SEITE 30·MONTAG,6.APRIL 2020 ·NR.82 Jugend schreibt FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Hoffentlichkeine Viren aus der Klinik
Donnerstag, 26. März. Morgens Videoanrufe
in zweiFächern. Da unserer Schule nichtganz
auf dem neustentechnischenStand ist,wardie
Situationtotalungewohnt.UnsereFranzösisch-
lehrerinruft uns zusammen an. Sie prüft, ob
wir auf dem Leistungsstand sind, den wir diese
Wochehätten erreichen sollen. Sehe den Link
zum Skype-Videoanruf für Englisch, lade das
runter ,erstelle hektisch den Account auf der
App in der Angst, dassalle auf michwarten.
Aber ic hwar tatsächlichdie Erste, die dem An-
rufbeitrat.
Ichmache mirwegendes Coronavirus eigent-
lichkeine Sorgen, da ichja14Tagenicht rausge-
gangen bin,außer in den Garten. Dannfällt mir
wiederein,wie hochmeineInfektionsgefahr
trotzdem ist,da meineElternÄrzte sind und
aus ihrer P raxisViren ins Haus bringenkönn-
ten. Mein Brudermacht eineFamulatur an der
Uniklinik, sein eMünchenerFreundin, diegera-
de bei unswohnt ,ein Praktikuminder Caritas-
klinik.Wir hoffen alle, dass wirdie Zeit heil
überstehen. Alsabrundendes Highlighthaben
wir wie jedenAbend„Germany’ sNextTopmo-
del“geschaut.
ErsterSpieleabend nachJahren
Keine Schule bis nachden Osterferien.Ein mul-
miges Gefühl macht sichinmir breit, mischt
sichein wenig mitFreude. Mindestens sechsWo-
chen ausschlafen! DerletzteSchultag. DieAbi-
turientensind durch denWind: keine Mottowo-
che, keineweiter eAbivorbereitung mit Leh-
rern.Schnell wirdeine Musikbox besorgt.Als
ichdas Schulgeländeverlasse,rieche ich Alko-
hol und Erbrochenes. Das wirdeine komische
Zeit.Samstag, 14. März. Ichnehme eineFahr-
stunde,gehe mit einerFreundin ins Fitnessstu-
dio. WirlaufenzweieinhalbStunden nach Hau-
se, dasWetter istsoschön. AmAbend findet
sichmeineFamilietatsächlich zusammen, isst
gemeinsam, Spieleabend undgemeinsames
Fernsehschauenfolgen. Dashab en wir schon
Jahre nicht mehrgemacht.AbMontag kommen
Arbeitsaufträge.Viele. Zuviele. Nach demAbar-
beiten habe ichkeine Lustmehr. Ichspiele Vi-
deospiele mit meinemBruder.Bin einfach ein-
geschlafen;hab michnicht umgezogen. Schnell
schicke ich am nächsten Morgendie Chemie-
Aufgaben ab, die um elfUhrfällig sind. Den
Rest des Tagesverbringeich mit Schullektüren
und helfeimGarten.Mittwoch: Chemie,
Deutsch.Spanisch. Mirklappt die Kinnladerun-
ter. Das kann dochnicht seinErnst sein? Sechs
Stunden sitze ich nur an Spanisch.
Abends eine Sprachnachrichtvoneinem
Freund in derStufengruppe. Er istoffensicht-
lichbetrunken,faselt von„spread love“. Dann
einerassistische Bemerkung. Ichkonfrontiere
ihn. Er sieht ein, dassdas nicht in Ordnung
war. Noch einrassistischerKommentarvonei-
ner anderenPerson. Mir platztder Kragen. Ich
stelle den Jungen zurRede. Er möchte denVor-
fall „sachlich“ im privaten Chat klären. Er will
partout nicht einsehen, dasserrassistischsein
kann, obwohl erNachbarnaus Syrien hat.Dre-
hen jetzt dochnochalle durch?
