Force Academy, bin F-16- und schließ-
lich Testpilot geworden.
Profitiert die Menschheit von den bis-
herigen Mondlandungen?
Micro-Computing würde nicht existie-
ren. Unsere Kreditkarten funktionieren
mit GPS, das alle Banken dieser Welt
synchronisiert. Sehr viel Medizintech-
nik stammt von den Space-Program-
men. So hat zum Beispiel Michael DeBa-
key in Houston die künstliche Herz-
pumpe erfunden. Sie basiert auf der
Turbopumpe des Haupttriebwerks vom
Space Shuttle. Eine der Hauptaufgaben
im All war und ist Medizinforschung.
Ich selbst habe Tests durchgeführt, bei
denen es unter anderem um Knochen-
dichte und die mögliche Entwicklung
von Medikamenten geht. Weil Raketen
leichter sowie hitze- und druckbestän-
diger sein müssen, wurden über die
Space-Programme auch viele Materia-
lien entwickelt. Eines der für mich
wichtigsten Experimente auf der ISS
war die Arbeit mit AMS 2, einem Teil-
chendetektor, der nach Antimaterie
sucht. Er soll helfen, herauszufinden,
woraus das Universum besteht.
Jahrzehntelang herrschte Ruhe auf
dem Mond. Nun wollen die USA er-
neut dorthin, aber auch China, In-
dien, Israel und sogar einzelne Kon-
zerne. Welchen Grund hat dieses
plötzliche Wettrennen?
Es geht nicht mehr um Technik, son-
dern um Politik. Der Mond ist für die
Menschen ein natürlicher Anlaufpunkt.
Der Mars ist, denke ich, das langfristige
Ziel im 21. Jahrhundert. Der Mond ist da
ein geeigneter Zwischenstopp. Man ge-
langt einfacher dorthin, um Dinge zu
testen. Er ist eben nur drei Tage und
nicht drei Jahre von der Erde entfernt.
Zum Mond fliegen zu können, trägt
auch zum Image einer Nation bei. Aber
dass das heute so viele Nationen wollen,
hat vor allem mit Wettbewerb zu tun,
der ja auch Fortschritt bringt. Entde-
cken liegt auch einfach in der mensch-
lichen Natur. So wie man es früher mit
Kontinenten machte und feststellte,
dass die Erde nicht flach ist.
Auf der Erde haben wir größte Mühe,
miteinander auszukommen. Wäre das
auf dem Mond nicht auch so? Brau-
chen wir eine Mond-Gesetzgebung?
Wir hatten 2015 auf der ISS ein Pro-
blem. Ammoniak war ausgetreten, und
unsere sechs Besatzungsmitglieder
mussten sich im russischen Bereich der
Raumstation in Sicherheit bringen. Das
war mitten in der Krim-Krise, die Situa-
tion zwischen dem Westen und Russ-
land war sehr angespannt. Trotzdem
rief uns der stellvertretende Minister-
präsident an und sagte: „Amerikanische
Kollegen, ihr könnt solange bleiben wie
ihr wollt. Wir bewältigen diese Situati-
on gemeinsam.“ Das war ein ergreifen-
der Moment. Es gibt einen Weltraum-
vertrag, der schon 1967 geschlossen
wurde und unter anderem Militärbasen
und jegliche militärischen Operationen
auf dem Mond verbietet. Natürlich blei-
ben Menschen immer Menschen, aber
ich bin auch davon überzeugt, dass das
Universum die besten Tugenden in uns
zum Vorschein bringt. Dennoch brau-
chen wir ein Mond-Gesetz. Es muss ge-
klärt werden, was passiert, wenn je-
mand ein Verbrechen begeht.
Wird der Mond jemals besiedelt oder
bleibt es bei wissenschaftlichen und
wirtschaftlichen Expeditionen?
