FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Unternehmen FREITAG,8.NOVEMBER 2019·NR.260·SEITE 23
D
ie AufspaltungvonSiemens in
drei einzelne börsennotierte
Gesellschaftenhat schon auf
derJahrespressekonferenzam
Donnerstag konkreteFormen angenom-
men. Der Siemens-Vorstandsvorsitzende
JoeKaesersprachvondre istarkenUnter-
nehmen, die in einem Ökosystem zusam-
menarbeiten würden. „Dieses Ökosystem
wirdvon den Werten der starkenMarke
Siemens zusammengehalten undvonge-
meinsamen Interessengetragen werden“,
sagteKaeser.Solautet seine Philosophie
fürdie „größteTransformationin der 172
Jahrelangen Unternehmensgeschichte“.
Im Sep tember 2020steht der Börsen-
gang der Energiesparte SiemensEnergy
an,einDax-Kandidatmitgeschätztbiszu
30 Milliarden EuroUnternehmenswert.
Der Mutterkonzernwirdmit maximal 49
Prozent die Minderheit daran halten.Ne-
ben der SiemensAG,die auf digitale In-
dustrie und intelligenteInfrastruktur aus-
gerichtetwird, gibt es den seit März2018
börsennotierten Medizintechnikanbieter
Healthineers, dessen Aktien allerdings
nur zu 15 Prozent imStreubes itz liegen.
„In diesemÖkosystem is tEinflussnahme
nicht relevant“, sagteKaeser.Die Werte
der in so unterschiedlichen Märktenver-
tretenen Unternehmen werdedurch Ei-
geninitiativebestimmt.Künftig würden
sichdie drei aber „abstimmen“, etwa
wennesumdenEinkauf,umgemeinsame
MarkenauftritteinA uslandsmärkten, um
regulatorische Aspekteoder gesetzeskon-
formesHandeln(Compliance)gehe.
In den nächstenMonaten würden die
Regelnfür einderartiges Ökosystem erar-
beitet.Dann dürftedie für Märzoder
April geplanteAbspaltungvonSiemens
Energy erfolgt sein.Kaeser will den Ein-
druc kverwischen, dassSiemens zu einer
Holding mutiert,vonder immer wieder
dieRedeis t.
Konkret hatder Wandelseinen Nieder-
schlag in der Prognose für das neue Ge-
schäftsjahr2019/2020(30.September)ge-
funden. DerKonzernumsatz soll wäh-
rungsbereinigt wieder nur moderat um 3
bis5Prozentwachsen,wasdennur verhal-
tenenOptimismusangesichtswirtschaftli-
cher und geopolitischer Risiken aus-
drückt ;auchwenn derAuftragsbestand
mit un verändert146 Milliarden EuroRe-
kordniveauhat.DieGewinnprognose,das
istneu, besteht nur nochaus dem Ergeb-
nisje Aktie, dasmit einer Bandbreitevon
6,30bis 7Eurowenigbegeisterndausfällt.
Im schlimmstenFall bedeutete dies einen
Rückgang von2Prozentgegenüber dem
Vorjahreswertvon 6,41 Euro, im besten
FalleinPlusvon9Prozent.
EineoperativeZielrenditeimi ndustriel-
len Geschäftnennt Siemens nun nicht
mehr.Stattdessen gibt es Prognosen für
die strategis chen Konzernsparten. Die er-
wartetenWerteweichenkaumvomVor-
jahrab:fürdasFelddigitaleIndustriewird
eine Renditevon 17 bis 18 Prozentge-
nannt,fürintelligenteInfrastruktur10bis
11ProzentfürBahntechnik10 bis11Pro-
zent,undfürEnergie2bis5Prozent.
Die Börse nahm diese Aussagen wie
auchdas laut Kaeser „fulminante vierte
Quartal“ begeistertauf. Der Siemens-Ak-
tienkur slegtebiszu6Prozentzu.Analys-
tenbegrüßten diegrößereTransparenz.
Zudem überraschte der guteVerlauf der
vergangenen drei Monatemit einemUm-
satzplusvon8Prozent und einem Sprung
inderoperativenMarge von10,1auf11,3
Prozent .ImGesamtjahrlagdieMargemit
11,3 Prozent im Prognosebandvon11bis
12Prozent.Erleichter tsetzteKaeser„grü-
ne Haken“ hinter seine Prognose.Viele
Unternehmen hatten ihrenAusblickrevi-
dieren müssen, manchesKonglomeratsei
garweiter in Existenznot geraten. „Sie-
mens hatWort gehalten“, wies der Chef
mehrfachauf seine positiveLeistungsbi-
lanz seit Amtsantritt imAugust2013 hin.
