Focus - 09.11.19

(singke) #1
bis hin zum Mehrfamilien- oder Mehrgenerationen-
Passivhaus. Barrierefrei und energieeffizient, mit Ter-
rasse und Balkon. Die Auswahl an Materialien, Farben
und Formen für die Gestaltung der Fassade, Dachein-
deckung, Fenster, Türen, Böden oder Tapeten ist riesig.
Käufer müssen vorher genau wissen, was sie wollen,
denn die vorgefertigten Teile lassen sich im Nachhi-
nein nur schlecht ändern. Billiger kommen Fertighäuser
meist nicht. Die Fixpreise gelten in der Regel nur für
die Basisausstattung. Burk rät Käufern grundsätzlich,
sich von einem vertrauenswürdigen Partner wie der Ver-
braucherzentrale schon vor dem Kauf beraten zu lassen.

Holz oder Stein?
Die meisten Fertighäuser (95 Prozent) sind aus Holz.
„Dieses Material“, wie Pressesprecher Windscheif
erklärt, „ist am besten geeignet für Fertighäuser.“
Holzhäuser sind leichter, die statischen Anforderun-
gen damit niedriger. Ziegel- oder Betonbauten sind
meistens aufwendiger und teurer. Massive Fertighäuser
bestehen größtenteils aus Blähton oder Porenbeton.
Bei der Entscheidung zwischen den Baustoffen Holz
oder Stein sollten Käufer auf Qualität, Langlebigkeit
und Nachhaltigkeit achten. Fertig-Holzhäuser punk-
ten in der Regel mit einer guten Wärmedämmung, das
spart Heizenergie. Darüber hinaus erzeugt Holz ein
angenehmes Raumklima, von dem nicht nur Allergi-
ker und Asthmatiker profitieren. Dafür gelten sie als
hellhörig im Vergleich zu Steinhäusern, und es kann
Probleme bei der Befestigung von Möbelelementen
an den Wänden geben. Massive Wände speichern die
Wärme ebenfalls sehr gut und kühlen im Winter nicht
so schnell aus wie Holz. Auch mit Feuchtigkeit kom-
men massive Fertighäuser besser klar als Holzhäuser.

Was passt zu unserer Familie?
Laut Verbraucherzentrale sollten sich Käufer bei der
Auswahl vor allem die Fragen nach Raumbedarf, Aus-
baustufe und gewünschter technischer Ausstattung
beantworten können. Mit in die Planung einbeziehen
sollten sie auch die unterschiedlichen Lebensphasen.
Ist die Planung zukunftsfähig – sind zum Beispiel Bad
und WC barrierefrei und auch mit Rollstuhl nutzbar?
Wie sieht die eigene Lebensplanung aus – lässt sich das
Haus gegebenenfalls zu einem späteren Zeitraum ein-
fach aufteilen? Generell gilt: Je flexibler man ein Haus
nutzen kann, umso besser können Sie es veränderten
Lebenssituationen anpassen.  n

Foto: WeberHaus

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ten und barrierearmen
Fertighäusern. Viele
kleine, regionale Zimme-
reien bieten ebenfalls
hochwertige Lösungen:

Förderung durch
KfW & Co.
Beim Bau eines
Fertighauses können
Bauherren von verschie-
denen Fördermöglich-
keiten profitieren:

Die Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW)
unterstützt den Neubau oder
Ersterwerb einer energieeffi-
zienten Immobilie mit güns-
tigen Krediten und Tilgungs-
zuschüssen unter der
Bedingung, dass die neue
Wohnimmobilie den vorge-
gebenen KfW-Energiestan-
dards entspricht.

Bei der BayernLabo
(gehört zur Bayerischen
Landesbank) können Käufer
die Bayerische Eigenheim-
zulage in Höhe von 10 000
Euro innerhalb von sechs
Monaten nach Bezug des
Wohnraums beantragen.
Gefördert werden Haushalte,
die ein bestimmtes Einkom-
men nicht überschreiten.
Diese Grenze liegt für einen
Haushalt mit Kind bei
90 000 Euro.

Der Freistaat Bayern
gewährt beim Baukindergeld
einen Zuschuss von 300
Euro pro Kind zusätzlich zur
geregelten jährlichen Förde-
rung von 1200 Euro (Laufzeit
10 Jahre). Das Baukindergeld
können Sie direkt bei der
KfW-Bank beantragen.

Bauzentrum
Poing München
60 Musterhäuser
Senator-Gerauer-Straße 25
85586 Poing/Grub
Fertighauswelt
Günzburg
23 Musterhäuser
Kimmerle-Ring 2
89312 Günzburg
Fertighauswelt
Nürnberg
20 Musterhäuser
Im Gewerbepark 30
91093 Heßdorf
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Würzburg
Acht Musterhäuser
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Ein attraktiver Look gehört übrigens auch dazu!

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  1. DER VORSORGE-GEDANKE
    Im hohen Alter ist es kraftraubend, den Umbau von Ein-
    gang, Bad und Küche zu organisieren. Wenn Sie mitten im
    Leben stehen, haben Sie alle nötigen Ressourcen, um fürs
    Alter (buchstäblich) „vorzubauen“. Ganz entspannt und
    mit Freude an Ihrem Zukunftsprojekt.
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    ANS ALTER(N) ERINNERT WERDEN! DABEI IST EIN BARRIEREFREIES
    UMFELD DIE BESTE „VERSICHERUNG“ FÜR EIN SELBSTBESTIMMTES
    LEBEN ZU HAUSE.

  2. DER KOMFORT-GEWINN
    Barrierefreiheit ist wichtig für viele und eine Bereicherung
    für alle. Denn barrierefrei gestaltete Räume, Möbel und
    Hausgeräte sind besonders benutzerfreundlich. Dieses
    Komfort-Plus genießen Sie in jedem Alter. Und wer mit
    einem geschienten Bein aus dem Skiurlaub zurückkehrt,
    weiß auch schon als Youngster den stufenlosen Zugang
    und das barrierefreie Bad zu schätzen.

  3. DER DESIGN-ASPEKT
    Eine barrierefreie Wohnung atmet längst keinen Klinik-
    dunst mehr. Das Zauberwort heißt Universelles De-
    sign. „Universell“ gestaltete Produkte sind attraktiv und
    trendgerecht – und zugleich so, dass alle Menschen sie
    einfach benutzen können. Echte Hingucker also, in denen
    Sie sich wohlfühlen und die Sie stolz präsentieren.


BARRIEREFREIHEIT: BERATUNG RUND
UMS BAUEN & WOHNEN
Die Beratungsstelle Barrierefreiheit ist die erste Adresse
für alle, die barrierefrei bauen, um- oder ausbauen wollen.
Wer im Eigentum oder zur Miete wohnt, findet dort ge-
nauso Orientierung und eine kostenlose, streng neutrale
Erstberatung wie Profis aus Architektur und Handwerk.
Das Beratungsangebot reicht von gestalterischen und
technischen Fragen bis zur finanziellen Förderung.
Ihr Kontakt:
Hotline (089) 139 880-80 oder byak-barrierefreiheit.de
Betrieben wird die Beratungsstelle von der Bayeri-
schen Architektenkammer, gefördert vom bayerischen
Sozialministerium aus Mitteln des Programms „Bayern
barrierefrei“.

Spannende Einblicke in Universelles Design und anschau-
liche Infos rund um die Barrierefreiheit bietet das bayeri-
sche Sozialministerium:
http://www.barrierefrei.bayern.de

SURF-TIPP


Bildnachweis: ©Onzeg / iStock / Getty Images Plus / ©ByAK

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