Kafka und Picknickander Saar
Um 14 Uhrhabeich einen Videoanrufmit zwei
Mitschülerinnen für das Videoclip-Projektzu
Kafka.WirsprechenzweiStunden,arbeiten
nochander Optimierung des Skripts. Am nächs-
tenTag HunderteNachrichten in derStufen-
gruppe. EinLehrer macht um9Uhr eineVideo-
konferenz. Die eine Hälfteder Schüler schläft
noch, die anderenverstehennicht soganz, dass
sie einfach nur aufden Einladungs-Linkdrü-
cken müssen, um inden Anrufzukommen.Viel-
leichtwollen sie es auchnicht verstehen. Ichstel-
le die Gruppestumm,zieh mich um.
Nach einem ereignislosenTag vollerSchulauf-
gaben trudelt abends dieNachricht ein:Aus-
gangsbeschränkung für mindestens 14Tage.
Überraschentut mich das nicht.Die Menschen
kriegen es sonstnicht andersgepeilt. Se he die
ganze Zeit dietollen Stor ys aufInstagram und
Snapchat,beidenensiemitihrenFreundenauf
der Wieseneben derSaar picknicken.Ich neh-
me die Einladung meinesVaters, einkaufenzu
fahren ,gerne an.Freuemich, mal endlichwie-
der ausdem Haus zukommen.Seltsam istdas:
Im Supermarkt warenwir zwölfPersonen.Noch
ein Foto im menschen- undnudelleeren Gang
gemacht.ZuHauseper Videotelefoniert. Sogar
Oma bekommtesdann dochirgendwie hin. Als
ichmeinemVater zuhöre, wieerihr versucht zu
sagen, wiesie das Handy halten soll,zweifele
ichdaran, dasssie wirklichälter istals er.
Nehmemir vor, heut esorichtig effizien tzu
arbeiten,soviel wie möglich abzuhaken.Das
schaffe ichbis 14 Uhr. Dann brichtdas In ternet
im Dorf zusammen. Ichverzweifle.Erstum
zwei Uhrnachts geht es wieder. Am nächsten
Morgensollich meinem Bruderbei ir gendei-
nemTrickshot fürseinen Basketballverein hel-
fen. DasGanze wirdunter demHashtag#Gib-
CoronaEinenKorb veröffentlicht. Hunderte
Würfe undAufnahmen späteristessoweit:
Das Videoist im Kasten. Ic hbin durchgef roren.
Mein Bruderistglücklich.
Rede mir „nur“ eine Erkältung ein
MeineRoutine, die ichmir für die Krise über-
legt habe, halteich wieder nicht ein. Setze
michohne große Motivation an meineAufga-
ben, hörenach30Minuten wieder auf. Mache
mir Gedanken, dassich krank bin,rede mir
ein, dassesnur eine Erkältung ist. 30-minüti-
ge Lernsession fürFranzösisch. HalteMittags-
schlaf.Während ichmich als Sushimeisterver-
suche, backt meine Schwester einenKuchen.
Bin frustriertüber die Mengeder Aufgaben.
Wolltealle Aufgabenpaketevon jedem Lehrer
ausdrucken. Habe den Zeitaufwand unter-
schätzt.Mache einenSpaziergang, um der
Lernphase zu entfliehen. Arbeiteweiter .Wo-
chenende. Gehe joggen, um meineAusdauer
für meinen Sport-Leistungskurs zu verbes-
sern. Dafür mussich einen 3000-Meter-Lauf
in etwa12 Minuten absolvieren. Setze mich
auf meine neue Liegeund lese „Sehr blaueAu-
gen“ für den Deutschkurs, bintotalversunken.
Setze michanChemie. Habe dieAufgaben
nacheinerStundeverstanden.Trageein Fit-
nessgerät in mein Zimmer. 17 Uhr,setze mich
an meine Playstation, entspanne mich.Werde
vonFreunden aus HannoverüberFacetimean-
gerufen. 22 Uhr.Feierabend.