DerUmsatzerhöhtesichum5Prozentauf
86,8 Milliarden Euro. Der Gewinn nach
Steuernlag mit 5,6 Milliarden um8Pro-
zent unter dem durchSondererträgege-
prägten Vorjahreswert.DochdieDividen-
desteigtvon3,80auf3,90Euro.
Undnochetwas deuteteamDonners-
tag auf eine neue Ära: die starke Präsenz
der Siemens-Manager.Neben Kaeser saß
Michael Sen als designierterVorstands-
chef vonSiemens Energy.Pünktlichzum
EndederPressekonferenzließsichderwe-
geneines Termins verhinderte Roland
Buschblicken. Er wurde im September
zum stellvertretenden Vorstandschef und
gilt als KaesersKronprinz –wenn er in
den nächsten Monaten dieTransforma-
tionrichtigumsetzt.Dashör tsichnachBe-
währungsprobeanundnacheinerHinter-
türfür Kaeser,womöglic hdochlängerals
bis zur Hauptversammlung im Januar
2021 zu bleiben. „Er istnicht stellvertre-
tender Vorsitzender auf Bewährung“, be-
stritt Kaeser dieseVermutung. Im Som-
merwerdeüber seineNachfolgeentschie-
den. Wiedie ausfällt, sagt er natürlich
nicht. Sicher ist: „Fünf Jahrewerde ich
nicht mehr dabei sein, daskönnen sie so
mitnehmen.“(KommentarSeite26.)
ham. FRANKFURT. Trotzeines über-
raschend hohen Gewinnsimdritten
Quartalhat die Commerzbank ihre ei-
gene Gewinnprognose für das Gesamt-
jahr 2019 am Donnerstag aufgegeben.
Damit wirdaucheine Dividendenkür-
zungimFrühjahr 2020wahrscheinlich.
Das würde auchdie Bundesregierung
tref fen,dienoch15,6ProzentderCom-
merzbank-Aktienhält.„Wunschdenken
istangesichts niedriger Zinsen,Kon-
junktureintrübung und geopolitischer
Unsicherheiten nicht angesagt“, sagte
der Vorstandsvorsitzende Martin Ziel-
ke amDonnerstag.
Die Commerzbank hatteihreGe-
schäftszahlenfür das dritte Quartalin
Umrissen schon am 28. Oktober „ad
hoc“ bekanntgegeben,weil sie wegen
desErlösesvon103MillionenEuroaus
dem Verkauf der Tochtergesellschaft
Ebasebesser ausfallen als gedacht.
Trotzdes höherenNettogewinns im
drittenQuartalvon29 4(Vorjahresquar-
tal:218) Millionen Euroliegt derKon-
zernübe rschuss2019 nac hneun Mona-
tenmit 684 (751) Millionen Euro8,9
Prozent unter demVorjahreswert. Da
die Commerzbank einen unveränder-
tenAnteilvomGewinn ausschütten
will,hatsienachneunMonatenfürDi-
vidende „weniger abgegrenzt“, wieFi-
nanzvor standStephanEngelsaufNach-
frage der F.A.Z. in einerTelefonkonfe-
renz mitJournalistenerklärte.Diesbe-
deutenicht zwingend, dassVorstand
undAufsichtsratimFrühjahr2020 ent-
scheidenwerden, die Jahresdividende
vonzuletzt 0,20 Eurozukürzen, fügte
erhinzu.AberStandjetzt,somussman
Engels wohlverstehen,wäredemso.
Für das vier te QuartalerwartetEn-
gels ein positives Ergebnis. Aber ver-
mutlichwirddie Commerzbank mehr
Steuernzahlenmüssen,weilVerlustvor-
träge aus Vorjahren nicht mehr in bis-
her angesetzter Höhe anerkannt wer-
denkönnten.MiteinerhöherenSteuer-
quotebegründ eteder Vorstand zumin-
destamDonnerstag,warumerdasKon-
zerner gebnisdesVorjahres von865Mil-
lionen Euro2019 –andersals bisher –
nicht mehr für erreichbar hält.Die
schlechteren Geschäftsaussichten lie-
genvorallemamgeradedur chdieEZB
nochmals gesenktenZinsniveau. En-
gelssagte,derfürGeschäftsbankenein-
geführte Freibetrag, auf den die EZB
keine Negativzinsen erhebe,entlaste
dieCommerzbankzwarumeinenzwei-
stelligen Millionenbetrag jährlich. Die
Einlagen ihrer Privatkunden seien für
siegleichwohleineBelastung,weilvie-
lesda vonbeiderEZBlandet.Dienega-
tiven Zinsen der EZBwerdedie Com-
merzbank daher auchanmehr Privat-
kunden weiter geben als bisher.„Wir
wollen die Kunden nichtvertreiben,
sondernwir wollen ein Problem, das
wir allein nicht mehr tragenkönnen,
vernünftigmanagen“,sagteEngels.