Vorläufig bleibt es sicher dabei, dass der
Mond ein Testfeld für vieles ist. Wenn
wir hier auf der Erde Kernfusion hinbe-
WAMS_DirWAMS_DirWAMS_Dir/WAMS/WAMS/WAMS/WAMS/WSBE-VP2/WSBE-VP2
21.07.1921.07.1921.07.19/1/1/1/1/SV2/SV2BJUELCH 5% 25% 50% 75% 95%
Abgezeichnet von:
Artdirector
Abgezeichnet von:
Textchef
Abgezeichnet von:
Chefredaktion
Abgezeichnet von:
Chef vom Dienst
AV 2
21.07.1921. JULI 2019WSBE-VP2
- BELICHTERFREIGABE: ----ZEIT:BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -ZEIT:-BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -ZEIT:-BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ---ZEIT:---BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE:
BELICHTER: BELICHTER: FARBE:BELICHTER:
WELT AM SONNTAG NR.29 21.JULI2019
WAMS_DirWAMS_DirWAMS_Dir/WAMS/WAMS/WAMS/WAMS/WSBE-VP2/WSBE-VP2
21.07.1921.07.1921.07.19/1/1/1/1/SV3/SV3 BJUELCH 5% 25% 50% 75% 95%
Abgezeichnet von:
Artdirector
Abgezeichnet von:
Textchef
Abgezeichnet von:
Chefredaktion
Abgezeichnet von:
Chef vom Dienst
AV 3
21.07.1921. JULI 2019WSBE-VP2
- :----ZEIT:BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -ZEIT:-BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -ZEIT:-BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ---ZEIT:---BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE:
BELICHTER: BELICHTER: FARBE:BELICHTER:
Unter Partnerschaftlichkeit verstehen wir,
dass man jede Mission gemeinsam zum
Erfolg führt.
Kennen Sie Michael Collins? Die wenigsten tun das. Er hat als Pilot
der Apollo-11-Kapsel Buzz Aldrin und Neil Armstrong 1969 zur ersten
Mondlandung geflogen – und wieder zurück. Für uns ist Collins eine
Inspiration. Denn als Spitzeninstitut der rund 900 Genossenschaftsbanken
in Deutschland glauben wir an den Erfolg von Partnerschaften, bei
denen jeder sich in den Dienst einer großen Sache stellt, damit das
gemeinsame Ziel sicher erreicht wird. Mehr über Partnerschaftlichkeit
erfahren Sie unter: dzbank.de/wirziel
Dass Deutschlands Weg zum Mond
über Berlin-Marzahn führt, hätte wohl
bis vor kurzem jeder für den Einstieg in
einen Witz gehalten. Doch im einst
größten Hochhausgebiet der DDR ist
die Hoffnungsträgerin Alina zuhause –
hinter einem Reifenhandel versteckt in
einer unscheinbaren Gewerbeimmobi-
lie. Alina ist ein Mondlandegefährt, das
2021 mit einer Falcon-9-Rakete von
Elon Musks Raumfahrtunternehmen
Space X auf den Erdtrabanten transpor-
tiert werden soll. Dort soll Alina zwei
Hitech-Erkundungsfahrzeuge und wei-
tere 100 Kilo Nutzlast absetzen.
Erdacht und konstruiert wurde das
Vehikel von den Space-Tüftlern
PTScientists, die seit 2010 eine steile
Entwicklung von einem Startup zu ei-
ner mittelständischen Firma genom-
men haben. Das Geschäftsmodell der
Berliner ist es, als Privatunternehmen
kostengünstige Nutzlasttransporte an-
zubieten und sich so als Dienstleister
für Raumfahrtbehörden, Wirtschaft
und Wissenschaft zu empfehlen.
Alina ist das derzeit herausragende
Weltraum-Projekt, das Technik und
Knowhow Made in Germany vereint,
bei weitem aber nicht das einzige. Eine
Vielzahl von Unternehmen hierzulande
entwickelt Komponenten und Bauteile,
die in fast allen großen aktuellen und
geplanten Raumfahrtmissionen ver-
wendet werden. Sie reisen zum Mond
und weit darüber hinaus.