Großvater aus dem Heimgeholt
Meine Mutter und ichkaufengegrilltes Hühn-
chen, wie jedenFreitag.Werweiß, ob das
nächste Wochenochmöglichsein wird.Rufe
in meinerTanzschule an, derUnterricht ent-
fällt.Wir machen Hamsterkäufe,aus Angst,
die Geschäfte werden bald schließen. Es ist
kaum nochMehl, Brot,Dosengemüse da. An-
rufmeinerStiefgroßmutter:Mein Großvater
solle,wegendes Risikos, angesteckt zu wer-
den, schleunigstaus dem Altenheim nachHau-
se gebrachtwerden. MeinStiefvater wider-
spricht.Streit.Erholt seinenVaterschließlich
dochab. MeineStiefgroßmutterkann ihren
Mann alleine nicht auf dieToilett ebringen;
Hilferuf. Dieganze Familieversammelt sich,
um zu helfen. Ichgehe Dönerkaufen. Der Ei-
gentümer istamBoden zerstört,weil keine
Kundschaftdaist. Alle meineNachhilfeschü-
ler haben abgesagt. Einer will es über Skype
versuchen.Wirgehen einkaufen; machen Bil-
der vonleerenRegalen.VerwandteinRuss-
land bemitleiden uns mit Blickauf diese Bil-
der.Habe einen Arzttermin. DasWartezim-
mer istleer.Mutter,eine Lehrerin, möchteEr-
klärvideo für ihreSchüler machen. Ichfilme.
Speicher aller HandysamLimit.Idee: Erstel-
len eines privatenYoutubeKanals, hochladen,
Link an die Schüler schicken–es klappt. Ge-
burtstagmeiner Mutter,keine Gäste erlaubt.
Keine Geschenke. Gesprächmit einerTante
aus Israel, Großtanteaus denVereinigtenStaa-
tenund Bekannten ausTschechien.Wieder
Termin beim Arzt.Arzthelferinnenverschie-
benTermine auf Mai. Spaziergang imWald
am Eschberg. Ichsehe das ersteMal im Leben
Rehe in echt undganz nah. Hustender Mann
kommt entgegen, schaut uns an und sagt:kei-
ne Sorge,nur verschluckt.
Coronavirus macht michpleite
Montag. Bis um3Uhr wachbleiben, aber um
10 Uhr schon aufstehen müssen.Warum?
Weil meinPolitiklehrergernefrüh aufsteht:
„In der Schulzeitwärt ihr schon längstwach.“
MeineFragelautet: Schulzeit?
Einkaufengehen wirdplötzlich seltsam.Wa-
che: „Der Markt istzuvoll, Sie müssen draußen
warten.“Alter Herr: „Warum darfich nicht
rein?“Wache, genervt:„Der Markt istzuvoll!“
Alter Herr: „Ichmussjetzt aber einkaufen.“Ich
verdrehe meineAugen, wünschte, ich hätte
auchHamsterkäu fe getätigt,dann hätteich
dortnicht stehen müssen.Disney+, neueNet-
flix/Amazon-Prime-Mischung runter geladen,
gekauft, um die guten alten Kinderserien zu
schauen.Urban Outfitters,Pull and Bearge-
kauft, fünf neue Sachen bestellt, neue Haarpro-
duktebestellt, nochmehr bestellt.Fazit: Coro-
navirus macht michpleite.Aufmeinem Compu-
ter dreiFenstergeöffnet: Netflix, AmazonPri-
me, Youtube.
Leicht kratzender Hals,verstopfteNase. Fol-
ge:Mischung aus Paranoia und ständiger
Selbstversicherung, dassesbestimmtnur eine
Erkältung oder der unentdeckteHeuschnup-
fenist. VorzweiWochenwarnochSchule. Ich
denkenach: Inkubationszeit zwei Wochen.
Darausfolgt:fünf Tassen TeeamTag und ein
Erkältungsbad.
Die falschen LeutetragenMasken
Dienstag17. März. Heutewar der ersteTag
des Fernunterrichts. Ging später zu meinem
Orthopäden: vielwenigerPatienten dortals
sonst,kamdirekt in einenUntersuchungs-
raum, musstenicht warten. Hörte ein Telefo-
nat meines Arztes, der darüber sprach, dasses
nicht mehrgenug Masken gibt,weil Leutesie
tragen, die sie nicht brauchen.
MitmeinemVater überseineTheoriegespro-
chen, dassdie Schulewomöglichbis zu den
Sommerferien geschlossen bleibt.Das glaube
ichnicht. Er meint, wir müssen mehr auf unse-
re Hygiene achten. Meine Mutter meint, sie
würde sichnicht einsperrenlassen und nichts
andersmachen als sonst. Gesternmusste mei-
ne Nachhilfeschließen. Niemandredetmehr
über ein anderes Thema. Corona istder Haupt-
bestandteil der Gesprächegeworden.Unser Le-
ben macht eine 180-Grad-Wende.