Ähnlich wie die Deutsche Bank
denktdieCommerzbank,diebishervor
allem Unternehmen Negativzinsen auf
beiihr geparkt eLiquiditätabnahm,dar-
über nach, wie sie die an die EZBge-
zahlten Negativzinsen wieder herein-
holt.AufdieFrage,obsiebaldauchPri-
vatkunden mit Einlagen um 100000
EuroNegativzinsen berechnenwerde,
sagteEngels, davonsei man weit ent-
fernt. Die Commerzbank werdedie
Treppe vonoben kehren und zunächst
mit vermögenden Privatkunden mit
mehr als1Million Euroauf dem Giro-
kontoreden. Idealerweise bringeman
sie dazu, ihreEinlagen inWertpapiere
zuin vestieren.DashatindenSommer-
monatenallerdingsnichtgutgeklappt.
Zwar gewann die Commerzbank im
dritten Quartal141 000 Privatkunden
hinzu. Undsiegib tan,au chdieWertp a-
pierdepotvolumina seien um3Milliar-
den Eur ogestiegen. Allerdings entfällt
nur ein Drittel auf neu zugeflossenes
Geld,zweiDrittelresultierendankboo-
mender Börsen ausKursgewinnen. Es
bleibtalsoeinMittelzuflussvon1Milli-
arde Euroübrig. Wenn mandannnoch
berücksichtigt, dassdie Tochter gesell-
schaf tComdirectmehrals2Milliarden
Euroanneuen Mitteln imWertpapier-
geschäf terhielt, er rechnetsichsogar
einMittelabflussausindenFiliale nder
CommerzbankgebuchtenDepotsvon1
Milliarde Euro. Engels bestätigtediese
Rechnung im Grundsatz, bestritt aller-
dings, dassessichumAbflüsse hande-
le. Vielmehr hättenviele Filialkunden
Geldausfällig gewordenen Wertpapie-
rennichtwiederangelegt,sondernhiel-
tensiejetztalsEinlagen.
tine.FRANKFURT.DasWirtschaftsprü-
fungsunternehmen PWChat sein Wachs-
tumszielinDeutschland imvergangenen
Geschäftsjahr nichtganz er reicht .Zwar
stieg der Umsatz um 5,1 Prozent auf 2,3
MilliardenEuro,angepeilthatteDeutsch-
landchefUlric hStörkabereine„hoheein-
stellige“ Wachstumsrate.DieKonjunktur-
eintrübung mache sichbemerkbar.Unter
demStrichbliebeinVerlustnachSteuern
in Höhevon63Millionen Euro,gegen-
über 11 MillionenEuroGewinn im Vor-
jahr.Wesentli chbelaste twurdedasErgeb-
nis dur ch den Anstieg derPensionsrück-
stellungenaufgrunddesniedrigenZinses.
Störkzeigtesichdennochzufrieden:„Wir
wachsen im neunten Jahr inFolge.“ Die
ZahlderMitarbeiterinDeutschlandstieg
umfast 700auf rund12000.Inallendrei
Spartenstieg derUmsatz. Amstärksten
wuchs dieUnternehmensberatung. Sie
legteum5,3 Prozentauf fast 904 Millio-
nen EuroUmsatz zu. DieSteuer-und
Rechtsberatungwuchsum4,5Prozentauf
knapp566Millionen;dieWirtschaftsprü-
fung nur um 4,1 Prozent auf 798 Millio-
nen.Einigewichtig ePrüfmandatekonnte
PWChinzugewinnen: EtwaFresenius,
Heidelbergcement, Dräger,FMC, die DZ
Bank und das Finanzgeschäftvon Wire-
card. ImBeratungsgeschäftgewannPWC
ebenfallsNeukunden:SoberätdasUnter-
nehmennunauchBayerbeiderIntegrati-
onvonMonsantounddieDeutscheBank
beiderIntegrationderPostbank.