In Bremen, einem der wichtigsten
Standorte der europäischen Luft- und
Raumfahrt, werden die Europäischen
Servicemodule (ESM) für das Nasa-
Raumschiff Orion gebaut, die das Ther-
malsystem regeln und Astronauten mit
Wasser und Sauerstoff versorgen. Zum
ersten Mal überhaupt wurde einem
nicht-amerikanischen Unternehmen
gruber zufolge im Gegensatz zu anderer
Strahlung nicht von Raumanzügen ab-
sorbiert werden und so tief in den
menschlichen Körper eindringen kön-
ne. Die erwarteten Ergebnisse sind also
essenziell für die Beantwortung der
Frage, wie vor Neutronenstrahlung
schützende Unterkünfte auf dem Mond
konstruiert werden müssten – und ob
das überhaupt möglich ist.
Nicht zuletzt dank deutscher Tech-
nik weiß man schon viel über den Mars
und dessen sich ständig ändernden at-
mosphärischen Bedingungen. Material
liefern die hochauflösende Stereokame-
ra HRSC, die vom Deutschen Zentrum
für Luft- und Raumfahrt (DLR) betrie-
ben wird, und die Visual Monitoring Ca-
mera (VMC), die die heftigen Stürme
am Rand der Nordpoleiskappe beobach-
tet. Die HRSC ist Deutschlands wich-
tigster Beitrag zur Mission Mars Ex-
press. Das Unternehmen der Europäi-
schen Weltraumorganisation Esa star-
tete 2003 und erreichte den Mars nach
sechs Monaten. Bald wird ihn die Sonde
fast 20.000 Mal umkreist haben. Mit
der Stereokamera wird der Rote Planet
dreidimensional und in Farbe kartiert.
Die HRSC-Bilder können Gegenstände
ab zehn Meter Größe darstellen, selbst
Felsbrocken in der Größe einer Garage
oder Schichtungen in Sedimentgestei-
nen lassen sich so identifizieren. Bis-
lang wurde eine Fläche kartiert, die grö-
ßer ist als Nordamerika. Mit der Missi-
on erhofft man sich Antworten auf fun-
damentale Fragen zur geologischen und
klimatischen Geschichte des Mars.
Dass dort einst Leben existiert haben
könnte, dafür lieferte die Mission Mars
Express einige, wenn auch nur geringe
Indizien. Neben Wassereis und Spuren
von Methan in der Atmosphäre, das bei
vulkanischen Prozessen wie auch bei
Verwesung von organischen Materialien
entsteht, fand man 2018 in der Nähe des
Südpols flüssiges Wasser unter der
Oberfläche. Auch mit dem Mars-Radio-
Science-Experiment (MaRS) ist
Deutschland federführend an der Missi-
on beteiligt. MaRS erforscht Atmosphä-
re, Ionosphäre und Sonnenkorona, lie-
fert zudem Erkenntnisse über die Ober-
fläche und Gravitationsanomalien.
Der Forschung nach Leben ist auch
ExoMars verschrieben, das Raumson-
denprojekt der Esa in Zusammenarbeit
mit der russischen Raumfahrtagentur
Roskosmos. Es startete im März 2016 in
den Weltraum. Das Unternehmen erlitt
durch den Totalverlust der Landesonde
Schiaparelli einen schweren Rück-
schlag. 2020 soll es dem ExoMars Rover
besser ergehen. Überwacht wird er vom
Europäischen Raumflugkontrollzen-
trum (ESOC) in Darmstadt. Der Rover
soll vor allem die Suche nach organi-
schem Material durch Bohrungen vor-
bereiten und dafür mehrere Kilometer
50 Jahre Mondlandung -
das Abenteuer geht weiter...
SPUREN AUF
DEM MOND
Ausstellung
50 Jahre Mondlandung -
das Abenteuer geht weiter...
- März bis 17. November 2019www.galileo.park.de
KULTURTIPPS
WELT AM SONNTAG:Mr. Virts, nach
199 Tagen im All, mit Hin- und Rück-
flug 201, und nach 3184 Erdumrundun-
gen: Wie hat sich Ihr Ausblick auf die
Erde in dieser Zeit verändert?