Vermisse die Schule
Habe Glück, da mein PapavonzuHause arbei-
tenkann und ichnicht allzu viel im Haushalt
helfen muss. Bin über die vielen Schulaufga-
ben schockiert,weiß garnicht, mitwasich an-
fangen soll. Immer häufiger mussich an meine
Freunde denken und wie sehr ichsie gerade ver-
misse. Es fühlt sichkomischan, nicht mehr
raus zu dürfenund nicht mehr in die Schule zu
gehen.Zum Glück habe ichzweiKatzen und ei-
nen Hund, die michablenken. Habe einen Plan
erstellt, wasich wann genau mache. Der hilft
mir ungemein. AmAbend spielen wir mein
Lieblingsspiel Monopoly, danachsetze ich
michanmeineKunstcollage. Sehe auf Whats-
app, dassich nicht die Einzigebin, die überfor-
dertist.AmAnfang habe ichmichgefreut und
gedacht, dassdie nächstenWochen totalent-
spanntwerden. Jetzt istmir bewusst,dassdas
Gegenteil derFall ist. Ichvermisse die Schule,
bin total überfordertmit denganzen Aufga-
ben.MeinVerhältnis zu meiner Schwesterwird
angespannter, da auchsie total gestre sstist.
Der Gedanke, nicht durch Geschäftegehen zu
können oder sichmit Freunden zu treffen,
fühlt sichmerkwürdig an. Hättenie für mög-
lichgehalten, dassich das Fitnessstudio einmal
vermissen würde.Wahnsinnig erschreckend
finde ich, wie schnell dieZahl der Infizierten
steigt. Das isttotal beängstigend.
Ichmusste mal wiederraus
Habe Dingegetan, die ichsonstselten mache,
wie aufzuräumen. Später ging ichmit drei
Freundenraus. Vielleicht nicht die beste Ent-
scheidung momentan, aber ichmussteauch
mal wieder raus. Im Bus durfteman nur noch
hinten einsteigen. Eskonntealso sozusagenje-
der,ohne zu bezahlen, Busfahren.Wasver-
dient dann die Busgesellschaft? Nichts. Schaue
aus demFenster,sehe sowenig Menschen wie
nochnie. MeineFreundereden nur nochüber
das Virus. Schautemir mit meiner Mutter die
Rede unserer Bundeskanzlerin an.Wassie sag-
te,wussteschon jeder hier:Händewaschen,
Kontaktvermeiden, wir überstehen das.Wir
habenvielleichtdasbesteGesundheitssystem
der Welt.
WasGottesPlan ist
Heutewar ichimRossmann einkaufen, sah
Verkäuferinnen mit Handschuhen. ImReal
gibt es eineAbsperrung zwischenKäufer und
Verkäufer.Werden wir irgendwann überhaupt
keinenKontakt mehr zu anderen haben? Es
sind sowieso schon alle Menschenkalt und
egoistisch.Wiewirdesnachdieser Krise sein?
Ichweiß nicht,wasGottesPlan ist, aber er
wirdwohl kaum wollen, dassdie Menschheit
nochherzloser wird. Ichhabe gelesen, dass
wir in den nächstenzweibis drei Monaten
zehn Millionen Infizierte habenwerden. Das
istein Achtel unserer Bevölkerung.Wirverlie-
rengeliebteMenschen, und alles,wasuns in-
teressiert, sind Klopapier undNudeln?Wie
kann eine Gemeinschaftnur sokalt sein? Es
gibt Menschen, die haben nicht das Geld zum
Bunkern. Diestehen jetzt da und sehen nur
leereRegale. Man mussauchinschlechtenZei-
tenteilenkönnen. DiesesVirusbringt zum
Vorschein, wie wir wirklichsind.Wassich
zeigt, istziemlichenttäuschend.
