0
50
100
150
10 m Tiefe
Bodentemperatur: 10° C
20 m Tiefe
Keine Schwankungen
der jahreszeitlichen
Temperatur
Je tiefer die Sonde,
desto höher ist die
Energieausbeute.
Pro 100 m nimmt die
Bodentemperatur um
etwa 3° C zu
120 m Tiefe
Bodentemperatur: 13° C
Verdichter
Verdampfer
Wärme-
reservoir
Wärmeträger
(z. B. Propan)
Ver
üssiger
Entspannungs-
ventil
Heizung
Puerspeicher
Wärmepumpe
Fußboden-
heizung
wasser-Warm-
speicher
Grundwasserbrunnen
etwa 1,5 m Tiefe
etwa 25 m Tiefe
50–100 m
Tiefe
Erdwärmesonden
Flächenkollektor
2000 2005 2010 2015
177,
14,
2021
Etwa 70 %
der verkauen Wärmepumpen
sind Luwärmepumpen
Absatzentwicklung von Wärmepumpen So funktioniert eine Wärmepumpe
in Deutschland in Tausend
Tiefenprol von
Bodentemperaturen
A
B
C
1
2
3
4
Temperaturanstieg
durch Verdichtung
des Wärmeträgers
Temperaturabsenkung
durch Entspannung
des Wärmeträgers
Bei Sanierung gilt:
Die Bundesförderung für
Wärmepumpen liegt bei
35 %.
Wenn eine Ölheizung
getauscht wird, bei
45 %.
Die Höchstgrenze der
förderfähigen Kosten
liegt bei
60000 Euro
pro Wohneinheit
Bis 2045 sollen
Wärmepumpen
50 %
des Wärmebedarfs
decken
B
C
D
A
1
2
3
4
Meist rentiert sich eine Wärmepumpe nur,
wenn die Heizkörper mit Temperaturen
von weniger als 55 Grad auskommen.
Ein flüssiges Kältemittel nimmt
Wärme aus Erde, Luft oder Wasser auf
und verdampft dabei.
Ein elektrisch betriebener Verdichter
komprimiert das Gas und erhöht
dadurch Druck und Temperatur. (Für
den genutzten Strom gibt es Wärme-
pumpentarife. Ab 2024 müssen
mindestens 65 Prozent aus erneuer-
baren Energien stammen.)
Ein Drosselventil reguliert den Zufluss
des Kältemittels zum Verdampfer. Der
Kreislauf kann von Neuem beginnen.
Wenn das Gas wieder kondensiert,
wird Wärme frei. Der Prozess erhitzt
das Heizungswasser, Kältemittel kühlt
Warm rein, kühl raus Flächenheizungen (z. B. Fußbodenheizungen). Am effektivsten sind ab und wird flüssig.
In gut gedämmten Häusern genügt
ihnen eine Vorlauftemperatur von 35 Grad.
Kosten
Der Preis für eine Anlage hängt stark von
Zustand und Lage des Gebäudes ab. Folgende
Beträge können als Orientierung dienen:
Für eine Luftwärmepumpe werden
inklusive Installation rund 20 000 bis
25 000 Euro fällig.
Eine Erdwärmepumpe kostet etwa 15 000
bis 20 000 Euro. Für Sonden ist zusätzlich
mit rund 50 bis 75 Euro pro Meter Bohrtiefe
zu rechnen, in Gegenden mit stark gesteins-
haltigem Untergrund, etwa im Süden
Deutschlands, können es auch 100 Euro
pro Meter werden. Für Erdkollektoren
ist zusätzlich mit etwa 25 Euro pro
Quadratmeter zu rechnen.
Für eine Grundwasserwärmepumpe
fallen 20 000 bis 25 000 Euro für das Gerät
an sowie Erschließungskosten von 5000 bis
10 000 Euro.
Grundwasserwärmepumpen
Für diese Anlagen müssen zwei Brunnen
gebohrt werden, durch die das Wasser
hoch- und wieder zurückgeleitet wird.
Das ist nicht überall erlaubt. Teils ist auch
die Zusammensetzung des Wassers
ungeeignet. Ein zu hoher Eisenanteil
etwa kann die Filter verstopfen.
Wärme in Reserve
Ein Pufferspeicher kann die erzeugte
Wärme zwischenspeichern. Die
Verbraucherzentrale empfiehlt diese
Vorrichtung, denn Stromnetzbetreiber
können Wärmepumpen stundenweise
vom Netz nehmen. Ein Pufferspeicher
kann diese Zeit überbrücken.
Erdwärmepumpen
Kollektoren werden oberflächennah
auf großen Flächen vergraben. Sie liegen
nur bis zu zwei Meter tief, brauchen aber
viel Fläche. Der Richtwert liegt bei
40 m² pro Kilowatt Heizleistung.
Sonden werden durch ein Bohrloch bis zu
100 Meter weit in die Erde eingebracht,
um Wärme aus der Tiefe zu gewinnen. Je
mehr Wärme benötigt wird, desto tiefer
muss die Sonde vordringen. Als Richtwert
gelten 20 Meter pro Kilowatt Heizleis-
tung. Die Bohrungen sind nicht überall
möglich oder erlaubt.
Luftwärmepumpen
Ihr Einbau ist weniger aufwendig als der
anderer Systeme, und sie kommen für
viele Immobilien infrage. Allerdings ist die
Außentemperatur im Winter deutlich
niedriger als die Temperatur in Erdboden
oder Grundwasser. So sind sie weniger
effizient und mitunter laut.
Quelle: BWP, AEE, HLNUG