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A PURPOSE
Digitalisierung in deutschen
Kliniken – Fehlanzeige
Die Digitalisierung der deutschen Die Digitalisierung der deutschen
Krankenhäuser verläuft noch Krankenhäuser verläuft noch
schleppend. Andere Länder in schleppend. Andere Länder in schleppend. Andere Länder in
Europa und Übersee sind da Europa und Übersee sind da
schon viel weiter.schon viel weiter.schon viel weiter.
Das Uniklinikum Schleswig-Holstein Das Uniklinikum Schleswig-Holstein
(UKSH) in Kiel, jahrelang eine (UKSH) in Kiel, jahrelang eine
der größten Klinikbaustellen in der größten Klinikbaustellen in
Europa, wurde nach vier Jahren Europa, wurde nach vier Jahren Europa, wurde nach vier Jahren
Bauzeit eröffnet. Damit startet Bauzeit eröffnet. Damit startet
die Medizin in Kiel in die digitale die Medizin in Kiel in die digitale
Zukunft. Hier wurde verwirkZukunft. Hier wurde verwirkZukunft. Hier wurde verwirk-
licht, wovon andere Krankenlicht, wovon andere Krankenlicht, wovon andere Kranken-
häuser noch träumen. Patienten häuser noch träumen. Patienten häuser noch träumen. Patienten
können digital selbst einchecken, können digital selbst einchecken, können digital selbst einchecken,
ein Infotainmentsystem mit ein Infotainmentsystem mit
einem Tablet-PC gibt es für einem Tablet-PC gibt es für
jedes Bett, eine interdisziplinäre jedes Bett, eine interdisziplinäre jedes Bett, eine interdisziplinäre
Notaufnahme kanalisiert die Notaufnahme kanalisiert die Notaufnahme kanalisiert die
Patienten. Der Ministerpräsident Patienten. Der Ministerpräsident
von Schleswig-Holstein, Daniel von Schleswig-Holstein, Daniel von Schleswig-Holstein, Daniel
Günther, freut sich – damit spielt Günther, freut sich – damit spielt
Kiel in der Champions League Kiel in der Champions League
der Krankenhäuser.der Krankenhäuser.
Kiel ist Leuchtturm Kiel ist Leuchtturm und Vorreiter,
doch sonst sieht es trübe aus in doch sonst sieht es trübe aus in
der deutschen Krankenhausder deutschen Krankenhaus-
landschaft. Nach Umfrage der landschaft. Nach Umfrage der landschaft. Nach Umfrage der
Unternehmensberatung Sopra Unternehmensberatung Sopra Unternehmensberatung Sopra
Steria ist jeder Zweite unzufrieSteria ist jeder Zweite unzufrie-
den mit dem digitalen Fortschritt den mit dem digitalen Fortschritt
im Gesundheitswesen und sogar im Gesundheitswesen und sogar im Gesundheitswesen und sogar
jede Dritte stuft die Krankenjede Dritte stuft die Krankenjede Dritte stuft die Kranken-
häuser in Deutschland als digital häuser in Deutschland als digital häuser in Deutschland als digital
rückständig ein. Jens Spahn, rückständig ein. Jens Spahn, rückständig ein. Jens Spahn,
der Bundesgesundheitsminister, der Bundesgesundheitsminister,
drückt aufs Tempo und sieht drückt aufs Tempo und sieht
erheblichen Handlungsbedarf.
Ein Expertenteam soll dafür
sorgen, dass die Innovationen
schneller im Alltag der Patienten
ankommen. Bis zum Jahr 2021
soll jeder Versicherte elektroni-
sche Medikationspläne nutzen
und einen Notfalldatensatz
haben. Diese Daten werden
dann in der elektronischen
Patientenakte gespeichert. Eine
flächendeckende Telematik-In-
frastruktur soll dann Ärzten
und Kliniken zur Verfügung
stehen. „Das komplexe Gesund-
heitssystem in Deutschland mit
rund 2.000 Krankenhäusern,
118 gesetzlichen Krankenkassen,
circa 20.000 Apotheken, mehr als
200.000 Haus- und Fachärzten
sowie Therapeuten und die 82
Millionen potenziellen Patienten
digital optimal zu verbinden, ist
keine leichte Aufgabe“, sagt Ron-
ald de Jonge, Leiter Management
Consulting Public Sector von
Sopra Steria Consulting.
Neue Projekte und Ideen gibt es
viele. So plant das Land Nord-
rhein-Westfalen eine „virtuelle
Klinik“. Auf dem Land fehlen
oft die Fachärzte, für Patienten
könnte das in einer Notsituation
sitzende des Uniklinikums der
RWTH Aachen. Die Pilotphase
soll im Frühjahr 2020 starten –
vorausgesetzt auf dem Land gibt
es flächendeckend ein stabiles
und schnelles Internet.
Dass nicht alles in der Digitali-
sierung rund läuft zeigt sich in
Hamburg. Der Klinik-Konzern
Asklepios liegt im Clinch mit dem Asklepios liegt im Clinch mit dem
Uniklinikum Eppendorf (UKE).
Für die Nutzung einer elektroni-
schen Patientenakte wäre der Ein-
satz einer einheitlichen Software
wichtig. Das UKE soll den Einsatz wichtig. Das UKE soll den Einsatz
einer einheitlichen Software
blockieren, so der Vorwurf von
Asklepios. Statt über eine gemein-
same Digital-Strategie zu spre-
chen, verlieren sich die Beteiligten chen, verlieren sich die Beteiligten
in Streitereien. Um Deutschland
bei der Digitalisierung seines
Gesundheitswesens international
nach vorne zu bringen, braucht
es noch viele Anstrengungen und
Einigungen.
Text: Jörg WernienText: Jörg Wernien
eine falsche Diagnose bedeuten.
Fehlt in einer Praxis eine medi-
zinische Expertise, könnten die
Hausärzte in der virtuellen Kli-
nik um Rat suchen. Hier werden
Spezialkliniken, Fachärzte und
die Hausarztpraxen verbunden,
hier werden die Patientendaten
elektronisch gespeichert und hier
können Beratungen und Sprech-
stunden per Video abgehalten
werden. „Das ist eine Chance,
Ungleichheiten in den Lebens-
verhältnissen auszugleichen und
gleiche Qualität an allen Orten
verfügbar zu machen“, glaubt
Thomas Ittel, der Vorstandsvor-
ANZEIGEANZEIGE
Die Deutschen sind in Europa mit der
Unzufriedenheit der Digitalisierung
im Gesundheitswesen nicht allein.
Laut der Sopra Steria Studie denken
die Bürger in Spanien und Frankreich
ähnlich. Norwegen und Belgien gelten
in Europa als digitale Musterschüler im
Gesundheitswesen.
FAKTEN
Foto: mostphotos
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