Bittere aber nicht unverdiente Niederlage in StegenNach dem Heimsieg am vergangenen Wochenende sind die
Fans der Spvgg. und sicher auch die Spieler zum Auswärtsspiel
ins Dreisamtal gereist. Ohne Punktausbeute gegen den
Tabellenletzten wollten wir keinesfalls die Heimreise
antreten. Am Ende kam es anders und es lag weder am
Schiedsrichtergespann um Hauptschiedsrichter Josef Mourad,
das Spielfeld war in Bezug auf Abmessungen und Belag in
Ordnung und auch der Spielball hatte genügend Luft und
verschaffte dem Gegner keinen unfairen Vorteil. Aber woran
lag es denn dann, dass man gegen einen keineswegs
übermächtigen Gegner den Kürzeren zog? Um es vorweg zu
nehmen: man könnte die Seite auch komplett leer lassen und
den Mantel des Schweigens über die Niederlage gegen einen
unmittelbaren Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt legen.
Denn alles was es zu berichten gibt wurde bereits mehrfach
gesagt und geschrieben: Erste Hälfte uninspiriert verschlafen
und in der 2. Halbzeit glücklos angerannt. Dieses Bild zeigt
sich leider in den zurückliegenden Spielen zu häufig und
mündete in einer verdienten Niederlage gegen den FSV
Stegen. Ausflüchte zu einem womöglich anderen Spielverlauf,
wie etwa unsere in der 1. Halbzeit wegen einer Abseits-
stellung zurückgenommene 1:0 Führung zählen nicht. Wenn
ich als Team zu einem 6 Punktespiel reise, muss ich diese
Erkenntnis auch über 90 oder 95 Minuten abrufen und auf
den Platz bringen. Ansonsten muss ich eben akzeptieren, dass
es gegen einen Gegner auf Augenhöhe eben nicht reicht. Klar
dominierte unser Team die 2. Spielhälfte und drückte den
Gegner in die eigene Spielhälfte zurück. Die erspielten
Einschussmöglichkeiten wurden in dieser Spielphase leider
nicht genutzt. Mit seiner läuferischen Intensität und dem
aggressiven (nicht unfairen) Anlaufen des ballführenden
Spielers hat sich die Mannschaft aus Stegen diesen Sieg am
Ende verdient.
Herbert Mayer