Supertanker löscht in Israel
747-400 REIST EIGENS AUS COLORADO AN
Foto: Global SuperTanker
D
er „Supertanker“, der größte
Wasserbomber der Welt, eine
umgebaute Boeing 747-
von Global Supertanker Services, ist
Ende November zu einem interkonti-
nentalen Löscheinsatz nach Israel ge-
rufen worden. Von seiner Basis auf
dem Ben-Gurion-Flughafen in Tel
Aviv brachte der Vierstrahler jeweils
72 Tonnen Wasser über Waldbrand-
gebiete nordwestlich von Jerusalem
und warf die Last als Schaum-
mischung dort ab. Das Wiederauffül-
len dauert 35 Minuten. Die 747-
ist erst seit September bei der FAA zu-
gelassen. Sie nutzt eine moderne, elek-
tronisch gesteuerte Abwurfanlage ei-
ner früher bei Evergreen eingesetzten
Boeing 747-100 weiter. Der auf den
Namen „Spirit of John Muir“ getaufte
Jumbo flog in zwölf Stunden von Colo-
rado zum Einsatz und kehrte nach
erfolgreicher Brandbekämpfung drei
Tage später zurück.
Rega kauft sechs H
Als Ersatz für die EC145-Flotte hat die Schweizer Rettungsflug-
wacht Rega den Kauf von sechs neuen Airbus Helicopters H145 be-
schlossen. Der Vertrag wurde Anfang Dezember 2016 unterzeichnet.
Insgesamt belaufen sich die Kosten inklusive medizinischer Ausrüs-
tung auf 52 Millionen Franken (48 Mio. Euro). Die Rega plant eine
Finanzierung ohne Fremdkapital und möchte die Umstellung auf die
neuen Drehflügler ab Frühsommer 2018 vollziehen. Während die
H145 an den Mittellandbasen in Zürich, Basel, Bern und Lausanne
zum Einsatz kommen wird, setzt die Rega weiterhin den Hubschrau-
bertyp Agusta Westland Da Vinci im Gebirge ein. Damit hält die
Rettungsflugwacht an der Zwei-Typen-Flottenstrategie fest.
Verbesserter Predator B fliegt
Der sogenannte Type-Certifiable Predator B von General
Atomics ist am 17. November von der Gray Butte Flight Operations
Facility in der Nähe von Palmdale aus zum Erstflug gestartet. Das ty-
penzertifizierbare Luftfahrzeug erfüllt die Anforderungen der NATO
an die Lufttüchtigkeit von UAV-Systemen (definiert in STANAG 4671)
und des verbundenen britischen DEFSTAN 00-970. Die Qualifika-
tionstests werden sich über die nächsten beiden Jahre erstrecken,
so der Hersteller. Die ersten Auslieferungen an die britische Royal Air
Force im Rahmen des Protector-Programms sind für Ende 2018 vor-
gesehen. GA-ASI baut für die Qualifikationstests drei firmeneigene
Luftfahrzeuge und zwei Zellen für Belastungsversuche. Foto: Rega
Foto: General Atomics
8 FLUG REVUE F e brua r 2017
NewsNews ZIVIL- UND MILITÄRLUFTFAHRT