TERRY VIRTS:Ich denke heute nicht
mehr so sehr in Schwarz-Weiß-Mus-
tern. Wenn ich als Kind aus Finnland
oder Frankreich in die USA zurückkehr-
te, freute ich mich immer riesig, wieder
Zuhause zu sein. Nach meinen Erfah-
rungen im All ist das nicht mehr so. Wo
immer ich hinkomme, fühle ich mich
daheim. Ich bin auf der Erde zu Hause,
nicht in einem bestimmten Land.
Sie waren anderthalb Jahre alt, als der
Eagle auf dem Mond landete.
An die erste Landung erinnere ich mich
nicht. Ich erinnere mich an die späteren
Missionen, ich habe mitbekommen, wie
Skylab über Australien abstürzte. Aber
kommen, um Elektrizität zu gewinnen,
dann sind viele unserer Probleme ge-
löst. Zunächst müssen wir einen
Kernfusionsreaktor bauen, der
mehr Elektrizität liefert, als
er verbraucht. Tatsächlich ist
das Lawrence Livermore La-
boratorium dem Ziel schon
fast schockierend nah ge-
kommen. Der Mond hat kein
Magnetfeld und keine Atmo-
sphäre, ohne Raumanzug kann
man hier nicht existieren. Auf dem
Mond zu leben, wird also niemals so
einfach sein wie auf den Bahamas.
Schon dahin zu gelangen, ist in jeder Be-
ziehung aufwendig. Der Transport einer
1-Liter-Flasche mit Wasser etwa würde
rund 50.000 Euro kosten.
Haben Sie jemals mit Aldrin, Arm-
strong oder Collins sprechen können?
Mit allen dreien. Neil war ein wunder-
voller Mensch. Er hat nie viel geredet,
aber wenn, dann hat jeder zugehört,
denn es war immer etwas Profundes.
Mike ist ein lustiger Typ, ein Esoteriker.
Auch eher ruhig, und wenn er spricht,
dann ist es wie bei Neil tiefsinnig. Buzz
kenne ich am längsten. Ich habe ihn vor
20 Jahren hier in Deutschland kennen-
gelernt. Er ruft mich oft an, um über
Raumfahrtpolitik zu reden, oder wie wir
wieder zum Mond kommen. Mit 89 hat
er noch immer so viele Ideen. Vor einer
Woche klingelte um Mitternachtdas
Telefon. Es war Buzz, und er fing an,
über Umlaufbahnen zu reden. Ich wün-
sche mir seine Energie – und er ist 40
Jahre älter als ich.
Wird die Menschheit irgendwann in-
terstellar reisen? Muss sie es viel-
leicht sogar, um zu überleben?
Ich glaube, es gibt keinen Plan B. Die Er-
de ist Plan A. Es gibt Milliarden von an-
deren Planeten da draußen, aber die
sind soweit entfernt, dass wir Tausende
von Jahren brauchen würden. Und es
würde nicht die ganze Menschheit ge-
hen können, sondern nur einige wenige.
Ich halte es für besser, sich auf Plan A zu
konzentrieren. Dennoch brauchen wir
das Space-Programm, um irgendwann
zum Mars und anderen Orten im Son-
nensystem zu gelangen. Und natürlich,
um Gefahren einzudämmen, etwa
durch Asteroiden, die die Erde treffen
könnten. Durch frühzeitige Entdeckung
ließe sich deren Bahn ändern.
Die Fragen stellte Jochen Clemens
Terry Virts war der
4 3. Kommandant der
ISS-Raumstation.