Vier MeterAbstand zu Oma
Habe mit Mathe angefangen, ein bisschen Ge-
schichteund huch...dawaren auch schon
vierStundenvorbei.Werdejetzt das nächste
Zimmer entrümpeln,weil meineMutte resan-
scheinend mit ihren übermotiviertenVorsät-
zen ernstmeint, dasganzeHauszuentrüm-
peln. Samstag. Wiezuerwarten, gabesheute
den ersten Streit im Haus.Ich wurde fertig
mit Chemie.Das Wetter istgut, wirarbeiten
im Garten. Glaub,hier war’snochnie so auf-
geräumt.Heute habich michauf die andere
Straßenseite meiner Omagesetzt,und wir ha-
ben ausvier Meter EntfernungKartenge-
spielt.Dakonntesie mirmal zurAbwechs-
lung nicht in dieKarten schauen...Habe an-
gefangen,mir Organisationen in Vietnam an-
zuschauen,weil ic hdortsogerne nachdem
Abihingehen würde.
Langeweile überwinden
Draußenist es ganz still.Nur das Gezwitscher
vonVögeln,kein Autolärm. Schreibe mit mei-
nenFreunden und erfahre,wie dieLagein
Frankreichist.Hoffe,dassesuns nicht auchso
schlimm trifft.Schauemir einen witzigenFilm
an, um die Langeweilezuüberwinden. Schreibe
mitFreunden. Es scheintallen gutzugehen.
Rede mitmeinerFamilie.Spiele undredemit
meinenFreunden. SiehabenkeineAhnung,
wassie denganzenTag machensollen.Außer-
dem machensie sichSorgenüber eineAus-
gangssperre füralle.
Die Situation ist schrecklich
In derVideokonferenz mit meinemFranzö-
sischkurshaben wir über die Situationgeredet,
natürlichauf Französisch. Bin zum Sportplatz,
für meinen Leistungskursüben.Aufgabenge-
macht. Ichfinde diese Situation schrecklich.
Habeweit mehr für die Schule zu tun als sonst.
Lehrer benutzen vieleVorgehensweisen, um
denStoff zu vermitteln. Das istverwirrend.
Man braucht vielZeit, um sichineinem On-
line-Lernforum zurechtzufinden. DieAussage
„Corona-Ferien“stimmt absolutgarnicht.
MeineFreundinwohnt inFrankreich, sie
darfdie Grenzen nicht überqueren. Obwohl
ichdie Maßnahmen gutfinde und ichmir das
Gleiche für Deutschland wünsche, istesnicht
immerganz einfach. MeineFahrschule wurde
geschlossen. Handball-Training istgestrichen.
Bald habe ichGeburtstag, denwerdeich wohl
alleinverbringen.
Wirmachen den Haushalt
Französisch,Politi kund Deutschstehen heute
auf demProgramm.Dameine Elterndurch ihre
Selbständigkeit jetztmehr arbeiten müssen,
schmeißenmeineSchwesterund ichden Haus-
halt. Hätt emir jemandvorzweiWochengesagt,
dassich einmal so vielSpaß am Putzenhaben
könnte,hätte ichihn ausgelacht.Die Beziehung
zu meiner 12-jährigenSchwesterwirdauf eine
harte Probegestellt.Anders als sonststreiten
wiroft.Auchsie langweiltsich, aberkannsie
michnicht mal für eine halbeStunde inRuhe
lassen?Heutehatteder Dorfbäcker um 10 Uhr
nur nochein einziges Brot da, das sah nichtgera-
de leckeraus.
MeineFreunde und meineFamiliefehlen
mir sehr.Und ichfreue mich,wenn wieder Nor-
malität einkehrt.
