Handelsblatt - 18.11.2019

(Tina Meador) #1
VOLKSKRANKHEITEN IM FOKUS
Immer mehr Deutsche leiden an
einer oder mehreren Zivilisations-
krankheiten. Doch Prävention,
neue herapien und moderne
Medikamente schafen immer mehr
Erfolge im Kampf gegen Krebs und Co.

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NEUE ANREIZE FÜR DIE FORSCHUNG
Pharmaunternehmen nehmen bei
der Entwicklung innovativer
Medikamente immer neue Krank-
heiten ins Visier. Verantwortlich sind
wissenschatlicher Fortschrit, aber
auch gezielte Förderpolitik.

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GESUNDHEIT VOLL VERNETZT
Der digitale Wandel erfasst die
Gesundheit: Neue Diagnose- und
Behandlungsmethoden, eizientere
Kommunikation zwischen allen
Akteuren und eine moderne Daten-
analyse unterstützen Patienten.

HAND IN HAND
Ärzte arbeiten immer häuiger mit
Künstlicher Intelligenz zusammen.
Die modernen Technologien helfen,
Krankheiten zu erkennen und
die optimale herapiekombination
zu inden.

SPEERSPITZE DER MEDIZIN
Krankheiten werden heute meist
früher erkannt, Patienten besser
behandelt und öter geheilt. Möglich
machen das neue biotechnologische
Medikamente. Und die Potenziale
sind riesig.

DOKTOR DIGITAL
Innovative Technologien und
Künstliche Intelligenz ziehen in die
Krankenhäuser und Arztpraxen.
Doch die Hoheit über die daraus
entstehenden Daten muss beim
Patienten bleiben.

FORSCHUNG VERSCHIEBT GRENZEN
Biotechnologie schaft immer
neue und vielversprechende
Behandlungsansätze. So lassen sich
heute auch Krankheiten therapieren,
die noch bis vor wenigen Jahren als
unheilbar galten.

FÜR DIE MEDIZIN VON MORGEN
Forschung und Innovation sind die
tragenden Säulen des medizinischen
Fortschrits. Doch forschende
Unternehmen müssen sich auch
rechtlichen, wirtschatlichen und
ethischen Fragen stellen.

DIGITALER WANDEL
Wie werden moderne Technologien
die Gesundheitswirtschat voran-
bringen? Unsere Panel-Experten
beschätigen sich mit den Chancen
der Digitalisierung.

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Die Digitalisierung im Gesundheitswesen muss end-
lich im Alltag der Menschen ankommen. Der Nutzen
muss endlich greibar werden. Jede und jeder Versi-


cherte soll die Möglichkeit haben, gute digitale Ange-
bote zu nutzen und eigene Erfahrungen zu machen.


Ich bin davon überzeugt: Digitalisierte Versorgung
bringt Vorteile. Patientinnen und Patienten können


noch besser und gezielter behandelt werden – dank
der Notfalldaten und des Medikationsplans, die auf


der elektronischen Gesundheitskarte verfügbar sind.
Die elektronische Patientenakte kann helfen, unnötige
Doppeluntersuchungen und Vielfachanamnesen zu


vermeiden. Ärztinnen und Ärzte können ebenso wie
viele andere im Gesundheitswesen Tätige schneller


auf wichtige Informationen zugreifen und sich un-
tereinander austauschen. Und schließlich können
Patienten genauer verstehen, warum ihnen zu einer


bestimmten herapie geraten wird. Wir haben die
Chance, im Kampf gegen viele Krankheiten schneller


zu werden, wenn wir Versorgungsdaten für die For-
schung aubereiten können.


Digitalisierung ist im Bundesgesundheitsministerium
ein zentrales hema. Wir denken Digitalisierung in


jedem Gesetzesvorhaben mit. Die nächsten Schrite
sind klar: Nach den Ärzten erhalten nun auch Apo-
theken und Krankenhäuser einen konkreten Zeitplan,


um sich an das sichere Netz der Telematikinfrastruk-
tur anschließen zu lassen. Die Kassen sind bereits
verplichtet, ab 2021 allen gesetzlich Versicherten
eine digitale Patientenakte zur Verfügung zu stellen.
Das nächste Ziel wird sein, alle Behandler zu ver-
plichten, ihre Daten darin einzutragen.

Der persönliche Arztkontakt bleibt der Standard, ist
aber nicht in jedem Behandlungskontext notwendig.
Videosprechstunden bieten die Möglichkeit, Wege zu
sparen, ohne den Arzt-Patienten-Kontakt aufzugeben.
Fast alle Ärztekammern haben sich für die aus-
schließliche Fernbehandlung geöfnet. Damit ist der
Grundstein gelegt, dass auch Neupatienten Video-
sprechstunden nutzen können. Mit dem Digitale-Ver-
sorgung-Gesetz machen wir die Videosprechstunde
zudem alltagstauglicher. Denn Ärzte können küntig
auf ihrer Internetseite über das Angebot einer Video-
sprechstunde informieren, Patienten können die
notwendige Einwilligung zur Videosprechstunde elek-
tronisch erteilen. Wer als Patient einen Arzt bei einer
solchen Fernbehandlung kontaktiert, sollte auch ein
elektronisches Rezept erhalten können. Bis Mite
2020 sollen die Voraussetzungen zur lächendecken-
den Einführung des E-Rezepts geschafen sein.

Schließlich machen wir Innovation mit guten
Gesundheits-Apps direkt erfahrbar. Mit dem Digitale-
Versorgung-Gesetz wollen wir mehr Innovations-
transfer in den Versorgungsalltag bringen und die
Erstatung durch die gesetzliche Krankenversiche-
rung ermöglichen. So können Versicherte bei einer
Vielzahl von Erkrankungen küntig in ihrem Alltag
von bestimmten digitalen Anwendungen stärker pro-
itieren.

Digitale Gesundheitsanwendungen treten nicht an
die Stelle von Medikamenten oder ärztlichen Rat-
schlägen, sondern unterstützen sie. Also Arzt und
App, nicht App stat Arzt. Unser Gesundheitssystem
wird sich durch die neuen Technologien verändern.
Ich setze mich mit aller Krat dafür ein, dass wir
diesen Wandel nicht über uns ergehen lassen,
sondern ihn tatkrätig gemeinsam gestalten. Dann
wird das deutsche Gesundheitswesen auch zuküntig
zu den besten der Welt zählen.

JENS SPAHN
Bundesgesundheitsminister


Vorwort


Impressum


GESTALTUNG
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http://www.jan-erlinghagen.de

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behance.net/AnnSophieDeSteur

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