Er spricht über seine
Zeit im All, den neuen
Wettlauf zum Mond,
die Bekanntschaft mit
der Crew der Apollo 11
und darüber, was die
Mission der Menschheit
gebracht hat
Deutschland
ist längst
im ALL
Elf Deutsche waren bisher im Weltraum, aber
keiner auf dem Mond. Allerdings steckte in den
bisherigen Missionen viel Technik Made in
Germany. Und das soll sich noch steigern
2 5 0 JAHRE MONDLANDUNG 2 1.JULI2019 WELT AM SONNTAG NR.29
ANZEIGE
ANZEIGE
Terry Wayne Virts wurde
am 1. Dezember 1967 in
Baltimore geboren. Seine
Karriere begann er als
Testpilot. Mit dem mit
dem Space Shuttle En-
deavourunternahm Virts
2 010 seinen ersten Weltraum-
flug. 2014 flog er an Bord der Sojus
TMA-15M von Baikonur, Kasachs-
tan, zur ISS. Im März 2015 wurde
Virts das Kommando der ISS-Ex-
pedition 43 übertragen. Im Rahmen
des Expeditionsflugs 42/43, der
viertlängsten Raumfahrtmission
der Nasa, verbrachte er 2 01 Tage
im All.Bekanntheit erlangte er
auch mit seiner Hommage an Leo-
nard Nimoy. Als Reaktion auf den
Tod des Darstellers von Mr. Spock
(„Star Trek“) sandte er 2015 von
Bord der ISS einen Tweet mit dem
Handgruß des Vulkaniers. 2016
verließ Virts die Nasa, seitdem ist er
unter anderem als Autor und Red-
ner bei raumfahrtbezogenen Ver-
anstaltungen tätig. cle
Zur Person
Terry Wayne Virts
Eine Veröffentlichung des WELT Editorial Studio für WELT AM SONNTAG
Leitung: Matthias Leonhard Redaktion:Jochen Clemens, Stefan Seewald, Uwe Sauerwein
Gestaltung & Produktion:Bettina Jülch
Anzeigenleitung:Kai Ehrenschneider-Brinkmann
Nationale Vermarktung:Dana Schmelzer [email protected]
[email protected]
„BUZZ ruft an,
um über
Raumfahrt zu
reden“
eingeplant ist die Landestelle von Apol-
lo 17 und der bei der bislang letzten be-
mannten Mondmission 1972 dort zu-
rückgelassene Rover. Von Interesse ist
der Zustand des aus Stahl, diversen
Kunststoffen und Leder gefertigten
Fahrzeugs. Aufgrund der fehlenden At-
mosphäre werde man zwar „keine Schä-
den entdecken, wie sie etwa Regen,
Schnee oder Wind auf der Erde verursa-
chen“, so Karsten Becker, Technikchef
von PTScientists, wohl aber solche, die
„der ständige Einschlag von Mikro-Me-
teoriten und der starke Unterschied
zwischen Tag und Nacht hinterlässt“.
Diese Erkenntnisse können wichtig sein
für die Materialauswahl beim mögli-
chen Bau künftiger Basen oder For-
schungsstationen.
Mitnehmen wird Alina auch Kompo-
nenten für ein lunares Netz. Mit den
ebenfalls als Sponsoren fungierenden
Konzernen Nokia und Vodafone soll das
erste Mond-Telekommunikationsnetz
entstehen, über das Geräte und Fahr-
zeuge interagieren können. Dank deut-
scher Technik könnten dann Botschaf-
ten wie „The eagle has landed“ dem-
nächst vom Mond aus gesendet werden.
auf dem Mars zurücklegen. Ebenfalls
beteiligt ist das DLR an der japanischen
Mission Martian Moons of eXploration
(MMX), die 2024 starten soll. Ziel sind
die beiden Marsmonde Phobos und Dei-
mos, auf einem soll ein deutsch-franzö-
sischer Rover aufsetzen. Die Wissen-
schaftler erhoffen sich neue Erkennt-
nisse zur Entstehung unseres Sonnen-
systems. Noch weiter hinaus zieht es
die europäisch-amerikanische Mission
Cassini-Huygens. Sie startete im Okto-
ber 1997 und erreichte nach knapp sie-
benjährigem Flug den Saturn. Cassini-
Huygens soll den Gasplaneten und sei-
ne Monde genauer erforschen. In
Deutschland sind neben dem DLR auch
Institute der Max-Planck-Gesellschaft,
mehrere Universitäten sowie die deut-
sche Raumfahrtindustrie mit einer Viel-
zahl von Messinstrumenten bzw. Kom-
ponenten und Beteiligungen an Experi-
menten involviert.
