EXPLORER (^) | FORSCHUNG
FOTOS: JORGE GUERRERO, AFP/VIA GETTY IMAGES (GEODE); BOGNÁR JÁNOS (HENBANE); ALAMY STOCK PHOTO
GEODEN SIND WUNDERWERKE DER NATUR, Hohlräume, deren
Wände mit funkelnden Kristallen ausgekleidet sind. Eines der
spektakulärsten Exemplare ist die Pulpí-Geode in einer auf-
gelassenen Mine in der Provinz Almeria in Spanien. Sie gehört
zu den größten Geoden der Welt. Zehn erwachsene Menschen
finden zwischen Wänden Platz, die mit glänzenden Gipskris-
tallen besetzt sind. Jetzt haben Geologen ermittelt, wie solche
Wunder entstehen konnten. Erforderlich sind das Mineral An -
hydrit, ein für die Kristallbildung günstiges Klima, viel Wasser
und noch mehr Zeit. Unter diesen Bedingungen verleibten sich
große Kristalle die kleinen ein, um selbst zu kantigen Riesen
anzuschwellen. Temperaturschwankungen begünstigten den
Vorgang. Wichtige Teile in dem Puzzle fehlen zwar noch – doch
langsam klärt sich das Geheimnis um die Entstehung des Riesen.
GEOLOGIE
GEBURT EINES RIESEN
WISSENSCHAFTLER ENTSCHLÜSSELN, WIE DIE
GIGANTISCHE GEODE VON PULPÍ ENTSTAND.
Großmeister im Workout
Schachspieler betreiben ihren Sport im Sitzen. Die körperliche
Belastung von Großmeistern enspricht dennoch der von Athleten.
Professionelle Spieler verbrennen in Turnieren bis zu 6000 Kalorien
täglich, fanden Forscher der Uni Stanford heraus. Der Grund dafür
sei die hohe Stressbelastung während der Partien.
ETHNOBOTANIK
Was die
Berserker
wild machte
Das Wort Berserker
geht auf gewalt-
tätige Wikinger
zurück. Vor dem
Kampf hätten
diese enthem-
mende Drogen
konsumiert. Histo-
riker vermuteten
lange, dass es sich
dabei um Fliegen-
pilze handelte. Der
slowenische Ethno-
botaniker Karsten
Fatur aber ist der
Meinung, dass die
Berserker Schwar-
zes Bilsenkraut
(s. Foto) schluckten.
Seine Begründung:
Die Pflanze ist in
Skandinavien häu-
figer als der Pilz,
ihre Inhaltsstoffe
machen aggressiv.
Die Geologin Milagros Carretero nimmt in der Pulpí-Geode Platz, einer der größten der Welt.
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