amas0117

(やまだぃちぅ) #1

  • AIDS-Medikamente

  • Anabolika, 2.B. Testosteron

    • Auch die wechseljahre
      beeinflussen den
      Fettstoffwechsel
      Bei Frauen kann es in der Lebensphase
      um die letzte Regelblutung, Menopause
      genannt, zu sch lechten Blutfettwerten
      kommen. "Das weibliche Hormon östrogen
      kann gesunde Cholesterin-Moleküle erhö­
      hen und einem Anstieg von Triglyzeriden
      entgegenwirken", erklärt prof. KÖnig. Mit
      den zunehmend geringeren östrogen-Kon­
      zentrationen fehlt dieser SChutz. Bei Frau­
      en in den wechseljahren kann es deshalb
      sinnvoll sein, bei erhöhtem Cholesterin
      zunächst das hormonelle ungleichgewicht
      zu behandeln.




Böses und gutes
Cholesterin:
ein überholtes
Konzept?

Nach Meinung vieler Experten ist das alt­
bekannte Prinzip von gutem und bösem
Cholesterin im Grunde überholt. "Nur ag­
gressives Cholesterin wird gefährlich", er­
klärt Ernährungswissenschaftler Dr. Feil.
Definieren wir zunächst HDL und LDL: Hohes
LDL bedeutet, dass viel Cholesterin von der
Leber zu anderen Organen und Geweben
transportiert wird. HDL steht für das Cho-


ber zurück transportiert wird, weil es nicht
mehr benötigt wird. zurück in der Leber
wird es erneut aufbereitet oder dann end­
gÜltig ausgeschieden. Ist dieser Kreislauf
von Cholesterinan-und abtransport im
Gleichgewicht, bleibt der Fettstoffwech­
sel ausgeglichen.
Die neue Erkenntnis: "Gefährlich sind
hohe Konzentrationen von HDL-3 und LDL­
B. Demgegenüber bedeuten hohe Werte
von HDL-2 und LDL-A gesundes, aufbauen­
des Cholesterin", so Dr. Feil.
Fazit: Es gibt also nicht nur eine einzi­
ge HDL- und LDL-sorte, wie im Volksmund
immer angenommen wird. Von den HDL­
und LDL-Transportern sind im Körper un­
terschiedliche Arten unterwegs. Und nur
bestimmte werden in erhöhter Konzentra­
tion zum Gesundheitsrisiko.
Aus diesem Grund müssen für eine kor­
rekte gesundheitliche Beurteilung HDL und
LDL in die genannten untergruppen auf­
geteilt untersucht werden. Das wird aber
bei herkömmlichen Blutanalysen nicht ge­
macht! Noch dazu weiß kaum jemand um
diese wichtige Differenzierung.
zusammengefasst hängt das tatsächli­
che Gesundheitsrisiko davon ab:
1_ Ob und welche individuellen Risiko­
faktoren vorliegen und


  1. Welches Bild die genaue Blut-Analy­
    se aller HOL- und LOL-untergruppen
    ergibt.
    Fragen Sie also bei "verdächtigen" Blut­
    fettwerten nach einem ausführlichen Li-
    lesterin, das von den Körperzellen zur Le- pidprofil. Dieses kann in entsprechenden


Speziallabors erstellt werden.

Wenn das fass
überläuft

Die Vielfalt möglicher Ursachen für eine
Schieflage im Fettstoffwechsel macht
deutlich: Das Cholesterin aus unserer Nah­
rung ist wahrlich nur ein kleiner von ins­
gesamt vielen Mosaiksteinen, die Einfluss
haben. Bei alledem kann unbehandeltes
aggressives Cholesterin im Blut aber natür­
lich auch gefährlich werden: Es lagert sich
zunehmend in den Arterien ab. Mit der zeit
entstehen dann gefährliche Plaques. Diese
Ablagerungen verengen wichtige Gefäße.

CHOLESTERIN


vergrößern sie siCh, wird der Blutdurch­
fluss gebremst. Außerdem können Plaques
zu Blutgerinnseln führen. Passiert das in
einer Herzarterie ist ein Herzinfarkt mög­
lich. Bei einer Arterie im Gehirn kann es
zum schlaganfall kommen.

Der Internist
Dr. med. Volker
Schmiedel rät:
"Lassen Sie Ihre
Blutfettwerte
einmal jährlich
kontrollieren."

Cholesterinsenker
SeSlen oder Fluchl
Bei erhöhten Cholesterinwerten verord­
nen Hausärzte in der Regel schneller als
notwendig cholesterinsenkende Mittel,
Statine genannt. Dazu der Ganzheitsme­
diziner Dr. Schmiedei: "Niemand sollte sich
aber einen Anzug von der stange verpas­
sen lassen." Schon gar nicht, wenn nur ein
einzelner Laborwert nicht optimal ist. "Je­
der Patient muss individuell beurteilt wer­
den und eine ebenso individuelle Therapie

Ablagerungen in Arterien,
zu denen auch Cholesterin
gehört, können zu Herzinfarkt
oder Schlaganfall führen

Sonderheft 112017 lYa (^75)

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