Süddeutsche Zeitung - 20.02.2020

(Sean Pound) #1

Unbekannte überkleben seit Dienstag im
Stadtgebiet Wahlplakate der CSU mit täu-
schend echten Fälschungen. Zunächst
tauchten die Plakate in der Gollierstraße
und der Trappentreustraße auf. Darauf
sind die Motive der aktuellen CSU-Kampa-
gne im gleichen Farbton und den gleichen
Schriftzügen der Originale zu sehen. Doch
die Texte der Plakate im Westend unter-
scheiden sich inhaltlich deutlich von den
Slogans der CSU: So ist über dem Spruch
„Ich bin zwar kein Rad, aber für viele der
einzige Weg“ ein Schlauchboot in Anspie-
lung auf die Bootsflüchtlinge im Mittel-
meer zu sehen. Darunter steht „Flüchtlin-
ge bleiben, Radler vertreiben“ und „Wie-
der menschlich werden“. Auf einem Plakat-
ständer mit fünf Motiven ist OB-Kandida-
tin Kristina Frank in Yoga-Position zu se-
hen. Daneben steht „Zeit für gratis Parken
direkt vor dem Fitnessstudio“ und „Wie-
der Zeit gewinnen“. CSU-Bezirksgeschäfts-
führer Frank Gübner bescheinigt dem Pla-
giator, dass er „doch sehr kreativ“ sei. Da
habe sich einer „viel Mühe gegeben“. Die
Beschädigung von Wahlplakaten ist eine
Straftat. Ob die CSU den Unbekannten an-
zeigt, ist laut Gübner noch offen. anl


Wegen eines Lausbubenstreichs sind am
Mittwoch Feuerwehr, Rettungsdienst und
Polizei mit mehreren Einsatzfahrzeugen
zu einer privaten Schule in der Altstadt aus-
gerückt. In den Räumen des Lehrinstituts
Bauer in der Kreuzstraße habe es so
schlimm gestunken, dass mindestens acht
Schüler wegen Übelkeit nach Hause gin-
gen, teilte die Polizei am Nachmittag mit.
Die Spezialkräfte der Analytischen Task
Force der Feuerwehr stellten dann hinter
einer Heizung Buttersäure fest. Wer die
Stinkbombe dort deponiert hatte, konnte
nicht sofort geklärt werden. Die Polizei
nahm Ermittlungen wegen Körperverlet-
zung auf. Nachdem das Gebäude gründ-
lich gelüftet worden war, konnte der Unter-
richt schließlich fortgesetzt werden. Weil
die vielen Einsatzfahrzeuge die Durch-
fahrt am Einsatzort blockierten, musste
die Polizei die Herzog-Wilhelm-Straße vor-
übergehend sperren. anh