DieWirtschaftsprüfer,deren Stammge-
schäf tlangfristigteils auc hvom Einsatz
KünstlicherIntelligenzbedrohtist,befas-
sen sic hintensiv mit neuenTechnolo-
gien. Um die eigenen Mitarbeiter digital
fitzumachen, gibt PWCinden nächsten
vier Jahrenglobal mehr als drei Milliar-
den Dollar für Schulungen aus. Da viele
Kunden ihreMitarbeiter ebenfalls digital
schulen müssen, will PWCkünftig das
hauseigeneTrainingauchseinenKunden
anbieten. Im Ausland habe man damit
guteErfahrungengesammelt.
Börse hält zu Siemens-Chef Kaeser
DerKonze rnsteigert
GewinnundUmsatz.
DiePrognosefürdas
nächsteJahrwird
tran sparenter,fälltaber
verhaltenaus.
VonRüdiger Köhn,
München
Siemens-ChefJoeKaeser(rechts)undFinanzvor standRalfP. Thomas FotoAP
Mercedes mitRekordabsatz
Fast200 000AutoshatMercedesimOkto-
ber ausgeliefertund damit einenRekord-
absatzerzielt,miteinemPlusvon4,9Pro-
zentgegenüberdemVorjahresmonat.Seit
Januar errech netsichfür den Stuttgarter
AutokonzernDaimler ein Absatzzuwachs
voneinem Prozent.Ein Großteil des
Wachstums entfällt auf dieKompaktwa-
gen, vondenen knapp 10 Prozent mehr
verkauftwurden. Im Heimatmarkt schaff-
te Mercedes im Oktober einen Zuwachs
von5,3ProzentundeinPlusvon5Prozent
seit Jahresanfang. Wichtiger Treiber
bleibt China,wo Mercedes neueRekord-
wertemit 57000 AutosimOktob er (plus
13,8Prozent)erreichte. sup.
1Milliarde für sicherePension
Die deutschenUnternehmen müssen in
diesemJahr1,079MilliardenEuroalsBei-
trag an denPensionssicherungsverein ab-
führen. Mit diesemGeld wir dsicher ge-
stellt, dassBetriebspensionäreinsolvent
gegangener Arbeitgeber weiter ihr eAn-
sprüche erfüllt bekommen. Mit 0,31 Pro-
zentder Deckungsrückstellungen hatsich
der Beitragssatz wieder dem langjährigen
Durchschnittangenähert.Inden vergange-
nen Jahrenwarerwegen der gutenWirt-
schaftslagelänger eZeit niedriger.Imver-
gangenenJahrhatteer0,21Prozentbetra-
gen.DadurchsteigtdieGesamtsummeum
gut350MillionenEuro. pik.
BoschinBamberg einig
Eine Arbeitszeitverkürzung und einUm-
stieg auf andereTechnologien sollen die
Zukunftdes Bosch-WerksinBambergsi-
chern. Arbeitnehmer undUnternehmen
haben amgrößten Produktionsstandort
des Au tozulieferersinDeutschland eine
entsprechende Vereinbarung ausgehan-
delt,wieBetriebsratschefMarioGutmann
sagte.DamitgewinnemandienötigeZeit,
umdas Werkneuauszurichten,dasmitsei-
nenmehrals7000Beschäftigtenkomplett
am Verbrennungsmotorhänge. DieVer-
einbarung schließt betriebsbedingteKün-
digungen bis ins Jahr 2026 aus, zudem
steckt Boschnach eigenen Angaben Geld
indenAufbauneuerBereicheetwafürdie
Brenns toffzelle. Dafür wirddie Arbeits-
zeit verkürzt .Mitarbeiter mit einer
35-Stunden-Wochearbeiten vom1.April
2020annurnoch32Stundenundbekom-
men entsprechend sechs Jahrelang weni-
gerGeld. dpa-AFX
Unicredit trennt sich
Die größteitalienische Bankengruppe
Unicredit hat sic hvon ihrer Beteiligung
an der Mailänder Mediobancagetrennt.
DasfrüherestaatlicheInstitutCreditoIta-
liano wurde schließlich privatisiertund
gingin Unicreditauf.ZuletzthieltUnicre-
dit noc h8,8 Prozent an Mediobanca, da-
vonsindnun8,4Prozentverkauftworden.
