BIOGRAFIA
The period of social isolation led to the meeting
of two women – women who, despite not being
contemporaries, are equally intense in their trajectories.
Maybe this is where the complicity took place.
Working remotely, from home, seeking
understanding for the support of patients affected
by Covid-19, the doctor found time in her always busy
routine to talk to the writer, Clarice Lispector.
The remarkable author reveals in her short stories
her capacity to be in the world and to connect to
others through sensitivity. By reading and listening to
her narratives, the scientist experienced the proximity
of their purposes. With a PhD in Endocrinology from
the Faculdade de Medicina da Universidade de São
Paulo (FMUSP), she understands that well-being is
reflected in the functioning of the metabolism and
balances the body.
The experience in completing part of her doctorate
at the National Institutes of Health, Bethesda, in the
United States, was an inspiration to return to Brazil and
dedicate herself to science. In São Paulo, where she
was born and lives, she became a full professor in the
Department of Internal Medicine; is vice-coordinator
of the Post-Graduation Program in Endocrinology;
head of the Endocrinology and Metabology Service;
and main researcher of the Hormones and Molecular
Genetics Laboratory LIM/42 of the Hospital das Clínicas
in FMUSP. She is also a full member of the Academia
Brasileira de Letras (“Brazilian Academy of Sciences”).
By writing articles published in important
periodicals, she was able to rescue the old desire to
be a journalist, making a connection between what is
essential in communication and science: finding out
facts and informing people. Raising a glass to humanity,
just like Clarice.
In dieser Zeit der sozialen Isolation trafen sich
zwei Frauen, die keine Zeitgenossinnen, aber in ihren
Lebensläufen gleich intensive waren. Vielleicht ist das
der Ort, an dem die Komplizenschaft stattgefunden hat.
Die Ärztin, die von zu Hause aus arbeitet und
um Verständnis für die Unterstützung der von
Covid-19 betroffenen Patienten bemüht ist, fand in
ihrem stets hektischen Alltag Zeit für ein Gespräch
mit Clarice Lispector.
Die bemerkenswerte Schriftstellerin offenbart in
ihren Kurzgeschichten ihre Fähigkeit, in der Welt zu sein
und sich durch Sensibilität mit anderen zu verbinden.
Durch das Lesen und das Zuhören ihrer Erzählungen
erfuhr die Wissenschaftlerin die Nähe ihrer Ziele. Sie
ist Ärztin für Endokrinologie an der Faculdade de
Medicina da Universidade de São Paulo (FMUSP) und
weiß, dass sich das Wohlbefinden in der Funktionsweise
des Stoffwechsels widerspiegelt und den Körper ins
Gleichgewicht bringt.
Die Erfahrung, einen Teil ihrer Promotion an
den National Institutes of Health in Bethesda in
den Vereinigten Staaten zu absolvieren, war eine
Inspiration, nach Brasilien zurückzukehren und sich der
Wissenschaft zu widmen. In São Paulo, wo sie geboren
wurde und lebt, wurde sie ordentliche Professorin in
der Abteilung für klinische Medizin, ist stellvertretende
Koordinatorin des Postgraduierten-Programms in
Endokrinologie, Leiterin des Dienstes für Endokrinologie
und Metabolismus und Hauptforscherin des Labors für
Hormone und Molekulargenetik LIM/42 des Hospital
das Clínicas der FMUSP. Sie ist außerdem Vollmitglied
der Academia Brasileira de Ciências („Brasilianischen
Akademie der Wissenschaften“).
Durch das Verfassen von Artikeln, die in wichtigen
Zeitschriften veröffentlicht wurden, konnte sie den
alten Wunsch, Journalistin zu sein, wieder aufleben
lassen, indem sie eine Verbindung zwischen dem
herstellte, was in der Kommunikation und der
Wissenschaft wesentlich ist: Fakten zu recherchieren
und die Menschen zu informieren. Auf die Menschheit
anstoßen, genau wie Clarice.
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