CSU-Wahlplakate


gefälscht


Über München ist viel gesagt und geschrie-
ben worden. Wer sich eine neuere Serie
über die Stadt zu Gemüte führen will, dem
sei „Servus Baby“ der HFF-Absolventin Na-
talie Spinell ans Herz gelegt, eine Art mo-
dernes Sex and the City, in der München
die City spielen darf. Viel Frisches gibt es
aber nicht. Als wären die Glanzzeiten der
Stadt vorüber, als gäbe es nicht viel über
München zu sagen. Noch mäßiger wird die
Auswahl, sieht man sich aktuelle Songs
über die Stadt an. Es ist eine Weile her, dass
die Spider Murphy Gang ihre Hochphase
hatte, und die Rosi war schon vor mehr als
30 Jahren unter der 32-16-8 zu erreichen.
Aktuell beantworten eben junge Modela-
bels die Sehnsucht nach Heimatgefühl und
schaffen Identität durch Minga-Sweat-
shirts.
Der junge Verein Stadtmucke, gegrün-
det 2017, will sich mit der Situation aber
nicht zufrieden geben. Er wünscht sich
mehr Songs über München und hat einiges
bewegt: Aus dem Contest im letzten Jahr
sind fünf Gewinnersongs gekürt worden,
mit Dieter Reiter als Schirmherrn und Un-
terstützung von Günther Sigl. Auch in die-
sem Jahr haben sie sich wieder auf die Su-
che gemacht. Diesmal sind drei Sieger aus
den 70 Bewerbungen hervorgegangen, die
der Verein in der Easy Tiger Bar am Viktua-
lienmarkt vorgestellt hat. Die Gewinner
werden nun jeweils einen Tag lang ge-
coacht und dürfen auf dem Stadtgrün-
dungsfest und beim Tollwood auftreten.
Sie sind keine ganz Unbekannten: Amé-
lie Haidt zum Beispiel, die mit ihrer Band
23 Karatden Song „Minga Mei Minga“ ein-
gereicht hat. Sie hat Jazzgesang studiert,
spielt in Bands und unterrichtet Musik.
Dass sie von ihrer Heimatstadt manchmal
auch genervt ist, das gehört für sie dazu,
„wie in einer ernsten Beziehung eben“. Ro-
man Sladek und Jutta Keeß von derJazz-
rausch Bigbandwerden mit ihr an dem
Song weiterarbeiten. Gewonnen hat auch
Christin Henkel mit ihrem Song „Maxvor-
stadt, Baby!“, der von einem Date mit
Stammstreckenproblemen handelt. Auch
Christin Henkel lebt von ihrer Leiden-
schaft: Sie komponiert Filmmusik und
tritt als Liedermacherin und Kabarettistin
auf. DJ Sepalot wird den Song mit ihr fertig
produzieren. Die BandSaguruhat mit ih-
rer „Munich Experience“, welches Liebes-
erklärung und Abschiedslied an die Stadt
zugleich ist, das Publikumsvoting gewon-
nen und wird mit der BandWhiskey Foun-
dationzusammen an dem Song feilen.
Drei neue Songs für die Stadt also, die
ein Münchengefühl transportieren. Eine
Rosa-Brillen-Verliebtheit ist es nicht gera-
de. Künstlerisch war die aber ohnehin nie
besonders ergiebig. lka

Der Umbau der Alten Akademie hat im
Stadtrat eine entscheidende Hürde genom-
men. Die Vollversammlung verabschiede-
te den sogenannten Satzungsbeschluss,
der die Vorgaben für die Sanierung und
Umgestaltung festlegt. Mit besonderer
Spannung war erwartet worden, wie sich
das negative Votum der Stadtgestaltungs-
kommission zu den Plänen des Investors
René Benko und seiner Signa-Gruppe aus-
wirken würde. Der Stadtrat verabschiede-
te nun einen Kompromiss: Die Arkaden an
der Kapellenstraße bleiben in einer Breite
von mehr als drei Metern erhalten. Restau-
rants oder Cafés dürfen dort Tische und
Stühle platzieren. Die Arkaden zur Neuhau-
ser Straße werden, wie bisher beabsich-
tigt, weitgehend den Verkaufsflächen der
Mieter zugeschlagen, die in die Alte Akade-
mie einziehen werden. Die Arkaden im so-
genannten Kopfbau werden geschlossen.
Für die Öffentlichkeit nutzbar wird der bis-
her nicht zugängliche Schmuckhof, über
den hintere Gebäudeteile künftig zu errei-
chen sind. Der Schmuckhof gehört zu den
wenigen unberührten Innenhöfen der Alt-
stadt, künftig wird dort auch Gastronomie
erlaubt sein. heff


Es war einmal eines der besten vietnamesi-
schen Lokale der Stadt. Koriander Too
hieß es, lag an einer Ausfallstraße, die eher
nicht zu Münchens Schauseiten gehört,
aber die Kollegin Rosa Marín fühlte sich
darin wie auf einer „Insel der Vietnam-Seli-
gen“, so schrieb sie damals an dieser Stelle.
Nun, das Koriander Too ist nicht mehr,
aber vietnamesisch ist geblieben, was in
die alten Räume eingezogen ist.
Bi Béo heißt das Lokal jetzt. Das bedeu-
tet, wenn Internet-Übersetzern zu trauen
ist, so etwas wie „Fette Schwarte“ und ist
womöglich ein Wortspiel mit Bi Heo, der ge-
schredderten Schweinehaut, die man sich
in Vietnam gerne auf Semmel und Ba-
guette legt. Der Wirt gehört zur Großfami-
lie Tran, die in München für durchaus er-
folgreiche Versuche steht, vietnamesische
Küche aus den Imbissbratstuben in die ge-
hobene Gastronomie zu holen. „Mama’s Vi-
etnamese Cuisine meets Modern Design“,
werbeschwurbelt die Webseite. Können
sich da Inselgefühle einstellen?
Ein gewisses Gefühl der Enge jedenfalls
ist da beim Eintritt in den schummerigen
Gastraum, der aber mit seinem Betonbo-
den, den in Grüngrautönen gehaltenen
Wänden und ananasförmigen Leuchten
durchaus sehr modern wirkt. Etwas eng ist
es auch an den kleinen Tischen, vom Nach-
bartisch trennen einen gefühlte zehn Zenti-
meter. Was sie sich am Nachbartisch zuwis-
pern, wird jedoch wohlwollend unter einen
Musikteppich aus den Lautsprechern ge-
kehrt.
Und schon verteilte der Kellner schwar-
ze Tellerchen auf die Tischchen, das ging
hier alles ganz schnell, der Service lief wie
eine gut geölte Maschine. Und das, was auf
ihnen zu liegen kam, war sehr schön anzu-
schauen, und meist stimmten Design und
Sein gut überein. Da waren etwa die winzi-
gen, goldbraun frittierten Frühlingsröll-