Größt eAktionärevon Mediobancasind
nun der Brillenunternehmer Leonardo
Del Vecchio (Luxottica) mit 7,5 Prozent
und der französischeFinanzierVincent
Bollor émit6,7Prozent.Mediobancaistih-
rerseitsmit13ProzentderAktiendermaß-
geblicheAktionärderVersicherungsgrup-
pe Generali.Unicredit-Chef Jean Pierre
Mustier sagte, dassBankfusionenfinan-
ziellkeinenSinnmachten. tp.
Opel prüftrechtliche Schritte
Der AutokonzernOpel hat mitUnver-
ständnis auf dasUrteil des schleswig-hol-
steinischenOberverwaltungsgerichtszum
RückrufvondreiDieselmodellenreagiert.
„Wir können die Entscheidung des Ge-
richtsnichtnachvollziehen,dendurchdas
KBAangeordnetenRückruffürrund2100
Fahrzeug eals nunmehrverpflichtenden
Rückrufdur chzuführen.“Manwerderecht-
liche Schrittegegen die Anordnung des
Kraftfahrt-Bundesamtes einleiten. Das
GerichthabekeineEntscheidungdarüber
getrof fen,obindenbetroffenenModellen
eine unzulässigeAbschalteinrichtungver-
bautsei. Reuters
Acelormittal spürtKonjunktur
Der weltgrößte StahlkonzernAcelormit-
talbekommt die schwacheNachfrag ein
Amerik aund Europa zu spüren.Fürdas
dritt eQuartal wies Arcelor einenVerlust
von539MillionenDollaraus,nacheinem
Gewinnvon899MillionenvorJahresfrist.
Im Gesamtjahr rechnetder Konzernnun
mit stagnierenden Lieferungen, nachdem
bislang nochein Anstieg prognostiziert
wordenwar.Arcelor gehtvoneinerschwa-
chen StahlnachfrageinAmerik aund ei-
nem Nachfragerüc kgang nac hMaschinen
aus. In Europa dürftedie Stahlnachfrage
nochstärkerfallen. Reuters
Centogene geht anNasdaq
DasRos tockerBio tech-UnternehmenCen-
togenesammeltmiteinemBörsengangan
der amerikanischen Technologiebörse
Nasdaq Geld fürweiteres Wachstum ein.
An diesem Donnerstag würden4Millio-
nen Papierezujeweils 14 Dollar ausgege-
benundderBörsenhandelaufgenommen,
wiedas Unternehmenmitteilte. dpa-AFX
Jungheinrichlegt zu
DerGabelstapler-HerstellerJungheinrich
hatindenerstenneunMonatenmehrver-
dient,bekommtaberdieglobale Konjunk-
tureintrübung zu spüren. „UnsereKun-
densindaufgrundpolitischerRisikenwie
schwelender Handelskonflikteund des
ungeklärtenBrexitvorsichtiger geworden
und stellen In vestitionen insbesonderein
unseremKernmarktEuropazurück“,sag-
teFinanz vorstandVolkerHues. Inde ners-
tenneun Monaten legten die Erlöse
gleichwohlum10Prozentauf2,97Milliar-
den Eurozu. Der operativeGewinn
(Ebit) kletterte auf 197,3 (193,3) Millio-
nenEuro. Reuters
Wie werden wir
morgen arbeiten?
_______Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt rasantund grundlegend. In dieser
dynamischen Welt werden Kompetenzen wieFlexi bilität undLernbereitschaft wichtiger dennje.
Auch die Wertvorstellungen der Arbeitnehmer wandeln sich. Die Folge: Es entsteht ein neues
Verhältnis zur Arbeit, die Frage nach demSinnder Tätigkeit rückt stärker als bisher in den Fokus.
Statt traditioneller Statussymbole wünschen sich Mitarbeiter mehr MitbestimmungundAutonomie,
mehr Freiraum für Kreativität und Innovation. Das Magazin „NewWork“wirft einenfacettenreichen
Blick auf die Arbeit von morgen und macht vor allem eines–Mut für denWandel.
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Kapitel 1:
Values&Culturee
- „Einen Leadershhip-
Algorithmus wirrdes
nie geben“ - Talking aboutmmy
generation–Yooung
Professionals und
Studenten erzählen,
was Arbeit fürssie
bedeutet
Kapitel 2:
Technology&Toools
- Das Update derr
Landwirtschaft - Disrupt yourself:
fünf Portraits
von spannendeen
Persönlichkeiten
Kapitel 3 :
Environment
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PWCsteigt insSchulungsgeschäft ein
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droht Dividendenkürzung
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