Yachtrevue – Juli 2017

(Ron) #1

8 yachtrevue.at • 7|


REVIER • YACHTEN

RAD&


PINNE


D


as Hartberger Charterunternehmen hat einen neuen Stütz-
punkt ins Programm aufgenommen: Ab sofort steht über
den Nautic-Alliance-Partner Iris Yachtcharter auf Mallorca
eine junge Flotte von elf Bavaria-Yachten von 33 bis 56 Fuß
sowie ein Lagoon 400 Katamaran zur Verfügung. Die Basis
be‹ndet sich im mondänen Club Nautic Arenal Mallorca in der Bucht von
Palma – perfekter Ausgangspunkt für einen Törn rund um die größte Ba-
leareninsel, aber auch als Sprung-
brett zum Nationalpark Cabrera
oder zu den südlichen Nachbar-
inseln Ibiza und Formentera. Die
Marina mit insgesamt 645 Liege-
plätzen spielt mit Swimmingpool
und eigener Tankstelle alle Stücke
und liegt direkt am Strand sowie
in Nähe der bekannten Partymei-
le. Das Ganzjahresrevier ist von
Salzburg, München und Wien per
günstigem Direkt—ug zu errei-
chen, der Flughafen nur 15 Minu-
ten von der Basis entfernt. Iris
Yachtcharter ist das neunte Mitglied der von Pitter ins Leben gerufenen
Nautic Alliance und läuft unter deutscher Geschäftsführung.
Preisbeispiel: Eine Woche auf einer Bavaria Cruiser 46 kostet in der
Nebensaison ab € 2.500,–, in der Hauptsaison ab € 3.400,–.

Palma. Der Stützpunkt des jüngsten Pitter-Partners im Club Nautic Arenal

TRENDREVIER MALLORCA
Expansion. Über den neuen Partner Iris Yachtcharter kann Pitter
Yachting nun eine attraktive Flotte ab Palma anbieten

S


afari in Sambia? Trekking in Nepal? Maturarei-
sen zu exotischen Destinationen sind en vogue.
Wer authentisches Abenteuer im Sinn hat,
könnte es wie Henry Veitenhans machen. Der 17-Jäh-
rige schloss kürzlich die Highschool in Port Towns-
end im US-Bundesstaat Washington ab und erklärte
das berüchtigte Race to Alaska zu seiner Maturarei-
se: 750 Meilen im o¤enen Boot nach Ketchikan, bei
knapp zweistelligen Wasser- und Lufttemperaturen.
Erlaubte Vortriebsmittel: Wind und Muskelkraft.
Gemeinsam mit seinem Vater baute Henry einen
sieben Meter langen, ketschgetakelten Knickspan-
ter aus Alu mit zwei Masten und vier Ruderstationen.
Segel, Spieren und Riemen stammen ebenfalls aus
eigener Manufaktur. North 2 Alaska, kurz N2AK,
nennt sich dieses Grassroots-Team, bestehend aus
drei Schulfreunden von Henry sowie Papa Greg, ei-
nem Berufs‹scher mit deutschen Vorfahren, der auch
als Crew und Co-Capt’n angeheuert wurde. „Eigent-
lich fahren wir nur zur Arbeit“, scherzt Henry, wäh-
rend er am Tag vor dem Start sein rotes Mercedes-
Cabrio durch den Ort chau©ert. „Gleich nach dem
Race gehen wir nämlich im Golf von Alaska Lachse
‹schen.“ Das war seit Kindesbeinen sein Sommer-Gig
und brachte ihm das Kleingeld ein, mit dem er sich
den Daimler leisten konnte.
„Wir haben unsere Kinder schon sehr früh zum
Fischen mitgenommen“, erklärt Mutter Ava, „und
dafür wurde ich heftig kritisiert. Aber erstens bin ich
nicht der Typ, der daheim bleibt, zweitens ist das Fi-
schen unser Lebensunter- und -inhalt und drittens
wollten Greg und ich, dass die Kinder sehen, woher
unser Geld kommt.“ Anpacken ist also Programm.
Segelerfahrung hat nur einer im N2AK-Team, das
macht aber nix, denn in diesem Rennen sind in
erster Linie Nehmerqualitäten und Stehvermögen
gefragt. Und wer im Golf von Alaska Fische fängt, hat
genau das im Repertoire – oder den falschen Job.
„Man lernt schnell, Probleme zu lösen“, weiß Ava.
Und Probleme gab’s auf N2AK jede Menge: Ver-
lorener Tracker, verspäteter Start, Sturm, Notbiwack
am Strand. Doch die Truppe steckte alles weg und
geigte groß auf.
Man könnte sich von Henrys Abenteuer eine
Scheibe abschneiden. Verdammt hart, aber authen-
tisch. Zum Teufel mit exotisch.
http://www.r2ak.com

Dieter Loibner

ERST ABITUR,


DANN ALASKA


LAYLINE


Info: Pitter Yachtcharter, 8230 Hartberg, Raimund-Obendrauf-Straße 30, Tel.: 03332/662 40,
E-Mail: [email protected], http://www.pitter-yachting.com

Wachstum. Klaus Pitter (links) mit Iris
John-Büchting und Matthias Büchting,
den Geschäftsführern von Iris Yachtcharter

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