chen, kleine, aber köstliche Häppchen, ge-
füllt mit Garnelenfleisch. Oder ein ausge-
wogen süß-sauer-schärflicher Papaya-Sa-
lat, begleitet von drei großen Garnelen, de-
ren Qualität sogar die Mitesserin überzeug-
te, die am Meer und mit dessen frischen
Früchten aufgewachsen ist.
Die Pho Bo, Nationalsuppe Vietnams,
war, wie sie sein sollte, nicht mehr und
nicht weniger: eine kräftige, auch in der
Portionsgröße magenfüllende Rinderbrü-

he mit Nudeln und Kräutern. Zu den Vor-
speisen allerdings hatte der stets kritische
Kollege Kurt Kuma anzumerken, dass die
Garnelen und Hühnerfleischscheibchen,
die er bei einem privaten Besuch dort auf
Holzspießchen serviert bekam, „durch
und durch trocken“ gewesen seien, auch
wenn man sie über einer kleinen Flamme
eigenhändig mit etwas Röstaroma aufwer-
ten durfte. Dafür lobte er die gefüllten
Wildbetelblatt-Röllchen, bei denen ihm

das saftig-geschmackvolle Rindfleisch wie
von Seidenpapier umhüllt vorkam.
Gudmund selbst delektierte sich an ei-
nem apart süßlich-scharfen Thunfischta-
tar. Größere Schwierigkeiten bereitete das,
was die Karte als „vietnamesische Dampf-
nudeln“ anpries: zwei kleine, fluffige Fla-
den, die um ein paar Scheiben knuspriger
Entenbrust samt etwas Gemüse geknickt
waren. Wahrscheinlich hätte man die locke-
re Konstruktion einfach fest in die Hand pa-

cken, in die Soße tunken und dann abbei-
ßen müssen. Beim Hantieren mit Besteck
zerfiel sie – wobei ihre Bestandteile sehr
wohl schmeckten. Die Soßen sollen ja tat-
sächlich selbst zusammengerührt sein –
sie passten jedenfalls sehr gut zum Fleisch.
Das galt etwa für die Hoisin-Soße, die
die knusprige, würzige, sehr zarte Enten-
brustscheiben begleitete, die unter ge-
kreuzten Keulchen auf grünen Salatblät-
tern drapiert war, für Auge, Nase und Gau-
men ein Genuss. Zart war auch das gebrate-
ne Rindfleisch, wobei die Süße der Tama-
rindensoße etwas zu sehr deren Säuerlich-
keit dominierte. Das Gemüse dazu war oh-
ne jeden Fehl und Tadel, frisch, kurz ange-
braten, knackig, gut, die Bambussprossen-
scheibchen eine Delikatesse. Ob es aber ei-
ner Kreation mit Namen Com Chay Ngu Vi
bedurfte hätte? Auf deutsch ist das knusp-
riger Reis der fünf Geschmacksrichtungen
und sah im heißen Tontopf so aus wie die
fernöstliche Variante des hierzulande be-
rüchtigten Ratsherrentopfs – alles kam da
rein zum Knusperreis: Gemüse, Rind,
Huhn, Garnele und eine Jakobsmuschel,
letztere ein arg durchgegartes Trumm mit
nur noch wenig Eigengeschmack.
Platz fürs Dessert ist angesichts der Por-
tionen wohl nur bei wenigen, es ging noch
ein kleines Schälchen Creme Brûlée rein,
mit grünem Matcha-Tee angenehm säuer-
lich verfeinert. Das passende Getränk da-
zu? Es kommt ohne Alkohol aus: Da Chanh
heißt die erfrischende, mit Honig gesüßte
Ingwer-Limettenlimonade. 6,50 Euro ste-
hen für das große Glas auf der Rechnung,
im übrigen halten sich die Preise ange-
sichts der Qualität im Rahmen: Vorspeisen
kosten zwischen 7,50 und 12,50, Hauptge-
richte zwischen 15 und 24 Euro, Desserts
sind von 3,50 Euro an zu haben. Mittags
zahlt man 8,90 Euro, Suppe oder Frühlings-
rollen inbegriffen. alois gudmund