Für Alina und die PTScientists aus
Marzahn geht es unterdessen zunächst
ums Überleben. Mittel von Investoren
und aus Fördertöpfen flossen nicht
rechtzeitig, weswegen man vor wenigen
Tagen einen Insolvenzantrag stellen
musste. Sprecher Andreas Schepers
sieht das große Ganze, zu dem auch
weitere Beteiligungen an Missionen
zählen, jedoch nicht in Gefahr. „Erste
Gespräche mit Investoren laufen. Der
Betrieb läuft weiter, es gibt überhaupt
keine Änderungen an unseren Plänen.“
Gelingt das Einwerben frischen Gel-
des, soll Alina als wichtigste Fracht zwei
je 30 Kilogramm wiegende, solar- und
allradgetriebene Fahrzeuge auf der
Mondoberfläche platzieren. Die Lunar
Quattro Rover wurden gemeinsam mit
Audi konzipiert, die sich als Technolo-
giepartner und Sponsor engagieren. Au-
di erhofft sich von der Mission neue Er-
kenntnisse für die Materialforschung
und zur E-Mobilität mit autonom fah-
renden Autos.
Rund vier Kilometer sollen die Quat-
tros zurücklegen. Als Zwischenstopp
Alina soll 2021 auf dem Mond zwei an
den Seiten verstaute Rover sowie 100
KKKilo weitere Nutzlast entladen ilo weitere Nutzlast entladen
W
PTSCIENTIST, GETTY IMAGES/STEVE BRONSTEIN, GETTY IMAGES/STOCKTREK IMAGES (4),GETTY IMAGES/CARLOS MALVAR, GETTY IMAGES/TETRA IMAGES RF/CHRIS CLOR
PTSCIENTISTS
AFP/GETTY IMAGES
/IVAN SEKRETAREV
UUUnendliche Weiten: nendliche Weiten:
VVVor der Kulisse deror der Kulisse der
Milchstraße ziehen
rde und Mars ihre Bahn.
n der Internationalen
aumstation (oben ein
stronaut bei einem
eltraumspaziergang)
nd dem Marsroboter
InSight“ steckt
iel deutsche Technik
das erste Buch, das ich im Kindergarten
gelesen hatte, war über Apollo,
derbuch
Postern, auch von Buzz Aldrin.
in der High-School war, kam das Buch
„The Right Stuff“ von Tom Wolfe über
Test- und Kampfpiloten heraus. Das hat
mir den Weg gewiesen.
Force Academy, bin F-16- und schließ-
lich Testpilot geworden.
U
V
M
Erde und Mars ihre Bahn.
In der Internationalen
Raumstation (oben ein
Astronaut bei einem
WWWeltraumspaziergang) eltraumspaziergang)
und dem Marsroboter
„InSight“ steckt
viel deutsche Technik
das erste Buch, das ich im Kindergarten
gelesen hatte, war über Apollo,
derbuch
Postern, auch von Buzz Aldrin.
in der High-School war, kam das Buch
„The Right Stuff“ von Tom Wolfe über
Test- und Kampfpiloten heraus. Das hat
mir den Weg gewiesen.
Force Academy, bin F-16- und schließ-
50 JAHRE MONDLANDUNG 3
D
herigen Mondlandungen?
Micro-Computing würde nicht existie-
ren.
mit GPS, das alle Banken dieser Welt
synchronisiert. Sehr viel Medizintech-
nik stammt von den Space-Program-
men. So hat zum Beispiel Michael DeBa-
key in Houston die künstliche Herz-
pumpe erfunden. Sie basiert auf der
Turbopumpe des Haupttriebwerks vom
Space Shuttle. Eine der Hauptaufgaben
im All war und ist Medizinforschung.
