74 Benjamin, Gesammelte Schriften, vol. 1, p. 1049: “Der Automobilist, der mit seinen
Gedanken ‘ganz wo anders’ z.B. bei seinem schadhaften Motor ist, wird sich an die mo-
derne Form der Garage besser gewöhnen, als der Kunsthistoriker, der sich vor ihr an-
strengt, nur ihren Stil zu ergründen.”
75 Benjamin, Illuminations, p. 240; German text: “Die Aufgaben, welche in geschichtlichen
Wendezeiten dem menschlichen Wahrnehmungsapparat gestellt werden, sind auf dem
Wege der blossen Optik, also der Kontemplation, gar micht zu lösen. Sie werden allmäh-
lich nach Anleitung der taktilen Rezeption, durch Gewöhnung, bewähltigt.” (Illumina-
tionen, pp. 166–167.)
76 Benjamin, Das Passagenwerk, p. 292.
77 Walter Benjamin, Die Ursprung des deutschen Trauerspiels (1928; Frankfurt: Suhrkamp,
1990); translated as The Origin of German Tragic Drama(London: NLB, 1977). See McCole,
Walter Benjamin, p. 115.
78 See Asja Lacis’s reminiscences, quoted in Susan Buck-Morss, The Dialectics of Seeing:
Walter Benjamin and the Arcades Project(Cambridge: MIT Press, 1990), p. 15.
79 Benjamin, Die Ursprung des deutschen Trauerspiels, p. 139. See also commentary in Mc-
Cole, Walter Benjamin, p. 131.
80 Benjamin, Die Ursprung des deutschen Trauerspiels, p. 164.
81 McCole, Walter Benjamin, p. 138.
82 Rainer Nägele, Theater, Theory, Speculation: Walter Benjamin and the Scenes of Moder-
nity(Baltimore: Johns Hopkins University Press, 1991), p. 93.
83 Ibid., p. 92.
84 Benjamin, Reflections, p. 302; German text: “Einige überliefern die Dinge, indem sie unan-
tastbar machen und konservieren, andere die Situationene, indem sie sie handlich machen
und liquidieren. Diese nennt man die Destruktieven.” (Illuminationen, p. 290.) For an in-
teresting comment on this essay by Benjamin, see Irving Wohlfarth, “No-man’s-land: On
Walter Benjamin ‘Destructive Character,’” in Andrew Benjamin and Peter Osborne, eds.,
Walter Benjamin’s Philosophy: Destruction and Experience(London: Routledge, 1994), pp.
155–182.
85 Benjamin, Reflections, p. 272; German text: “Wenn die menschliche Arbeit nur aus der
Zerstörung besteht, dann ist es wirklich menschliche natürliche, edle Arbeit” (Illumina-
tionen, p. 383); the quotation is from Adolf Loos, Trotzdem, p. 184.
86 Benjamin, Reflections, pp. 272–273; German text: “Der Durchschnittseuropäer hat sein
Leben mit der Technik nicht zu vereinen vermocht, weil er am Fetisch schöpferischen Da-
seins festhielt. Man muss schon Loos im Kampf mit dem Drache ‘Ornament’ verfolgt,
muss das stellare Esperanto Scheerbartscher Geschöpfe vernommen oder Klees ‘Neuen
Engel’, welcher die Menschen lieber befreite, indem er ihnen nähme, als beglückte, indem
er ihnen gäbe, gesichtet haben, um eine Humanität zu fassen, die sich an der Zerstörung
bewährt.” (Illuminationen, p. 384.)
87 Ibid., p. 271; German text: “Erst der Verzweifelnde entdeckte im Zitat die Kraft: nicht zu
bewahren, sondern zu reinigen, aus dem Zusammenhang zu reissen, zu zerstören; die
einzige, in der noch Hoffnung liegt, dass einiges aus diesem Zeitraum überdauert—weil
man es nämlich aus ihm herausschlug.” (Illuminationen, p. 382.)
88 McCole, Walter Benjamin, p. 171.
89 Benjamin, Reflections, p. 303; German text: “Der destruktive Charakter ist der Feind des
Etui-Menschen. Der Etui-Mensch sucht seine Bequemlichkeit, und das Gehäuse ist ihr In-
begriff. Das innere des Gehäuses ist die mit Samt ausgeschlagene Spur, die er in die Welt
gedrückt hat. Der destruktive Charakter verwischt sogar die Spuren der Zerstörung.” (Illu-
minationen, p. 290.)
90 Benjamin, Das Passagenwerk, pp. 291–292: “Die Urform allen Wohnens ist das Dasein
nicht im Haus sondern im Gehäuse. Dieses trägt den Abdruck seines Bewohners. Woh-
nung wird im extremsten Falle zum Gehäuse. Das neunzehnten Jahrhundert war wie kein
ander wohnsüchtig. Es begriff die Wohnung als Futteral des Menschen und bettete ihn
mit all seinem Zubehör so tief in sie ein, dass man ans Innere eines Zirkelkastens denken
Notes to Pages 101–111