Bei einer Trauerfeier in München können
sich Familie, Freunde und Kollegen von
dem Regisseur Joseph Vilsmaier verab-
schieden. Sie werde am 2. März um
12.30 Uhr in der katholischen St.-Michael-
Kirche stattfinden, teilten die Angehöri-
gen des Verstorbenen mit. An der Beiset-
zung werde dagegen nur die engste Fami-
lie teilnehmen. Der Filmemacher war am



  1. Februar im Alter von 81 Jahren in Mün-
    chen gestorben. Auch viele Prominente
    aus der Filmbranche wie Michael Bully Her-
    big oder Hape Kerkeling trauerten um ihn.
    Für seine Werke wurde Vilsmaier mit vie-
    len Preisen ausgezeichnet. Der Regisseur
    hinterlässt drei Töchter, die auch alle im
    Filmgeschäft aktiv sind. Seine Ehefrau Da-
    na Vávrová war bereits 2009 nach schwe-
    rer Krankheit gestorben. dpa


von ralf tögel

A


ls die Stadt München mit der Sanie-
rung der Olympiahalle begonnen
hat, hieß der Geschäftsführer der
Olympiapark München GmbH (OMG) noch
Wilfrid Spronk. Ganze 13 Jahre sind seither
vergangen, seit 2017 führt bekanntlich Ma-
rion Schöne die OMG, folglich oblag es ihr
nun, die Sanierungen für abgeschlossen zu
erklären. Ein paar Schönheitsreparaturen
stehen noch an, Kleinigkeiten nur, von de-
nen die Besucher des historischen Bau-
werks auch weiterhin wenig mitbekom-
men werden. Denn dies war der rote Fa-
den, der sich durch die jahrelangen Bauar-
beiten zog, die Sanierung wurde im laufen-
den Betrieb fertiggestellt, lediglich in den
Sommermonaten war die Halle jeweils für
zehn Wochen geschlossen. So blieb die Hal-
le im Geschäft, erklärt Schöne, was aber „ei-
ne lange Laufzeit mit sich brachte und für
die Durchführung der vielen Veranstaltun-
gen manchmal eine zusätzliche Herausfor-
derung bedeutete.“
Wie 2016, als Justin Bieber ein Konzert
in der Olympiahalle gab und diese in einer

intensiven Nachtschicht von vorausgegan-
genen Arbeiten gereinigt werden musste.
Was gerade rechtzeitig auf den letzten Drü-
cker gelang, so dass der kanadische Teenie-
Schwarm ungestört durch eine saubere
Halle zappeln konnte. „Die Verantwortli-
che für die Hallenreinigung war gerade aus
dem Urlaub zurückgekehrt“, erinnert sich
Schöne, „ich glaube sie war nach dieser

Nacht gleich wieder urlaubsreif.“ Es gab ei-
nige Anekdoten, die aber meist hinter den
Kulissen geschahen. Was man auch für das
Grundprinzip der Komplettsanierung sa-
gen kann, äußerlich sollte man von den Än-
derungen möglichst wenig mitbekommen.
Ziel war die weitgehende Wiederherstel-
lung des historischen Erscheinungsbilds
von 1972, als das Ensemble zu den Olympi-
schen Spielen errichtet wurde. Keine leich-
te Aufgabe, denn die Arbeiten wurden in
enger Absprache mit dem Denkmalschutz

