116
Rahmen. Und der fast transparente Klebstoff
ist quasi nicht zu erkennen.
Empfänger und Antrieb
der P-51
Nachdem die Ruder freigeschnitten waren
(auch hier entschied ich mich dafür, die Maße
des Vorbilds zu übernehmen), blieb noch die
Wahl der RC-Komponenten. Bei der Mustang
sollte ein AR6400 zum Einsatz kommen, wie
er zum Beispiel in der UMX Mustang, Trojan
etc. verbaut ist. In meinem Fall handelt es sich
dabei um die ältere Version ohne AS3X-Kreisel,
die sich für solche Projekte besser eignet, da
eine Variable weniger im Spiel ist – und zudem
die voreingestellten Werte selten für andere
Modelle passen. Natürlich bieten sich hier
auch Alternativen an, man sollte aber stets
auf das Gewicht achten.
Auch beim Antrieb griff ich auf die Kom-
ponenten aus den genannten Mikromodellen
zurück: nämlich auf einen 8-mm-Bürstenmotor
mit Getriebe und 3-Blatt-Propeller. Den pas-
senden Spinner habe ich mir aus feinporigem
Styropor auf einer Handbohrmaschine ein-
fach selbst geschliffen und ihn anschließend
mit Acryllack lackiert. Bei der Montage des
Antriebs machte ich es mir einfach: Ich habe
einfach die Außenkontur der Motor/Getriebe-
Einheit angezeichnet und ausgeschnitten, in
diese Aussparung in der Nase habe ich dann
den Antrieb mit einigen Tropfen Klebstoff
eingeklebt.
Und so bei der Yak
Ganz ähnlich wie die Mustang ist in diesem
Bereich auch die Yak aufgebaut, nur dass
hier lediglich ein Zweiblatt-Prop zum Einsatz
kommt. Das zentrale, 2 g leichte Querruder-
servo von Pichler wird dort auch über einen
AR6400-Empfänger angesteuert, das Hö-
henruder wird direkt von diesem Baustein
bewegt. Da ich der Einfachheit halber auf ein
Seitenruder verzichten wollte, verwendete ich
einen noch vorhandenen Baustein, bei dem
das Spindelservo für diese Funktion ohnehin
defekt war; das Entfernen der zugehörigen
Mechanik und des Motors sparte ein wenig
an Gewicht ein. Da die recht spitzen Flächen
bei diesem Modell ohnehin eine hohe Roll-
geschwindigkeit versprachen, entschied ich
mich, die Querruder bis zur Flächenwurzel
durchlaufen zu lassen – so kann man die Wen-
digkeit voll ausnutzen, das Modell jedoch auch
schnell wieder stabilisieren. Ein weiterer Vorteil
ist, dass sich die Ruder so sehr einfach über
ein mittig sitzendes Servo anlenken lassen.
Die Schubstangen bestehen bei allen Mo-
dellen aus dünnen CFK-Stäben bzw. dünnem
Stahldraht, als Ruderhörner verwende ich sehr
gerne übrige Servohebel von Mikroservos in
passender Länge. Die Ärmchen der Servo-
hebel werden einfach in passender Länge
abgezwickt und am Ruder verklebt.
Als Akkus kommen bei beiden Modellen
1s-LiPos mit Kapazitäten zwischen 150 und
200 mAh zum Einsatz, mit welchen später auch
der Schwerpunkt eingestellt wird.
RC-Umrüstung der P-47
Ganz anders als bei der P-51 und Yak-3 sieht
der Aufbau der Thunderbolt aus; die einzige
Gemeinsamkeit sind hier die drei verwendeten
Spindelservos, die ebenfalls aus Modellen der
UMX-Reihe stammen.
Als Antrieb für die P-47 wählte ich einen
Hacker A05-13s aus, der an zwei Zellen mit
200 mAh eine 4×3“-GWS-Luftschraube dreht.
Um auch anderen den Nachbau des Modells
einfacher zu machen, entschloss ich mich,
den Motorträger auf dem 3D-Drucker zu er-
stellen. Die Datei dazu gibt es als Download
auf http://www.fmt-rc.de. Bei dem Bauteil handelt
Angelenkt werden die Ruder (auf dem Bild die
Yak-3) über dünne CFK-Stäbe, als Ruderhörner
dienen Servohörner von kleinen Mikroservos,
die passend abgezwickt sind.
Bei der Thunderbolt erhielt jedes
Querruder ein eigenes Spindelservo,
das auf der bedruckten Tragfläche
optisch unauffällig ist.
Die Querruder der Yak laufen
über die komplette Spannwei-
te, was sie sehr agil werden lässt.
Angelenkt sind die Querruder von
einem zentralen Servo.
BAUPRAXIS | maxFlite-Wurfgleiter mit RC-Umbau