ZEITUNGINDER SCHULE
Verantwortlich: Dr.Ursula Kals
Pädagogische Betreuung:
IZOP-Institut zur Objektivierung
vonLern- und Prüfungsverfahren,Aachen
Ansprechpartner:
NorbertDelhey
Andem Projekt
„Jugend schreibt“ nehmenteil:
Aachen, Couven-Gymnasium,Kaiser-Karls-Gymnasi-
umGymnasiumSt.Leonhard, Inda-Gymnasium
Aschaffenburg, Friedrich-Dessauer-Gymnasium
Karl-Theodor-v.-Dalberg-GymnasiumBadBergza-
bernGymnasium im Alfred-Grosser-Schulzen-
trumBad Ems,Goethe-GymnasiumBad Kreuz-
nach, Lina-Hilger-GymnasiumBad Pyrmont, Hum-
boldt-GymnasiumBamberg,Franz-Ludwig-Gym-
nasiumBarsinghausen, Hannah-Arendt-Gymnasi-
umBerlin,Droste-Hülshoff-Gymnasium,Eckener-
GymnasiumBielefeld,BrackwederGymnasi-
umBilbao (Spanien) Deutsche Schule Bil-
baoBöblingen,Lise-Meitner-GymnasiumBraun-
schweig,Wilhelm-GymnasiumBruchsal,Justus-
Knecht-GymnasiumBuxtehude,IGS Buxte-
hudeCottbus, PücklergymnasiumDresden,
Vitzthum-GymnasiumDurmersheim, Wilhelm-
Hausenstein-GymnasiumErlenbachHermann-
Staudinger-GymnasiumEssen,Goetheschule
(Städt. Gymnasium)Frankfurt am Main, Bege-
mann Schule,Helene-Lange-Gymnasium,Helm-
holtzschule,Otto-Hahn-SchuleFreiburg,Droste-
Hülshoff-Gymnasium, Max-Weber-Schule (Wirt-
schaftsgym.), Freigericht,Kopernikusschu-
leFriedrichshafen, Claude-Dornier-SchuleFürs-
tenwalde, Katholische SchuleBernhardi-
numFürth,Helene-Lange-GymnasiumFulda,
Marienschule(Gym.für Mädchen)Geisenheim, In-
ternatsschuleSchloss HansenbergGermersheim,
Johann-WolfgangGoethe-GymnasiumGießen,
Landgraf-LudwigsGymnasiumGöttingen,Max-
Planck-GymnasiumGroßkrotzenburg, Franziska-
nergymnasiumKreuzburgHamburg,Ebert-Gym-
nasium, Marion-Dönhoff-Gymnasium,Oberstufe
LangenhornHohenNeuendorf, Marie-Curie-Gym-
nasiumIxelles (Belgien),EuropäischeSchule III
BrüsselKaarst, Georg-Büchner-GymnasiumKai-
serslautern, H.-Heine-Gymn. (Sportgymnasium),
Staatl. Gymnasium am RittersbergKarlsruhe,Tulla-
RealschuleKempten, Allgäu-GymnasiumKenzin-
gen, GymnasiumKenzingenKöln,Elisabeth-von-
Thüringen-GymnasiumKoprivnica (Kroatien) Gym-
nasium"Fran Galovic"Langenfeld,Konrad-Aden-
auer-GymnasiumLeutkirch im Allgäu, Hans-Mult-
scher-GymnasiumLichtenstein,Gymnasium "Prof.
Dr.Max Schneider"Linz am Rhein,Martinus-Gym-
nasiumMayen, Megina-GymnasiumMünchen,
Asam-Gymnasium,Willi-Graf-GymnasiumMünner-
stadt, Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium,
Münster, SchillergymnasiumNeumünster, Im-
manuel-Kant-SchuleNürnberg,Johannes-Schar-
rer-GymnasiumOgulin (Kroatien),GymnasiumBer-
nardinaFrankopanaPtuj (Slowenien), Gymnasi-
umsPtujRodewisch, Johann-Heinrich-Pestalozzi-
GymnasiumRosenheim,Staatl.Karolinen-Gymna-
siumRostock, CJDChristophorusschuleSaarbrü-
cken,LudwigsgymnasiumSchorndorf, Johann-
Philipp-Palm-SchuleSchwanewede, Waldschule
Sindelfingen,Stiftsgymnasium SindelfingenSofia,
Galabov-GymnasiumStuttgart, Evang. Heidehof-
GymnasiumUetikon am See(Schweiz),Kantons-
schule UetikonamSeeWeinheim, Johann-Phil-
ipp-Reis-SchuleWetzikon (Schweiz),Kantonsschu-
le Zürcher OberlandWiesbaden,Friedrich-List-
SchuleWilhelmshaven, Neues GymnasiumWolf-
hagen, Wilhelm-Filchner-SchuleWürzburg,St.-Ursu-
la-GymnasiumZagreb (Kroatien), III Gimnazija Za-
grebZürich,Kantonsschule Zürich Nord
Unsere
180-
Grad-
Wende
Schülerinnen undSchüler
desLudwigsgymnasiums
in Saarbrückenführen ein
Corona-Tagebuch.
Lehrerin Andrea Schmidt
hatnachgefragt. Wir
dürfenmitlesen und
dokumentieren Auszüge.
Illustration PhilipWaechter