und den Urheberarchitekten vollzogen.
Auch die üppige Laufzeit machte es nicht
einfacher, wie Werner Albrecht erzählt. Er
hat die Sanierung für den Bauherrn Stadt-
werke München (SWM) begleitet, der zu-
sammen mit der OMG das Projekt stemm-
te. „Während der laufenden Arbeiten ha-
ben sich die Bauvorschriften geändert“, so
Albrecht, was hohe Flexibilität erfordert
habe. Dennoch sei es gelungen, „Zeit- und
Kostenrahmen zu unterschreiten.“
Beim Rundgang durch die Halle stechen
selbst dem aufmerksamen Beobachter
kaum Änderungen ins Auge, von denen es
aber reichlich gibt. Die abgehängte Hallen-
decke wurde ausgetauscht, für Licht sor-
gen nun moderne LED-Leuchten, die Sitze
sind neu gepolstert, dichtere Türen wur-
den verbaut oder ein Polizeiraum unauffäl-
lig integriert. Die gesamte Technik ist digi-
talisiert, was man etwa an riesigen Screens
in der Halle sieht, im Außenbereich wer-
ben große elektronische Stelen statt aufge-
hängter Poster. Die Wegeführung wurde
deutlich optimiert, wobei peinlich genau
darauf geachtet wurde, dass bei der Be-
schilderung Design und Schriftarten aus

dem Jahr 1972 verwendet wurden. Es gab
sogar wegen einzelner Strichlängen aus-
führliche Diskussionen, wie zu hören ist.
Die größten Änderungen gab es in der
Betriebstechnik, wovon der Besucher gar
nichts sieht – aber spürt. Tief in den Einge-
weiden der Halle wurden ganze Räume für
neue Klima- und Heiztechnik geschaffen,
die Luftqualität ist dadurch nicht nur deut-
lich besser, sie kann auch auf die Auslas-
tung angepasst werden. Was auch für die
Heizung gilt und in Summe viel Energie
spart. „Wir sind für die nächsten 35 Jahre
auf neuestem Stand“, verspricht OMG-
Technikchef Wasem Ajmail. „Wir haben
den alten Charme und neueste Technik.“
Was auch Marion Schöne besonders
freut: „Der Grundgedanke des Geländes
ist ja, allen Besuchern an einem demokrati-
schen, transparenten Ort ein Erlebnis zu
garantieren.“ Daher gebe es auch weiter-
hin keine Logen in der Halle, keine unter-
schiedlichen Ränge, also „keine Zwei-Klas-
sen-Gesellschaft“, erklärt die OMG-Che-
fin. „Wir waren der Zeit hinterher und sind
ihr jetzt wieder voraus. Das ist doch ein
schöner Gedanke.“

Moderner Vietnamese: Das Bi Béo ist nicht nur schick eingerichtet, es bringt auch
in aller Regel tolle Gerichte auf die Teller. FOTO: STEPHAN RUMPF

Gemüse ohne Fehl und Tadel


Ein Vietnamese folgt dem anderen: Das „Bi Béo“ in der Einsteinstraße bietet überwiegend gehobene Küche aus dem südostasiatischen Land


Großeinsatz wegen


Stinkbombe


Gleiches Motiv, andere Botschaft: Unter
anderem im Westend sind die veränder-
ten Plakate gesehen worden. FOTO: PRIVAT


Frischer Sound für München: Amélie
Haidt (links) und Christin Henkel haben
den Wettbewerb gewonnen. FOTO: STADTMUCKE

Kompromiss


für Alte Akademie


Neuer Boden, neue Decke, neue Räume: In der Olympiahalle ist so ziemlich alles mal angefasst und ausgetauscht worden. Vor allem die erneuerte Klima- und Heiz-
technik wirkt sich nun aus – in Summe wird viel Energie gespart. FOTO: MARTIN HANGEN

Trauerfeier für Regisseur


Joseph Vilsmaier


Eine Halle für alle Zeiten


13 Jahre lang ist die Olympiahalle saniert worden. Die Veränderungen sind
für Besucher kaum zu sehen – aber deutlich spürbar

Bauvorschriften, Denkmalschutz
und Urheberarchitekten – das hat
die Arbeit nicht leichter gemacht

Liebeslieder und


S-Bahn-Stress


Der Verein Stadtmucke hat drei
München-Songs ausgezeichnet

Qualität: ●●●●○
Service: ●●●●○
Ambiente: ●●●○○
Preis/Leistung: ●●●●○

Einsteinstraße 113
Telefon: 089 / 457 091 07
http://www.bi-beo.de

Öffnungszeiten
Montag bis Samstag von 11.30
bis 14.30 und von 18 bis 23.30
Uhr. Sonntag Ruhetag

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BI BÉO


R4 – (^) MÜNCHEN Donnerstag, 20. Februar 2020, Nr. 42DEFGH

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