Stimmen aus dem Garten
Liebe Gartenaktive des Nachbarschaftsgartens,
An dieser Stelle möchte ich ein herzliches Danke-
schön an euch schreiben: Dafür, dass ihr
mit viel Geduld und Ausdauer diesen Garten
aufbaut und hier einen Raum schafft, in dem sich
unterschiedlichste Menschen treffen und aus-
tauschen können und in dem gleichzeitig ein Stück
Natur wieder zum Leben erweckt wird. Während
außerhalb des Gartens Kreuzberg immer
weiter zubetoniert wird und durch Gentrifizierung
Menschen vertrieben werden, sehe ich in
dem Garten einen Zufluchtsort, in dem Geld nichts,
hingegen solidarisches Miteinander und Natur
als Lebensraum in der Stadt, womit sich kein Profit
erwirtschaften lässt – viel bedeutet.
Den Garten habe ich für mich im zweiten Pandemie-
jahr entdeckt.
Mir wurde immer bedrückender bewusst, dass
die Entwicklung trotz allen Wissens um die
Zerstörung der Lebensgrundlagen, doch immer
weiter in diese falsche Richtung getrieben wird.
Der Nachbarschaftsgarten ist einer dieser
Lichtblicke, die wir zum Leben brauchen und
um nicht zu verzweifeln.
Bislang sammle ich meist nur meinen Biomüll
und gebe ihn regelmäßig den Würmern zu fressen
oder werfe ihn in den Kompost- oder Bokashimüll.
Das hört sich lustig an, angesichts dessen,
was alles zu tun wäre, aber es tut mir gut, dass
ich an diesem Punkt etwas sinnvolleres mache, als
einfach den gesamten Kreuzberger Müllberg
zu erhöhen und stattdessen ein bisschen dazu
beitrage, guten Boden für den Garten zu pro-
duzieren. Ich freue mich sehr, dass es den Nach-
barschaftsgarten gibt und dort für alle, die
es möchten, die Möglichkeit besteht, sich für
eine positive Entwicklung einzubringen.
Claudia, Nachbarin
Augenweide
Hektik weg
Nette Leute treffen
Aktivität mit Selbstdisziplin gefragt
Erholung und Selbständigkeit
Mein Garten im Hochbeet.
Auch im Winter ist ein Garten lebendig,
ich habe Spinat gesät, der bereits die
ersten Blätter hergibt und Salate –
Kreuzungen vom Forschungszentrum
eingepflanzt! Es wächst...
Reinhild