Ich selbst habe
denen es unter anderem um Knochen-
dichte und die mögliche Entwicklung
von Medikamenten geht.
leichter sowie hitze- und druckbestän-
diger sein müssen
Space-Programme auch viele Materia-
lien entwickelt. Eines der für mich
wichtigsten Experimente auf der ISS
war die Arbeit mit
chendetektor, der nach Antimaterie
sucht. Er
woraus das Universum besteht.
Jahrzehntelang herrschte Ruhe auf
dem Mond. Nun wollen die USA er-
neut dorthin, aber auch China, In-
dien, Israel und sogar einzelne Kon-
zerne. Welchen Grund hat dieses
TSCIENTIST, GETTY IMAGES/STEVE BRONSTEIN, GETTY IMAGES/STOCKTREK IMAGES (4),ETTY IMAGES/CARLOS MALVAR, GETTY IMAGES/TETRA IMAGES RF/CHRIS CLOR
herigen Mondlandungen?
Micro-Computing würde nicht existie-
ren.
mit GPS, das alle Banken dieser Welt
nik stammt von den Space-Program-
men. So hat zum Beispiel Michael DeBa-
key in Houston die künstliche Herz-
pumpe erfunden. Sie basiert auf der
Turbopumpe des Haupttriebwerks vom
im All war und ist Medizinforschung.
denen es unter anderem um Knochen-
dichte und die mögliche Entwicklung
von Medikamenten geht.
leichter sowie hitze- und druckbestän-
diger sein müssen
lien entwickelt. Eines der für mich
wichtigsten Experimente auf der ISS
war die Arbeit mit
chendetektor, der nach Antimaterie
woraus das Universum besteht.
Jahrzehntelang herrschte Ruhe auf
dem Mond. Nun wollen die USA er-
neut dorthin, aber auch China, In-
dien, Israel und sogar einzelne Kon-
TSCIENTIST, GETTY IMAGES/STEVE BRONSTEIN, GETTY IMAGES/STOCKTREK IMAGES (4),ETTY IMAGES/CARLOS MALVAR, GETTY IMAGES/TETRA IMAGES RF/CHRIS CLOR
VONJ. CLEMENS UND U. SAUERWEIN
Der einstige Apollo-Chef Samuel
Phillips, sagte, die USA hätten ohne
Wernher von Braun(1912-1977)
wohl erst viel später den Mond
erreicht. Der schuf die Voraus-
setzungen für die bemannte Raum-
fahrt, unter ihm entstand die
Saturn-V-Rakete, die Apollo 11 zum
Mond brachte. Doch wurden von
Braun auch schwere Kriegsver-
brechen vorgeworfen. Denn wäh-
rend seiner ersten Karriere in
Deutschland, in der er für Hitler die
V2-Rakete entwickelte (offiziell
Aggregat 4 genannt), nahm er den
Tod Tausender Zwangsarbeiter
und KZ-Häftlinge in Kauf. Die Ame-
rikaner holten nach dem Krieg von
Braun und rund 100 weitere
Ingenieure in die USA. Pragmatis-
mus zählte, und so konstruierte das
Team um von Braun in den 1950er-
Jahren die Redstone- und die
Jupiter-Raketen.CLE
Vom Aggregat 4 zur
bemannten Raumfahrt
© WELTN24 GmbH. Alle Rechte vorbehalten - Jede Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exclusiv über https://www.axelspringer-syndication.de/angebot/lizenzierung WELT am SONNTAG-2019-07-21-ab-24 370c657b82991fb3cb1f15c04fe7848c
РЕЛИЗ ПОДГОТОВИЛА ГРУППА "What's News" VK.COM/WSNWS
РЕ
Л
ИЗ
П
О
Д
ГО
Т
ОВ
ИЛ
А
ГР
УП
П
А
ebracht hat
А
ebracht hat
"What's
News"
VK.COM/WSNWS